... als etwas meine Hand packt und feste daran zieht.
Ich spüre, dass mein Kopf die Wasseroberfläche durchbricht und atme schnell ein. Ich versuche so viel Luft wie nur möglich in meine Lungen zu pumpen, damit ich fürs nächste untertauchen wieder Luft in der Lunge zu haben. Doch das erneute Untertauchen bleibt aus und ich nehme die Arme um meiner Hüfte war.
"Emma? Emma ist alles in Ordnung? Geht es wieder?", fragt mich eine Stimme. Sie scheint dem Besitzer der Arme zu gehören und langsam öffne ich meine Augen. Mein Retter ist ganz nah bei mir und ich sehe nur die Brust. Es fühlt sich gut an und ich lasse mich gegen die Brust sinken. Ich spüre, dass die Person einatmet.
"Emma, geht es dir gut?", fragt mich die Stimme wieder und ich stelle fest, dass es die von Jo ist. Ich versuche mich etwas von ihn wegzudrücken, da er schließlich daran schuld ist das ich überhaupt erst untergegangen bin.
"Es tut mir so leid. Ich wusste nicht dass du nicht schwimmen kannst. Ich hätte dich nicht wegstoßen dürfen und dich auch nicht so anpflaumen sollen, nur weil du wissen wolltest was mit mir los ist", sagt er und ich stelle fest, dass ich ihm eigentlich schon verziehen habe. Wieso, weiß ich nicht, doch es fühlt sich so gut an in seinen Armen zu liegen, das ich unseren Streit einfach vergessen muss.
"Nicht schlimm. Können wir bitte raus, mir ist kalt", sage ich deswegen nur und hänge mich an Jos Schultern. Sofort schwimmt er los und als wir im flacheren Wasser ankommen habt er mich hoch und trägt mich zu unserer Decke. Er legt mich drauf und holt sofort ein Handtuch um mich zuzudecken. Jedoch will ich mich erst abtrocknen und ziehe deswegen das Handtuch von mir und trockne mich schnell ab.
"Was war denn jetzt eben?", frage ich immer noch neugierig.
"Es ist schwierig. Bitte lass es einfach dabei ja?", sagt Jo und ich sehe ein, dass weiteres Nachfragen nichts bringen würde. Ich lasse mich nach hinten fallen und genieße die Sonne auf meiner Haut. Ich bekomme mit, dass Jo sich neben mich hinlegt.
"Danke, das du mich eben gerettet hast", sage ich nach einer Zeit. Klar ist es seine Schuld, dass er mich überhaupt erst retten musste, doch trotzdem hat er mich gerettet.
"Es ist doch meine Schuld. Emma, es tut mir einfach so unendlich leid", sagt er und ich drehe mich zu ihm. Er schaut mich auch an und ich muss sagen, dass seine Augen wirklich schön sind. Sie sehen mich so liebevoll an und ich versinke in diesem Blick. Unbewusst habe ich meine Hand gehoben und ihm an seine Wange gelegt. Er legt seine Hand an meinen Rücken und streicht sanft darüber, was bei mir zu einer Gänsehaut führt. Ich fühle mich so geborgen und genieße das Gefühl, das mir gar nicht auffällt, dass Jos Gesicht schon so nah an meinem ist. Erst als er fast meine Lippen berührt und ich seinen Atem auf meinem Gesicht spüren kann, merke ich wie nahe wir uns sind.
"Emma", fängt Jo an zu sagen, doch ich drücke einfach meine Lippen auf seine. Kleine Stromschläge scheinen durch meinen Körper zu schießen. Es fühlt sich schön an und ganz anders als bei Christian. Viel zu früh löst sich Jo wieder von mir.
"Das war so schön Emma", sagt er leise und ich erschaudere kurz.
"Das fand ich auch". Dann fällt mir auf, das Benni ja gar nicht mehr da ist und frage Jo, ob er weiß wo er ist.
"Nein", sagt er und ich setze mich auch. Ich schaue zum See und stelle fest, das Benni im See bei einer Frau steht. Sie scheinen sich zu unterhalten und sehen sehr vertraut aus. Dann kommen sie aus dem Wasser raus und Benni hält ihre Hand. Was ist denn jetzt los? Sie kommen auf uns zu, bis sie uns erreicht haben.
"Jo, Emma. Das ist Hannah, meine Freundin aus dem Dorf. Sie wurde vor einem Jahr ausgewählt und wohnt jetzt hier. Endlich habe ich sie wiedergefunden".
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Vampirleben oder nicht? *Wird überarbeitet*
VampireKann Sexuelle und Gewalttätige Inhalte beinhalten. Ihr Name ist Emma Kengtom. Sie ist ein ganz normales Mädchen. Doch dann kam der Tag. Der Tag, an dem sich alles ändert. Was wird sie tun, wenn sie die ganze Wahrheit erfahren hat? Wird sie sich verw...