88. Tian (Schön, nicht Schön)

269 17 9
                                    

Tim

Jan, meine Nichte, Henry und ich laufen zusammen durch die Natur. Gerade kommen wir an einer Blumenwiese vorbei. Henry liebt Blumen und sprintet sofort los. Gisela bringt einige Tics über das Verhalten, während meine Nichte auch in das Blumenfeld läuft. Sie pflückt eine Blume, welche sie Jan bringt. Dieser lächelt und steckt die weiße Magritte in ihr Haar.

Lächelnd beobachte ich und laufe zu den beiden. Jans und meine Hand verschränken sich und verknoten unsere Finger. „Ich liebe dich.“, flüstere ich, was ihn rot werden lässt. „Ich dich auch.“, murmelt der Kleinere. Ich lächle einfach und rufe das Kind und den Hund zu uns.

Eine halbe Stunde später sind wir wieder bei Jans Wohnung und setzen uns dort auf den Balkon. Es dauert noch eine halbe Stunde bis meine Cousine wiederkommt und die Kleine mitnimmt. Damit ist sie nicht ganz meine Nichte, aber egal.

Wir essen ein Eis und betrachten die Blumen, die auf Jans Balkon stehen. Als meine Cousine da ist schneidet Jan eine der Blumen ab, um sie meiner Nichte mitzugeben.

„Warum hast du die Blume gerade geschnitten?“, fragt meine Nichte. „Weil ich sie schön fand und sie dir mitgeben möchte.“, lächelt Jan.

„Und ich dachte du schneidest dich, weil du dich nicht schön findest.“, meint die Kleine und nimmt die Blume entgegen. Meine Cousine und ich starren uns an, ehe mein Blick zu Jan gleitet. Dieser sieht unruhig aus.

„Macht gut und danke fürs aufpassen!“, verabschiedet meine Cousine sich schnell, um mit der Kleinen zu verschwinden. Ich schließe die Tür und drehte mich sofort zu Jan.

„Arm! Jetzt!“, sage ich mit ruhiger Stimme. Jan weiß dass das nicht gut für ihn ist. Nervös krempelt er seine Ärmel hoch. Zum Vorscheinen kommen zwei Verbände und einige Narben darüber. Mir treten Tränen in die Augen und ich greife nach einem Arm.

„Warum?“, frage ich leise. „Ich- ich nerve doch nur und habe deine Liebe nicht verdient.“, murmelt er leise. Sofort greife ich nach seinem Kinn und zwinge ihn mir in die Augen zu sehen.

„Ich will nie wieder etwas so unwahres aus deinem Mund hören! Du bist der perfekteste Mensch der du sagen kannst! Ich liebe dich und das werde ich auch immer tun!“, sage ich ernst. Tränen laufen über seine Wangen, weshalb ich ihn in einen Kuss ziehe und einfach halte.

„Wir werden das in den Griff bekommen.“, murmle ich und küsse ihn wieder.

_______________________________________

Was soll ich dazu sagen? Mal etwas depri...

Gewitter im Kopf - OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt