Vampirleben oder nicht? *Wird überarbeitet*

30.Kapitel

Ich werde von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Ich will mich recken, doch es gelingt mir nicht, da ich immer noch eng von Benni umschlungen werde. Ich bleibe ruhig liegen, damit ich ihn nicht wecke. Benni sieht friedlich aus so wie er schläft, doch man sieht noch die Tränen, die er gestern vergossen hat. Er tut mir so leid. Wieso muss so einem Netten Kerl wie er so etwas passieren. Ich verstehe es einfach nicht. Ich hoffe so, dass sie auch ein Vampir geworden ist, und das er sie wiederfindet. Ich drehe mich leicht, da ich echt unbequem liege. Benni macht seine Augen auf.

"Guten Morgen", murmelt er total verschlafen.

"Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht wecken", sage ich entschuldigend.

"Nicht schlimm, aber lass uns runter gehen. Es ist kalt". Wir stehen auf und Benni nimmt die Decken. Wir gehen zu diesem Raum und stellen uns rein.

"Ähm.. Emma. Weißt du was wir jetzt machen müssen, um runter zu gehen?" Ich gehe zu den Knöpfen und drücke auf die Zahl, auf die Lot letztens auch gedrückt hat. Augenblicklich schließt sich die Tür vor uns und das Gefühl macht sich wieder in mir breit. Wir bleiben stehen, und die Türen gehen auf. Wir sind tatsächlich im richtigen Flur angekommen. Ich unterhalte mich noch mit Benni, als ich meine Zimmertür aufmache. Naja. Ich dachte, dass es mein Zimmer ist, doch es ist Jos Zimmer. Ich reiße die Tür auf und sehe Jo, der in seinem Bett liegt und schläft. Ich will gerade nach draußen gehen, als Jo anfängt zu sprechen.

"Emma..... Nein..... Bleib bei mir..... Nicht zu ihm..... Nein..... Bitte", sagte er und dreht sich dabei hin und her. Es sieht so aus, als ob er schlecht schlafen würde und deswegen gehe ich zu ihm, und rüttele leicht an seiner Schulter. Er macht Augenblicklich die Augen auf und guckt mich entgeistert an.

"Emma. Emma bist du es wirklich?", fragt er mich. Ich nicke nur. Er streckt seine Hand zu mir aus und streicht mir leicht über die Wange.

"Du bist wirklich bei mir?", fragt er mich nochmal und ich nicke wieder. "Es ist wirklich kein Traum?".

"Nein Jo. Ich bin wirklich hier und es ist kein Traum".

"Bleibst du bei mir?"

"Naja, eigentlich wollte ich rüber gehen und schlafen".

"Bitte bleib bei mir. Du kannst auch hier schlafen".

Mein Verstand sagt mir, dass es keine gute Idee ist, doch ich weiß nicht wieso es schlecht sein sollte. Mir fällt einfach kein Grund dafür ein, deswegen lege ich mich zu Jo ins Bett. Er schlingt sofort seine Arme um mich und zieht mich eng an sich.

"Endlich habe ich dich wieder, meine kleine Emma. Endlich".

Ich spüre, wie er immer gleichmäßiger anfängt zu atmen, doch ich kann nicht schlafen. Was meinte er damit, dass er mich endlich wiederhat? Wir kennen uns doch erst seit ein paar Tagen. Oder etwa nicht? Aber nein, woher wollte ich ihn denn sonst kennen. Bei uns aus dem Dorf kann er niemals sein. Oder etwa doch? Aber wieso sollte er denn dann bei den Vampiren sein? Das ganze macht einfach keinen Sinn. Sein Arm ist immer noch um meine Hüfte geschlungen, sodass ich eng an ihm liege. Es fühlt sich gut an. Bei Benni hat es sich auch gut angefühlt, doch jetzt ist das Gefühl irgendwie anders. Wie genau anders weiß ich zwar nicht, doch es ist einfach anders. Endlich drifte auch ich in den Schlaf, eingelullt von seinem gleichmäßigen Atem.

Ich werde wach, weil sich unter mir etwas bewegt. Ich schlage mein Augen auf und sehe Jo, der mich anguckt. Ich rutsche von ihm runter. Wenn ich antworten haben will, muss ich ihn jetzt fragen.

"Jo. Wieso bist du froh, dass du mich endlich wieder hast? Woher kennen wir uns?".

"Emma. Weißt du noch..."