Vampirleben oder nicht? *Wird überarbeitet*

69.Kapitel

"Emma, es tut mir so leid...", beginnt er.

"Ich hätte dich nie anfassen dürfen oder dich küssen oder sonst etwas machen. Es tut mir alles so unendlich leid, meine kleine Emma", sagt er und ich sehe ich an. Was soll das denn jetzt? "Kannst du mir bitte verzeihen?".

"Wieso soll ich es dir verzeihen?", frage ich irritiert.

"Du weist es noch nicht oder?".

"Was soll ich wissen?".

"Du bist meine kleine Schwester".

"Das kann doch gar nicht sein. Du kommst doch nicht aus meinem Dorf, und ich habe auch keinen Bruder", sage ich ziemlich verwirrt.

"Du weißt doch sicherlich, das manchmal Kinder vertauscht werden oder?", fragt er mich und ich nicke. "Du wurdest vertauscht. Kurz bevor ich ausgelost worden bin haben meine Eltern noch ein kleines Mädchen zur Welt gebracht. Ich habe sie so sehr geliebt, doch zwei Tage vor der Losung war sie auf einmal weg. Ich habe mir so Vorwürfe gemacht, da ich auf dich hätte aufpassen müssen, doch ich habe mit jemanden geredet und war dadurch abgelenkt. Ich habe es mir nie verziehen, und bin jetzt so froh, dass ich dich wiedergefunden habe. Ich wusste von Anfang an, dass uns beide etwas verbindet, doch ich wusste nicht was. Ich habe einfach gedacht, dass wir uns lieben müssen. Es tut mir einfach alles so leid, ich hätte dich nie anfassen dürfen", sagt er. Ich löse meine Hand aus der von Jo und umarme Christian. Ich bin völlig überfordert mit der Situation, bin jedoch auch erleichtert, dass er Jo noch nicht an die Kehle gesprungen ist.

" Verzeihst du mir?", fragt er mich.

"Ja. Natürlich verzeihe ich dir, wie könnte ich es nicht machen", sage ich und er umarmt mich fester.

"Danke". Wir lösen uns und machen uns auf den Weg nach drinnen. Dort angekommen kommt schon Lot auf uns zu.

"Hier seit ihr ja. Leider sind eure Zimmer teilweise belegt. Am besten schlaft ihr immer zu zweit in einem der Zimmer", sagt sie und geht auch schon wieder weg. Wir gehen alle hoch zu unseren Zimmer, wobei wir feststellen, welche voll sind und welche nicht. Mein Zimmer ist frei, doch Jos nicht uns so beschließen wir, dass er bei mir schlafen wird. Wir gehen aber vorher noch nach unten etwas essen. Christian ist mir die ganze Zeit nicht von der Seite gewichen und hat sich die ganze Zeit bei mir Entschuldigt. Ich habe ihn schon am Anfang verziehen und bin so froh, dass er auch kein Problem damit hat, das ich mich in Jo verliebt habe, jedoch glaube ich, dass das auch dazu beiträgt, dass ich ihm so schnell verzeihe. Es ist schon recht spät und ich gehe mit Jo in mein Zimmer. Schnell haben wir uns umgezogen und liegen jetzt gemeinsam in meinem Bett.

"Du bist so schön Emma. Ich bereue es immer noch, dass ich dich nicht schon viel früher angesprochen habe", sagt er leise und gibt mir einen Kuss. Er ist ganz sanft und ich erwidere ihn. Er legt viel liebe in den Kuss. Vorsichtig streicht er mit seiner Zunge über meine Lippe und ich öffne meinen Mund. Jo legt sich über mich und stützt auch neben meinen Kopf ab. Es fühlt sich viel schöner an als bei Christian. Jo beginnt seine Hand an meinem Körper zu bewegen und mich zu streicheln.