37.Kapitel

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Ich werde wach, da sich Christian dreht. Er hat seine Arme eng um mich geschlungen und seinen Kopf in meinen Haaren vergraben. Ich fühle seinen warmen Atem in meinem Nacken und es fühlt sich komisch an. Meine Gedanken schweifen ab. Was ist wohl mit den anderen? Geht es Benni und Jo gut? Und wo sind wir jetzt? Christian zieht mich noch näher an sich. War es gestern richtig ihn zu küssen? Wieso habe ich das überhaupt gemacht. Ich glaube, dass ich einfach froh war, dass Christian nichts passiert ist. Aber war es wirklich schlau ihn zu küssen. Ich habe mit dem Kuss Jo bestimmt verletzt. Ihm habe ich erzählt, dass ich einfach noch Zeit brauche, und dann taucht Christian auf einmal auf und ich falle ihm um den Hals und küsse ihn. Das kann doch nicht richtig sein. Oder etwa doch? Liebe ich Christian? Aber mein Herz hat immer noch nicht mit mir gesprochen, so wie Benni es mir gesagt hat. Ich horche in mich, doch das einzige was ich von meinem Herz höre, ist das stetige Pochen. Bum bum bum bum. Mein Herzschlag ist so schnell wie auch sonst, wenn ich im Bett ruhig liege. Ich drehe mich auf die Seite, da ich auf die Uhr schauen will, die auf dem Nachttisch an der Seite steht. Ich habe sie gestern dort entdeckt. Ich lege mich in eine bequeme Position auf der Seite, nachdem ich auf die Uhr geschaut habe. Es ist gerade mal vier Uhr. Noch kann ich Christian nicht wecken. Durch das rumgerutschte hat sich der Griff von Christian gelöst, doch er drückt sich wieder eng an mich und schlingt seine Arme wieder fest an ihn. Jetzt spüre ich seinen ganzen Körper. Seine Brust ist hart, doch gleichzeitig schmiegt sie sich angenehm an meinen Rücken. Sein eines Bein hat er um mich geschlungen und ich spüre etwas Hartes. Was ist das? Es fühlt sich unangenehm an und ich frage mich, was das denn sein kann. Ich versuche mein Bein zu bewegen, damit das Harte nicht mehr in meinen Oberschenkel stößt. Doch leider schaffe ich das nicht und so reibt mein Oberschenkel lediglich daran. Plötzlich stöhnt Cristian mir ins Ohr und ich bleibe ruckartig still liegen. Habe ich ihm wehgetan? Hoffentlich nicht, denn das wollte ich nicht. Ich beschließe, dass ich einfach so liegen bleibe und das harte ignorieren sollte, da es durch meine Bewegung nur noch härter und größer geworden ist. Nach längerer Zeit schaffe ich es dann auch, einzuschlafen. Ich werde wach, da sich etwas Feuchtes an meinem Nacken legt. Erschrocken reiße ich meine Augen auf und versuche mich aufzusetzen. Doch Christians Hände hindern mich daran und ich falle wieder ins Bett. Christian legt sich auf mich und fängt an mich zu küssen. Ich will das nicht, da ich einfach immer noch nicht weiß, ob ich ihn Liebe oder doch Jo. Ich versuche ihn von mir zu drücken, und es gelingt mir sogar.

"Was ist Emma?", fragt er mich.

"Sag mir, wieso wir jetzt hier sind. Wieso sind wir hier? Und wo sind die anderen? Was ist mir ihnen? Und vor allem, wieso ist der Bus umgekippt?", frage ich ihn.

"Der Bus wurde von Werwölfen umgekippt. Sie waren auf eurer Fährte, da die Person, die euch den Bus gegeben hat, uns verraten hat. Wir haben uns um die Person gekümmert. Doch leider haben wir erst zu spar mitbekommen, das die Werwölfe euch auflauern. Sie haben den Bus umgekippt, damit sie zu euch gelangen können und die Geheimnisse aus euch heraus bekommen. Doch wir konnten das gerade noch verhindern und sie in die Flucht treiben. Wir haben beschlossen uns aufzuteilen, damit sie wenn überhaupt nur einem oder zwei Paaren folgen können. Wir werden jetzt die nächsten Tage durch die Gegend reisen und immer unterwegs sein. Nur so können wir die Sache sicher hinter uns bringen. Dann werden wir wieder zurück zum Schloss gehen, und ihr werdet weiter Ausgebildet", erklärt mir Christian. Er steht auf und ich sehe, dass sich das harte, das ich die Nacht über gespürt habe, in seiner Hose ist.

Vampirleben oder nicht? *Wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt