Kapitel•37

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Kate

Nun war es so weit, es schneite und alles war in weiß gehüllt. Die Schneeflocken rieselten nur so von oben herab und draußen bewarfen sich die jüngeren mit Schneebällen. Naja, nicht nur die jüngeren, da waren auch noch Crabbe und Goyle, die die Erstklässer mit Schnee bewarfen und mit dem Gesicht voraus reinschubsten. Wann auch immer die Erwachsen werden, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie jemals schlau werden.

Den Nachmittag wollten Draco und ich mit Daphne und Blaise verbringen und mit ihnen zusammen nach Hogsmeat gehen. Draco wollte mich vorher noch mal im Raum der Wünsche treffen, weil er mir was erzählen musste. Hoffte ich nur, dass es nichts schlimmes ist, was den Tag versauen könnte.

Draco

Ich hoffte Kate nimmt das ganze jetzt gut auf, ich weiß zwar selber nicht, ob die Nachricht Positiv oder Negativ ist, aber sie war da.

Ich hatte einen Weg gefunden, wie ich Dumbledore töten konnte. Ich weiß von außen gesehen ist es nicht so gut, aber für mich ein Stück näher dran nicht zu sterben, also irgendwie auch Positiv.

Ich tigerte im Raum auf und ab, denn ich war nervös. Das ganze soll nähmlich heute in Hogsmeat stattfinden. Hoffte ich einfach, dass alles gut läuft und nichts schiefgeht, damit ich die Aufgabe so schnell wie möglich durch habe und das Kabinett nicht mehr reparieren muss, denn damit bin ich kaum ein Stück weiter gekommen.

Kaum 10 Minuten später kam Kate durch die Tür gehuscht und kam langsam auf mich zu, was ich aber nicht bemerkte, da ich immernoch völlig in Gedanken war.
Erst als sie mein Gesicht zwischen ihren Hände nahm und mir in die Augen sah bemerkte ich sie. Ich drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen und sah sie an. Sie wurde langsam skeptisch, das merkte ich.
"Also was wolltest du mir sagen?" fragte sie sanft, versuchte sie anscheinend die Skeptik zu verstecken.
"Also ich weiß selber nicht, ob das jetzt Positiv, oder Negativ ist, aber ich habe eine Lösung für meine Aufgabe", ich hielt kurz inne und nahm ihre Hände in meine, aber schaffte es nicht sie anzusehen,"ich habe eine Idee, wie ich Dumbledore töten kann" sprudelte es aus mir heraus. Ich wusste nicht wie sie reagieren würde, wie sie es aufnehmen würde und traute mich deshalb nicht ihr in die Augen zu sehen, starrte deshalb weiterhin auf unsere Hände.
"Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht, was ich davon halten soll. Aber wenn das funktionieren sollte, bist du nicht mehr in Lebensgefahr und das Kabinett ist auch nicht mehr deine Baustelle" lächelte sie sanft, versuchte sie einfach mir die Angst zu nehmen, die ich sonst immer verdrängt hatte. Jetzt sah ich hoch in ihre wunderschönen, funkelnden, blau-grünen Augen. Sie zogen mich in ihren Bann, sodass ich für wenige Augenblicke meine Aufgabe vergaß. Langsam kamen sich unserenGesichter näher, fast schon automatisch, bis dann unsere Lippen aufeinander trafen. In dem Kuss steckte so viel. Meine liebe zu Kate und das sie mir beistand, die Angst es könnte alles schief gehen, wütend auf den dunklen Lord, dass er mir so eine Aufgabe gegeben hat und einfach die pure Leidenschaft. Aber die Liebe und Leidenschaft, die dazwischen steckte, verdrängte alle schlechten Emotionen und machte diesen einen Moment perfekt.

Kate

Ich wusste, dass wir gerade das selbe fühlten, das merkte ich an dem Kuss, der alles schlechte für einen Moment verdrängte.
Und alleine an der Liebe, die von seiner Seite aus mit drin hing, merkte ich, dass er nicht böse war, er muss es sein, aber wollen tut er es nicht.
Ich wusste, auch wenn ich jetzt noch nicht bereit war, dass ich irgendwann mehr mit ihm wollte, ich fühlte es.

