Ich rutsche weg und merke, dass meine Schulter wieder angefangen hat zu bluten. Christian zieht mich aber wieder an sich.
"Emma. Bitte glaub mir doch. Ich werde dir nichts tun, auch wenn dein Blut so lecker riecht", sagt er mit sanfter Stimme an meinem Ohr. Doch das ganze beruhigt mich ganz und gar nicht, sondern verängstigt mich sogar. Er zieht mich wieder zu mich und ich fange an zu schreien, da er seine Hand auf meine Schulter legt. Es tut so unfassbar weh und ich trete um mich. Die Tür wird aufgerissen.
"Christian! Wage es nicht! Sofort weg von Emma!", schreit eine Stimme. Ich glaube es ist Lot, doch wirklich sicher bin ich mir nicht, da meine Sinne nicht mehr so ganz wollen wie ich. Meine Sicht bekommt schwarze punkte und alle Geräusch kommen nur noch gedämpft bei mir an. Ich spüre noch, dass Christian von mir weggerissen wird. Mir wird schwarz vor Augen. Gerade als ich denke, dass ich Ohnmächtig werde, berührt jemand sanft meine Wange.
"Emma. Bitte bleib bei mir. Du darfst deine Augen jetzt nicht zu machen. Hörst du mich?", fragte eine Stimme na bei mir. Ich versuche meine Augen zu öffnen, doch es gelingt mir nicht so ganz. Die Hand streichelt behutsam meine Wange und ich versuche immer wieder meine Augen zu öffnen, bis es mir endlich gelingt. Doch ich kann nichts erkennen, da meine Sicht total verschwommen ist. Die Stimme redet immer weiter auf mich ein. Ich versuche zu blinzeln, und so langsam schärft sich meine Sicht wider. Die Person vor mir ist Benni.
"Emma. Lass deine Augen offen. Jo kommt gleich und versorgt deine Wunde", sagt er leise zu mir. Ich versuche zu antworten, doch es klappt nicht. Also beschließe ich, als Antwort einfach mit meiner Hand seine zu greifen. Ich bin überrascht, dass die Bewegung klappt. Benni umschließt meine Hand sofort mit seiner. Dann steht Benni auf und lässt meine Hand und mein Gesicht los. Ich sehe ihn fragend an, doch er ist schon hinter mir. Ich versuche mich zu ihm umzudrehen, doch es gelingt mir nicht. Dann spüre ich seine Hände an meinem Körper und stelle fest, dass er mich dreht und mir das T Shirt auszieht. Vorsichtig beginnt er meinen Verband zu lösen. Dann setzt er sich wieder aufs Bett und bettet meinen Kopf auf seinem Schoss. Ich liege auf der Seite und meine Schulter schmerzt immer noch fürchterlich.
"Emma. Jo kommt gerade. Er wird jetzt deine Wunde reinigen. Das wird wehtun", wahnt Benni mich vor und nimmt meine Hand. Mit der anderen streicht er mir wieder vorsichtig über die Wange. Dann spüre ich kalte Hände auf meinem Rücken. Ich zucke leicht zusammen.
"Emma. Ich bin es nur. Ich schaue mir jetzt deine Wunde an", sagt Jo mit einer sanften Stimme. Sie hört sich so schön an. Seine Hand verschwindet wieder, doch direkt danach legt sich etwas Kaltes und nasses auf meine Schulter. Vorsichtig streift es über meine Schulter und ich muss scharf die Luft einziehen, als das nasse meine Wunde berührt. Ganz vorsichtig streicht Jo immer wieder über meine Schulter.
"Die Wunde muss genäht werden. Anders wird sie nicht zu gehen", sagt Jo hinter mir.
"Muss das wirklich sein?", fragt Benni meine Frage.
"Ja. Aber ich würde erst noch Lot nach ihrer Meinung fragen", sagt Jo. "Ich werde sie suchen gehen. Benni wischt bitte weiter mit dem Lappen das Blut weg und schaut bitte, das Emma sich nicht bewegt. Bitte halt durch Emma".
Ich liege auf dem Bett und spüre, wie Benni mir immer wieder über die Schulter streicht. Es tut weh, doch man kann es aushalten. Ich weiß nicht wie lange wir nun schon so sitzen. Mittlerweile hat Benni aufgehört das Blut wegzuwaschen, denn anscheinend habe ich keins mehr an meiner Schulter. Endlich geht die Tür wieder auf. Ich will mich umdrehen, doch Benni hindert mich daran.
"Was macht der hier. Bring ihn raus", sagt Benni in einem ernsten Ton. Wer ist da? Ich versuche mich wieder aufzusetzen, doch scheitere auch dieses Mal.
"Er soll die Wunde versiegeln", sagt Jo. Er klingt darüber nicht wirklich glücklich.
"Aber was ist, wenn er von ihr trinkt? Wir können ihn nicht von ihr wegziehen", gibt Benni zu bedenken.
"Ich werde ihr schon nichts tun. Ich habe es ihr schließlich mehrfach versprochen", sagt Christian. Er soll meine Wunde versigeln. Nein. Das will ich nicht. Ich will nicht durch ihn streben. Noch nicht. Doch meine Stimme gehorcht mir immer noch nicht, deswegen kann ich mich nicht zu der Situation melden und etwas sagen. Ich spüre, dass jemand meine Schulter festhält und anfängt, meine Schulter zu küssen. Dann spüre ich, wie jemand anfängt meine Wunde zu küssen und mit seiner Zunge darüber streift. Es fühlt sich komisch an, und ich bin froh, als Christian damit aufhört. Jetzt ist meine Wunde zu.
"Ihr könnt gehen. Den Verband bekomme ich auch selbst drum", sagt Christian. Doch ich will nicht, dass die anderen gehen. Ich halte mich an Benni fest, damit er nicht gehen kann, doch trotzdem verlässt er den Raum, nicht ohne sich noch mal von mir zu verabschieden. Auch Jo verabschiedet sich und Christian beginnt, meine Schulter nochmal zu verbinden.
"Wieso hast du mir eben nicht vertraut?", fragt er mich.
"Deine Augen. Ich habe gedacht, dass du mein Blut willst", sage ich wahrheitsgemäß.
"Ich will dir nichts tun. Ich wollte nur deine Schulter versigeln, damit es nicht immer wieder aufgeht", sagt er.
Ich lasse es einfach dabei und drehe mich um, um weiterzuschlafen. Diese Nacht war echt zu kurz für mich.
DU LIEST GERADE
Vampirleben oder nicht? *Wird überarbeitet*
VampireKann Sexuelle und Gewalttätige Inhalte beinhalten. Ihr Name ist Emma Kengtom. Sie ist ein ganz normales Mädchen. Doch dann kam der Tag. Der Tag, an dem sich alles ändert. Was wird sie tun, wenn sie die ganze Wahrheit erfahren hat? Wird sie sich verw...