82.Kapitel

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Noch eine ganze Weile hält er mich fest und ab und zu höre ich ein schluchzten von ihm.

"Emma, wieso willst du auch so ein Monster werden wie ich?", fragt er mich.

"Du bist doch kein Monster".

"Doch das bin ich und du wirst dann auch eins sein".

"Das glaube ich aber nicht. Würdest du mich denn verwandeln?".

"Ja, aber nur, wenn sich heraus stellt, das es bei dir sehr Wahrscheinlich ist, das du es schaffst. Aber was sagt denn eigentlich Jo dazu?".

"Er würde sich auch verwandeln lassen".

"Wirklich? Will er das wirklich, Emma?".

"Er hat es mir gesagt, und außerdem würde ich es auch machen, wenn er es nicht möchte. Ich will zwar bei ihm bleiben, doch ich will dich auch nicht verlieren".

"Weißt du was?".

"Nein".

"Ich werde mit Jo und seiner Vampirin reden und dann werde ich dich verwandeln, okay?".

"Und du machst das auch wirklich und bleibst erst mal hier im Schloss?".

"Ja".

"Wieso auf einmal?".

"Weil ich dir vertraue, und jetzt lass uns zu den anderen gehen, okay?". Ich nicke und wir beide machen uns auf den Weg nach unten, und tatsächlich, die anderen drei stehen immer noch in der Halle.

"Da bist du ja Emma", sagt Jo und kommt auf mich zu.

"Jo, ich habe eine Frage an dich, und ich möchte, dass du mir absolut ehrlich antwortest", sagt Christian hinter mir.

"Was denn, Christian?", fragt Jo zurück und klingt dabei nicht gerade begeistert.

"Willst du dich wirklich verwandeln lassen?". Ist das jetzt Christians ernst? Vertraut er mir nicht genug, dass er ihn jetzt auch noch selber fragen muss?

"Natürlich. Ich werde auf jeden Fall bei Emma bleiben, egal was du versuchst", sagt Jo und ich bin froh, dass er das gesagt hat, denn ich sehe, das sich Christian über seine Antwort zu freuen scheint, denn in seinem Gesicht erkennt man ein leichtes lächeln.

"Nun denn, dann werde ich mal alles Weitere besprechen", sagt Christian und geht wieder weg. jetzt stehen wir nur noch zu viert in der Halle.

"Lot hat gesagt, dass wir wieder in die Zimmer gehen können", sagt Benni und macht sich mit Hannah auf den Weg.

"Sollen wir auch hoch gehen, Emma?", fragt mich Jo und streicht mir eine Strähne hinter das Ohr. Ich nicke einfach nur und er ergreift meine Hand und führt mich zu unserem Zimmer, in welchem wir erst vor kurzem waren. Bei diesem Gedanken muss ich auch wieder daran denken, was wir das letzte Mal dort gemacht haben, und wie schön es sich doch angefühlt hat. Ich bin so in diese Gedanken versunken, das ich gar nicht mitbekomme, das wir schon am Zimmer angekommen sind. Jo öffnet die Tür und wir betreten beide das Zimmer.

"Was ist los, du warst gerade so in Gedanken versunken", sagt Jo und schaut mich besorgt an.

"Ich musste nur an das letzte Mal denken, als wir hier in diesem Zimmer waren. Es war so schön".

"Ich fand es auch schön, Emma, und würde es auch gerne noch mal wiederholen, natürlich nur, wenn du es auch willst", sagt er und wird schon wieder leicht rot.

"Ich würde es auch gerne nochmal machen", sage ich und werde auch leicht rot, wieso genau weiß ich aber nicht. ich sehe, dass Jo mich anschaut zum Boden. Doch sofort umschließt eine Hand mein Kinn und hebt es leicht nach oben. Dann liegen auch schon Jos Lippen auf meinen und ich bekomme wieder so ein unfassbar tolles Gefühl in meinem Bauch. Wie es mir gefällt, dieses Gefühl. Sofort drücke ich auch meine Lippen leicht gegen die von Jo. Sofort reagiert Jo darauf und nimmt mich in den Arm, wobei er immer wieder über meinen Rücken streicht. Sofort entsteht eine kleine Gänsehaut auf meinem Rücken. Jos Hände wandern weiter nach oben und schieben vorsichtig meine Träger von meiner Schulter. Er dreht uns einmal um und drückt mich dann leicht nach hinten, solange, bis ich in meinen Kniekehlen das Bett spüren kann. Vorsichtig lassen wir uns darauf nieder, wobei Jo über mir liegt. Auf einmal klopft es an der Tür, welche sofort aufgerissen wird.

"Oh, ich wollte euch nicht stören, doch es ist etwas Schreckliches passiert".

Vampirleben oder nicht? *Wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt