Trust Me When I Say You're Perfect-Draco Malfoy Lovestory

Kapitel•66

Mit extremen Kopfschmerzen und Schwindel durch das Apperieren, kamen wir schließlich vor dem Gelände des Malfoy Manor an. Während die anderen Todesser schon rein gingen, unteranderen auch Snape, blieben Draco und ich noch draußen stehen. Völlig außer Atem stützte ich mich an dem Geländer ab. Ich versuchte meinen Atem so gut es ging unter Kontrolle zu bekommen, da ich das Gefühl hatte, ich würde Draco gleich vor die Füße kotzen. Alles fing an sich zu drehen und ich hatte schon das Gefühl gleich einen Abgang zu machen, doch mein Freund war so hilfsbereit und schlang seine rechten Arm um mich. Langsam setzte er mich auf der kleinen Mauer vor dem Geländer ab, hockte sich vor mich hin und nahm sanft meine Hände in seine. Völlig fertig und total traumatisiert saß ich da.

Traurig sah der hübsche Blonde mich an, seine sonst so strahlenden Augen hatten jeglichen Glanz verloren und diese Tatsache tat mir umso mehr weh.

"Das ist alles meine Schuld, ohne mich wäre das nie so weit gekommen und du würdest hier nicht völlig verstört und traumatisiert sitzen." flüsterte er niedergeschlagen. Diese Gespräche waren in der letzten Zeit schon oft vorgekommen und jedesmal endete es darin, dass Draco mir doch nicht glaubte, wenn ich ihm sagte, dass es ganz und garnicht seine Schuld war.

Sofort lies ich meinen Oberkörper zum ihm runter sinken und und schlang meine Arme um seinen Hals. Er vergrub seine Nase in meinen Haaren und legte ganz vorsichtig, als hatte er Angst ich könnte ihm plötzlich zerbechen, seine Arme um meinen knochigen Körper. Eine Weile verharrten wir so. Eins tat Draco jedoch nicht, was in letzter Zeit so oft vorgegommen war, er weinte nicht. Vielleicht weil wir direkt vor unserer Nase die Tür zur Hölle hatten, oder er hatte keine Tränen mehr übrig. Eine Sache wusste ich aber, er wollte um jeden Preis stark sein, er wollte keine Schwäche mehr zeigen und vorallem wollte er seinem Vater was beweisen. Er wollte zwar nie so werden wie er, doch wollte er ihn trotzdem immer stolz machen. Er wollte es nur ein mal in seinem Leben schaffen seinen Vater stolz zu machen. Ein einziges mal.

Sanft kraulte ich ihm den Kopf, was seine Anspannung gleich ein wenig löste. Nach einer Zeit hob er seinen Kopf und sah mich durch seine grau-blauen Augen an. Sie waren für mich immernoch das Schönste, das ich je gesehen hatte.

"Du solltest anfangen wieder mehr zu essen mein Engel." lächelte er sanft.

"Nur wenn du mir versprichst, das selbe zu tun."antwortete ich und zog eine Augenbraue hoch. Er hatte tiefe Augenringe und war, wie ich, total knochig, wenn auch nicht ganz so schlimm.

Heiser lachte er.

"Ja, versprochen. Aber im ernst, du siehst krank aus, Kate. Ich will dich so nicht sehen müssen, das einzige was momentan am meisten für mich zählt ist, dass es dir gut geht. Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch, Draco." flüsterte ich zurück und küsste ihn dann sanft auf die Lippen. Sie waren rau und trocken.

Der Kuss schmeckte nach Sehnsucht. Sehnsucht nach dem anderen. Nach seinen Küssen, nach seinen Berührungen. Wie gerne ich seine Hände wieder an meinem Körper spüren würde. Wie gerne ich alles um mich herum vergessen würde, nur um meiner Liebe zu ihm freien Lauf lassen zu können.

"Weißt du was ich am meisten vermisse?" fragte der Blonde, nachdem wir uns gelöst hatten. Langsam schüttelte ich den Kopf.

"Dich zu spüren. Deinen Körper an meinem zu spüren und deine feine Haut mit Küssen bereichern zu dürfen." hauchte er ganz nah an meinem Ohr und setzte schließlich einen kaum spürbaren Kuss an diese Stelle.

"Das selbe habe ich auch gerade gedacht." grinste ich leicht, auch wenn mir der Zeitpunkt für solche Gespräche etwas unpassend vorkam.

"Da sind wir uns ja schonmal einig. Ein bisschen Leidenschaft und Liebe in dem Dunklen kann uns beiden denke ich nicht schaden." meinte er vielsagend lächelnd und ich verdrehte grinsend die Augen. Dennoch, er hatte recht, niemand, nichtmal Voldemort, konnte uns unsere Bedürfnisse und unser verlangen nacheinander nehmen. Das konnte niemand.

Draco stand langsam aus der Hocke auf und reichte mir seine Hände. Ich nahm sie und er zog mich hoch.

"Komm, wir müssen rein gehen....... Lass es uns hinter uns bringen."

Ich nickte und nahm seine Hand, sah ihm in die Augen.

"Ja, lass es uns hinter uns bringen."