Ich löste mich, wenn auch widerwillig, aber ich wollte wissen was sein Plan war.
Ich lehnte mich an in und er legte seine Arme um mich, als hätte er Angst mich loszulassen.
"Okay, was ist deine Idee?" fragte ich leise. Sein Brustkorb hob sich einmal kräftig und er fing an zu sprechen.
"Ich habe eine Opalhalskette, auch aus Borgin & Bourges, erhalten. Sie ist verflucht, jeder der sie anfässt stirbt. Ich habe mir gedacht, ich könnte Rosmerta, der Wirtin vom drei Besen, mit dem Imperius- Fluch belegen und sie dazu bringen das Paket an eine Schülerin zu geben und die wiederum an Dumbledore." erklärte er.
"An sich würde ich sagen gut, aber hast du mal dran gedacht was passiert, wenn der Schüler das Paket öffnet, weil er neugierig ist? Er würde sterben. Wir können jetzt auch nichts weiter tun, als das Risiko eingehen, aber hoffen wir einfach, dass alles glatt läuft" murmelte ich. Ich hatte so schon Angst davor, dass Dumbledore sterben wird, aber jetzt auch noch Schüler in Gefahr zu wissen, gibt mir den Rest. Anderer seits ist Draco in Lebensgefahr, wenn Dumbledore nicht stirbt, also entscheide ich mich für den Tod Dumbledore's, auch wenn es weh tut.
"Okay, falls ich etwas tun kann, lass es mich wissen" meinte ich dann noch.
"Nein, ich schaffe das alleine. Du hilfst mir schon immer mit dem Kabinett, also will ich dich nicht auch noch mit in den Mord ziehen. Ich muss das jetzt mal alleine schaffen, du hast schon genug getan."
"Ich helfe dir aber gerne, das weißt du hoffentlich. Ich meine, es geht hier um dein Leben, natürlich helfe ich dir dann" sagte ich leicht empört, denn es war für mich selbstverständlich meinen Freund nicht einfach so drauf gehen zu lassen.
"Ja, ja ich weiß. Komm, lass uns gehen, Daphne und Blaise warten bestimmt schon" schlug er vor und ich stimmte zu. Also machten wir uns auf den Weg nach draußen, wo die beiden schon im Innenhof standen.
Daphne kam direkt auf mich zugerannt und schmiss sich mir in die Arme. Dieses Mädchen ist echt immer gut drauf.
"Ich freue mich so dich zu sehen, wir haben so lange nicht mehr gesprochen und oh Merlin ich muss dir was erzählen...." fing sie an zu erzählen, hakte sich bei mir ein und zog mich mit sich, während sie die Jungs verdattert zurück ließ. Wir redeten und lachten echt viel und über alles mögliche. Daphne hatte erzählt, dass sie nach dem Vorfall in der großen Halle ihrer Schwester eine Standpauke gehalten hat, dass ihr Verhalten mehr als Schlampig war und überhaupt nichts mit Erwachsenem Verhalten zu tun hatte, woraufhin Astoria nur beschämt drein blickte. Bei der Vorstellung musst ich lauthals lachen, denn ich wäre zu gerne dabei gewesen.

"Und ich habe ihr damit gedroht, dass ich einen Brief an unsere Eltern schicke, wie nuttig sie sich kleidet und verhält. Die würden sie im hohen Bogen nach Beauxbatons schicken, damit sie Manieren lernt. Ich meine, an dieser Schule sollen die Nebenfächer für die Hexen Benimmunterricht, Yoga, Kunst und Musik sein. Das würde ihr gut tun" lachte sie, wo ich mit einstimmte.
"Alleine die Tatsache, dass die Röcke da über die Knie gehen, ist für Astoria inakzeptabel. Ihre gehen gerade mal bis knapp unter den Arsch. Ich verstehe nicht wieso sie sich so preisgibt, ich meine, was hat sie davon, außer starrende Typen, die sich daran aufgeilen" sagte sie fassungslos.
"Ich weiß es nicht, aber ich verstehe es auch nicht. Ich trage auch mit der Uniform nur Hosen, weil ich seit geraumer Zeit keine Röcke mehr trage" erklärte ich und sprach mal wieder, bevor ich nachgedacht habe.
"Hä wieso? Jedes Mädchen hier trägt Röcke" meinte sie schon fast empört, denn Daphne war so Typisch Mädchen irgendwie. Immer Kleider und Röcke, Hosen nur selten, ich lief rot an und sah schnell auf den Boden.
Mittlerweile waren auch Draco und Blaise neben uns aufgetaucht und Draco nahm meine Hand.
"Ich glaube, das erzählt sie dir wann anders. Wir sind da, gehen wir rein?" lenkte er schnell ab und ich sah ihn dankend an.
Die anderen stimmten zu und wir gingen rein. Jetzt wurde es ernst.

Trust Me When I Say You're Perfect-Draco Malfoy LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt