66. Tian (Die gute alte Methode)

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Lukas

„Meint ihr wirklich das funktioniert?“, frage ich Rezo, Rewi und TJ, während ich die Kamera auf uns halte. Ich drehe gerade wieder ein Blog, indem wir vier nun endlich unseren Plan die Boys von Gewitter im Kopf zusammen zu bringen.

„Der Besitzer des Museums hat zugestimmt, also sollte es kein Problem werden.“, meint Rewi, während er mit jemanden schreibt. „Wir beenden das Klischee mit einem Klischee.“, grinst TJ.

Jan und Tim sind nämlich ineinander verliebt trauen sich aber nicht es dem anderen zu sagen, sondern haben es lieber einen Freund anvertraut. Jan mir und Rewi. Tim Rezo und TJ. Nun greifen wir vier auf eine der ältesten Verkupplungsmethoden zurück und hoffen, dass diese funktioniert. Das hatte ich den Zuschauern schon erklärt. Also im Video.

„Die Jungs sind in 10 Minuten da.“, sagt Rewi und steckt sein Handy weg. Eine viertel Stunde später sind die beiden dann angekommen. Die Begrüßung geht relativ schnell voran, weshalb wir in das Museum gehen. Eigentlich ist heute geschlossen, allerdings haben wir eine extra Führung bekommen.

Zusammen gehen wir rein und lassen uns durch das Untergeschoss führen. Danach geht es zu den Aufzügen. „Das Problem ist, dass der Fahrstuhl maximal 3 Personen tragen kann.“, erklärt der Hausherr und sieht uns an. Schnell ist klar das TJ und Rezo mit dem Mann hochfahren, Rewi und ich ihn folgen werden und dann Jan und Tim uns folgen. Alles läuft nach Plan.

Gerade steigen die beiden in die Kabine, um nach oben zu fahren. 5 Sekunden nachdem der Fahrstuhl gestartet ist, stellt der Besitzer des Museums diesen aus. Die beiden sehen sich verwirrt an und dann miteinander. Wir haben eine Kamera in der Kabine angebracht. Über mein Handy können wir somit zusehen, allerdings nichts hören.

Tim holt sein Handy raus und ruft Rewi an. Dieser geht auch direkt ran. „Ja?“, fragt er mit gespielt verwunderter Stimme. „Der Aufzug ist stecken geblieben.“, hören wir Tim sagen.

„Alles klar. Wir suchen nach dem Problem. Ich weiß aber nicht wie lange das dauert.“, antwortet diesmal der Besitzer und lässt uns grinsen. Er ist einfach auf unserer Seite. „Beeilt euch bitte.“, sagt Jan und schon hat Rewi aufgelegt.

Rezo holt sein Handy raus und tippt etwas. Kurz darauf schaut Tim auf sein Handy und lächelt dann verlegen. „Ich habe ihm geschrieben, dass das jetzt eine gute Situation für die Wahrheit wäre.“, erklärt der Blauhaarige.

Tatsächlich müssen wir nur um die fünf Minuten warten, in der Zeit hat Tim die ganze Zeit rumgedruckst, was man deutlich gesehen hat, ehe sie etwas tut. Jan zieht Tims Kopf zu sich runter und die beiden küssen sich.

„Na endlich!“, rufen TJ und Rewi, während der Besitzer des Museums den Fahrstuhl wieder in Gang bringt. Währenddessen laufen wir zur Fahrstuhltür zurück und empfangen die beiden mit einem fetten Grinsen im Gesicht.

Die beiden verstehen anscheinend sofort und Jan sagt: „Das war geplant!“ „Natürlich. Alleine hättet ihr das nie hinbekommen!“, grinse ich. Tim verdreht die Augen, meint aber: „Danke.“

„Die gute, alte Methode wirkt doch immer wieder.“, grinst der Besitzer, bringt uns somit zum Lachen und führt uns dann weiter durch das Museum. Ich würde mal sagen, Mission geglückt.

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Das ist mit Abstand der beschissenste OS denn ich je geschrieben habe...

Gewitter im Kopf - OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt