Vampirleben oder nicht? *Wird überarbeitet*

121.Kapitel

Als ich wach werde sitze ich irgendwo. An meinem Rücken kann ich Steine spüren, die gerade nach oben führen. es scheint, als ob ich an einer Mauer lehne. Auch unter meinen Beinen und Po kann ich etwas Hartes und kaltes Spüren. ich glaube, dass ich mich in so etwas wie einen Keller befinde. Meine Hände sind zusammen nach rechts oben gebunden. Ich versuche sie etwas zu bewegen, doch ein schmerz pocht augenblicklich durch meinen Arm. Vorsichtig mache ich meine Augen etwas auf und kann sehen, dass ich wirklich in einem kleinen Raum eingesperrt wurde. Es ist dunkel in dem Raum, doch ich kann zum Glück etwas sehen. Ich drehe meinen Kopf vorsichtig etwas zur Seite und sehe dabei, dass neben mir Christian sitzt.

"Christian, Christian hörst du mich?", frage ich an ihn, doch er antwortet mir nicht und bewegt sich auch nicht. Hoffentlich lebt er noch. Was soll ich denn machen, wenn er nicht mehr Lebt? Wie soll ich hier alleine Raus kommen? Hat Christian immer noch die Karte?

Emma, was ist los. Ich spüre, dass es dir nicht gut geht. höre ich Jo in meinem Kopf sagen.

Jo. Wir sind gefangen sage ich und Tränen kommen in mir hoch. Wieso musste er auch unbedingt direkt hinterher laufen. Wir hätten noch warten können, oder Lot Bescheid sagen. Sie hätte uns bestimmt geholfen.

Was soll das heißen. Oh Gott Emma. Ich hätte dich nie gehen lassen sollen. Geht es euch beiden denn gut? Und von wem seid ihr gefangen worden, und wo genau befindet ihr euch? Ich komme euch da sofort raus holen sagt er und klingt wirklich besorgt.

Nein Jo. Du bleibst da wo du bist. ich will nicht, dass dir auch noch etwas geschieht. Mir geht es soweit ganz gut, nur das ich meine Hände nicht mehr bewegen kann, da sie gefesselt sind. bei Christian bin ich mir da nicht so scher. Er sitzt neben mir, total in sich zusammengesackt und reagiert auf nichts mehr. Ich habe Angst, dass ihm etwas passiert ist sage ich ihm.

Emma, wo seid ihr? Ich werde Hannah gleich sofort Bescheid geben, dann werden wir euch daraus hohlen.

Nein. Bitte sag es niemanden.

Was? Wieso? Ihr müsst da so schnell es geht raus. Ihr könnt da doch nicht drin verrecken.

Aber der Plan war, dass wir noch immer in einem kleinen Haus hoch oben in den Bäumen sein. So sah der Plan aus.

Und wieso um Himmels willen habt ihr ihn nicht befolgt? Wieso? Sag es mir?

Wir haben uns in dieser Hütte hingelegt, und Christian hat mir noch seine Geschichte erzählt. Dann sind wir eingeschlafen. In der Nacht sind wir dann wach geworden und ich habe ein Gespräch von Werwölfen belauschen können. Ich habe Christian von dem Gespräch erzählt, und er meinte wir müssen sofort los. Ich habe ihn gefragt wieso, doch bekam keine richtige Antwort. Und dann sind wir in die Hütte gegangen, in der laut Christian die Dokumente sind, die zeigen wo unsere Familie ist. Doch dann haben sie uns angegriffen und dann ist alles schwarz geworden.

Wieso seid ihr da denn auch einfach rein gegangen. Ihr hättet euch vorher umsehen sollen und darauf schauen sollen, dass euch keiner angreift.

Ich weiß. Als wir zu dem Haus gegangen sind, saßen sie um ein Feuer herum und haben gesungen und erzählt. Wir waren uns sicher, dass uns niemand bemerken würde, da wir hinten rum rein gegangen sind.

Und jetzt. Wo seid ihr jetzt?

Weiß ich nicht. Wir sind in einem Keller, aber wo genau weiß ich nicht.

Und wieso seid ihr jetzt nochmal genau gegangen. Was hast du gehört?

Ich habe die Werwölfe gehört. Sie haben von einem Mächtigen gesprochen, der bald bei ihnen auftauchen soll. Und sie haben von einer heiligen gesprochen, die vielleicht mit dem Mächtigen dort ankommen soll. Genaueres weiß ich aber auch nicht. Ich habe das Christian erzählt, und dann ist er einfach los gelaufen. Auf meine Frage hin, bekam ich keine richtige Antwort, und dann waren wir auch schon bei den Werwölfen.

Emma, ich werde die daraus bekommen.

Nein. Du bleibst da wo du bist. Ich lasse es nicht zu, dass du dich in Gefahr bringst.

Okay, dann halt mich aber bitte auf den laufenden. hier ist die Hölle los. Die Werwölfe haben noch drei weitere Male angegriffen und immer mehr Vampire kommen hie rein. Es ist alles voll und eng. Die Blutvorräte sind bald aufgebraucht, und die Menschenwelt geht immer weiter zu Grunde. Es ist einfach nur schrecklich.

Das hältst du durch. Ich liebe dich.

Ich liebe dich auch und damit war unser Gespräch beendet. Ich schaue noch mal zu Christian und stelle fest, dass er sich etwas bewegt hat.

"Christian, Christian, bist du wach", frage ich ihn erneut.

"Ja. Mein Kopf tut so weh", sagt er leise und bleibt in der Position, in der er schon eben lag.

"Weißt du, wo wir sind?", frage ich ihn.

"Nein. ich weiß nur noch, dass sie mich gepackt haben, und dann wurde alles schwarz. Mehr weiß ich nicht. Eben bin ich dann wach geworden", sagt er mit schwacher stimme. Ich höre schritte und verspanne mich augenblicklich. Die Schritte kommen näher, und auf einmal steht wieder dieser Mann vor uns. er hat Pflaster an seiner Nase, und seine Augen sind lila blau geschwollen.

"Ihr beide seid ja wieder bei Bewusstsein. Das ist ja schön. ich würde dann gerne mit euch reden", sagt der Mann, doch dann wird schon wieder alles schwarz um mir herum.