78.Kapitel

4.1K 306 22
                                    

"Essen ist fertig", ruft Hannah und ich löse mich aus Bennis Umarmung. Er steht auf und ich folge ihm in die Küche, in dem ein schon gedeckter Tisch steht.

"Hallo Hannah", sage ich zur Begrüßung. Ich setze mich auf dem Platz, auf den Benni zeigt.

"Hey, Emma, was ist los, deine Augen sind ja total rot", fragt sie mich.

"Nicht so wichtig", sage ich einfach nur, ich will das Ganze nicht noch einmal erzählen. Hannah stellt einen Topf auf den Tisch und ich sehe wie es dampft. Benni holt noch einen Zange und beginnt dann und dreien etwas von den Nudeln auf unsere Teller zu tun.

"Wo ist Jo?", fragt Benni.

"Er wollte noch wo hin, genau weiß ich es auch nicht", sagt Hannah schulterzuckend und fängt an zu essen. Wir essen die ganze Zeit schweigend, und als ich auch meinen Teller leer gegessen habe nimmt ihn sich Benni und stellt ihn in eine komische Maschine. In ihr befinden sich auch andere Teller und auch Messer und Gabeln kann ich darin erkennen.

"Kommst du mit nach draußen Emma, ich muss noch einkaufen gehen?", fragt mich Benni und ich nicke und folge ihm. Er geht in den Flur um sich Jacke und Schuhe anzuziehen und ich mache es ihm nach. Wir gehen nach draußen und Benni geht sofort los. Nach kurzer Zeit geht er auf einen großen Platz, auf dem überall Autos stehen. In der Mitte davon ist ein Gebäude, und genau dahin gehen wir. Das Gebäude stellt sich als Einkaufsmarkt heraus und ich bin erstaunt über die vielen Sachen, die man hier kaufen kann. Benni scheint anscheinend genau zu wissen, was er kaufen muss und so sind wir schnell wieder draußen und machen uns auf den Weg zum Haus.

"Ich bin müde und gehen mich Umziehen und dann ins Bett, ist das okay?", frage ich Benni. Dieser nickt und wünscht mir noch eine gute Nacht. Das Zimmer in dem ich mit Jo schlafen soll ist nicht gerade groß und leider ist auch das Bett für uns beide ziemlich klein. Ich gehe schnell in das angrenzende Badezimmer und mache mich fertig. Gerade als ich die Zimmertür wieder aufmachen will, erschrecke ich. Das Zimmer ist leicht beleuchtet, obwohl ich mir sicher bin, das ich das Licht ausgemacht habe. Vorsichtig betrete ich das Zimmer und stelle fest, dass das Licht von vielen Kerzen kommt, die im Zimmer auf dem Boden aufgestellt sind. Auf dem Bett selbst sitzt Jo.

"Was soll das?", frage ich ihn nicht gerade gut gelaunt.

"Emma, es tut mir so leid. Ich wollte mich nicht mit dir streiten, aber deinem Bruder wird schon nichts passieren, dafür ist er ein zu guter Kämpfer", sagt er und kommt auf mich zu.

"Aber was ist wenn doch?".

"Wenn es wirklich so weit kommen sollte, sollten wir froh sein das wir nicht im Schloss waren, denn wenn er verletzt werden würde, dann wären wir nicht mehr am Leben".

"Aber ich habe Angst um ihn".

"Das brauchst du nicht. Er ist einer der besten Krieger, trotz seinem jungen Alter", sagt Jo und kommt noch näher. "Verzeihst du mir?".

"Ja", gebe ich knapp von mir. Ich kann Jo einfach nicht hassen, gerade nicht wegen so einem kleinen Streit. Er kommt noch näher und nimmt mich in den Arm. Ich erwidere die Umarmung. Dann beginnt Jo mich zu küssen und ich erwidere es. Seine Lippen fühlen sich wie immer super an und auch das Gefühl in meinem Bauch wird wieder stärker.

Vampirleben oder nicht? *Wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt