Vampirleben oder nicht? *Wird überarbeitet*

23.Kapitel

Ich wache auf, da etwas an meiner Schulter rüttelt. Langsam öffne ich meine Augen und sehe in die von Benni.

"Emma. Wir müssen aufstehen", sagt er mit einer ziemlich rauen Stimme. Langsam setzte ich mich auf und ziehe die Decke weg von meinem Körper. Ich stehe auf und gehe aus dem Zimmer, natürlich nicht, ohne mich vorher noch von Benni zu verabschieden. In meinem Zimmer angekommen gehe ich schnell zu meinem Kleiderschrank und hole mir eine Jeans und einen weichen Pullover raus. Vollgepackt mit diesen Sachen mache ich mich auf den Weg ins Bad, wo ich mich schnell nochmal Dusche, da ich ja Gestern beim Duschen unterbrochen worden war. Sobald ich mich abgetrocknet habe, ziehe ich die Kleidung von Gestern an und gehe wieder in mein Zimmer. Da ich nicht weiß, wann ich denn abgeholt werde, oder wohin ich überhaupt gehen soll, beschließe ich die Zeit zu nutzen, um das Zimmer genauer zu untersuchen. Ich gehe zu meinem Schreibtisch, an dem ich die Schubladen öffne, die da drunter sind. In der ersten Schublade sind Blätter in allen möglichen Farben und Größen. In der darunter sind Stifte. Auf den ersten Blick sehe ich Filzer, Buntstifte und einen echt schönen Füller. Er ist in einem Türkisblauem Ton. Ich nehme ihn heraus und lege ihn auf meinen Schreibtisch, damit ich immer weiß, wo er ist. In der dritten und somit auch letzten Schublade befinden sich Büroklammern, Stecknadeln und Sonstige Sachen. Ich schließe sie wieder. Es klopft an meiner Tür und ich drehe mich überrascht um. In der Tür steht Christian.

"Hallo Emma. Es tut mir immer noch echt leid, wegen der Sache Gestern. Bitte verzeih mir und tu so, als wäre es nicht gewesen. Ich hätte es einfach nicht machen dürfen", sagt er und wirkt dabei so, als ob er Angst vor mir hätte. Doch wieso bitteschön? Welcher Vampir sollte denn bitteschön Angst vor mir Mensch haben?

"Schon vergessen. Was willst du noch Christian?", frage ich ihn.

"Ich bin gekommen, weil ich dich abholen soll". Er nimmt sich meine Tasche und geht los. Da ich denke, dass ich ihm folgen soll, und ich nicht wieder alleine im Schloss stehe, ohne zu wissen wo es lang geht. Schnell greife ich noch nach meinem Plan und verschwinde dann auch aus der Tür. Christian geht ziemlich schnell, und ich habe meine Problem ihm zu folgen. Endlich bleibt er stehen und ich kann nach Luft schnappen. Ich richte mich wieder auf und sehe, dass die anderen drei, sowie Lot und auch noch zwei andere, mir unbekannte, Vampire da sind. Ein fünfter und ein sechster Vampir kommen zu uns und nehmen unser Gepäck. Christian stellt sich hinter mich und packt meine Arme. Ich drehe mich um und schaue ihn verwirrt an, doch er hat mich schon auf seinen Rücken gesetzt.

"Gut festhalten, Emma. Und wenn du die Höhe nicht magst, schließe deine Augen. Vertrau mir", sagt er leise zu mir. Ich blicke mich um und sehe, dass auch Benni auf dem Rücken eines Vampires sitzt. Sie dreht sich um und ich erkenne Lot wieder. Dann stößt sich Christian vom Boden ab und ich schreie fast laut auf. Wir schweben schon fast. Wir sind immer noch in der Luft, doch ich merke wie wir wieder runterfallen. Der Boden kommt immer näher und ich kann den Waldboden schon sehen. Jetzt muss ich wirklich schreien. Das wird dann wohl mein Untergang. Doch gerade als ich denke, dass jetzt alles vorbei ist, federt Christian auf dem Boden ab und rennt weiter durch den Wald. Nach gefühlten zehn Minuten wird der Wald lichter und ich sehe vereinzelte Sonnenstrahlen. Nach guten weiteren fünf Minuten sind wir auf offenen Feld angekommen. Christian wird immer langsamer, bis er schlussendlich anhält. Ich steige von seinem Rücken und sehe, dass auch die anderen fünf Vampire, sowie die drei Menschen, auf uns zu kommen und dabei auch langsamer werden. Als alle bei uns stehen, sehe ich nochmal in den Wald und sehe, dass weitere Wesen auf uns zu kommen.