107.Kapitel

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Ich rapple mich auf und schaue zu Christian auf. Er liegt unter einem mir fremden Vampir. Der Vampir prügelt mit seinen Fäusten auf ihn ein, doch Christian schafft es sich zu befreien und dreht sich auf den Vampir.

"Was willst du von mir?", fragt er aggressiv den Vampir.

"Verhindern, dass du noch einmal ein fremdes Mädchen umbringst. Spürst du nicht, dass sie verheiratet ist. Sie gehört dir nicht", schreit der unten liegende Vampir schon fast. man kann merken, dass ich ein Vampir bin?

"Sie ist meine Schwester verdammt. Natürlich weiß ich, dass sie Verheiratet ist", sagt Christian.

"Und trotzdem wolltest du sie küssen. Ich habe es doch gesehen".

"ich wollte ihr sagen, was sie falsch gemacht hat".

"Das glaube ich dir aber nicht. Du wolltest sie bestimmt nur um deinen Finger wickeln, damit sie sich im Kampf für die opfert, so wie meine Josy", sagt der Vampir der mir fremd ist. Man kann dem schmerz aus seiner Stimmer heraus hören, als er von dieser Josy erzählt.

"Ich hatte nichts mit ihr. Wie oft soll ich es dir denn noch sagen. Und außerdem ist sie selbst zu den Vampiren gelaufen. Ich hatte gar keine andere Wahl, als sie gehen zu lassen, schließlich war ich selber noch ein Mensch", sagt Christian niedergeschlagen.

"Du hast sie aber immer so angeschaut. ich habe es doch genau gesehen. wie konntest du nur. Du wusstest doch ganz genau, dass sie meine Seelenverwandte ist", schreit der Vampir unter ihm Christian wieder an.

"Natürlich wusste ich es. Und ich habe sie auch nur angeschaut, weil sie mich an ein kleines Mädchen aus meinem Dorf erinnert hat, die jedoch mit 10 Jahren spurlos verschwunden ist".

"Du kannst sagen was du willst, ich glaube dir nicht, und jetzt lass mich los und vor allem lass das arme Mädchen in Ruhe".

"sie ist verdammt nochmal meine Schwester und ich werde ihr das kämpfen beibringen", sagt Christian und löst sich von dem Vampir. Dieser springt sofort auf und verschwindet, mir einen mitleidigen Blick zuzuwerfen.

"Tut mir Leid, Emma. Ich wollte damals nicht, das Josy stirbt, doch ich konnte nichts daran ändern. bitte vergesse das, was er gesagt hat. ich habe nichts vor mit dir zu machen, denn ich weiß wie sehr du Jo liebst und wie sehr er dich, und jetzt lass uns weiter trainieren", sagt Christian und beginnt fast augenblicklich wieder auf mich los zu gehen. Nach und nach merke ich, wie ich ihm immer besser ausweichen kann, und nach mehreren Stunden schaffe ich es sogar, das Christian unter mir auf dem Boden liegt.

"Sehr gut Emma. Wir können für heute erst mal Schluss machen. Lass uns zum Haus gehen und uns fertig für das Abendessen machen", sagt Christian und wir machen uns auf den Weg zu unserem Haus. Je näher wir kommen, desto unwohler fühle ich mich. Irgendetwas stimmt hier nicht, doch ich bin mir nicht sicher was. Wir kommen immer näher, und dann rieche ich es. es riecht wieder so einladend lecker. Sofort packe ich Christians Hand und bringe ihn so zu stehen.

"Was ist los Emma?", fragt er mich verwundert.

"Ich rieche einen Werwolf", sage ich und sehe, wie Christian tief einatmet.

"Nein Emma, hier ist nichts", sagt er und geht weiter, doch der Geruch verschwindet nicht. Im Gegenteil, er wird immer stärker.

Jo? Wo bist du? Geht es dir gut?

Schicke ich ihm in Gedanken und hoffe, dass ich schnell eine Antwort bekomme, doch es kommt keine Rückmeldung von ihm.

Jo? Bitte antworte mir.

Doch es kommt immer noch keine Reaktion.

Bitte Jo. Bitte antworte.

Ich versuche es noch öfter, doch es kommt einfach keine Antwort. je näher wir zum Haus kommen, desto unwohler wird mir, und wir sind schon fast da.

JO. JETZT SAG MIR WO DU BIST! ICH HABE EINEN BESCHISSENEN WERWOLFF GEROCHEN! JETZT ANTWORTE MIR!

Schreie ich ihn in Gedanken an und warte auf eine Antwort.

Emma, mir geht es gut. Ich bin im Haus, doch ich rieche nichts.

Bekomme ich endlich eine Antwort und sofort renne ich zu Haus.

Vampirleben oder nicht? *Wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt