Er schiebt mich quasi durch das Schloss. Wir biegen oft ab und ich zweifle, obwohl ich die ganze Schlosskarte auswendig kenne, ob ich den weg ohne größere Probleme wieder zurückfinden würde. Ich gehe schon fast gedankenverloren, nur darauf bedacht, immer in Christians Tempo zu laufen, dass es mich schon fast erschreckt, als seine Hand auf einmal von meinem Rücken weg ist. Ich drehe mich um und sehe, dass er mir eine Tür aufhält. Schnell gehe ich rein und stelle fest, dass der Raum schon so gut wie voll ist. Ich gehe rein und schaue mich kurz um. Es sitzen immer vier Leute an einem Tisch. Insgesamt stehen nur drei da. Es sitzen Jo und Regina mit zwei Vampiren sowie Kai und Judith und zwei Vampire an einem Tisch. An dem dritten Tisch sitzt nur Benni und ich gehe auf den Tisch zu, um mich auch hinzusetzten. Christian setzt sich neben mich hin und legt wieder eine Hand auf meinen Rücken. Ich rutsche etwas auf meinem Stuhl rum, damit er seine Hand wieder weg tut, doch es gelingt mir nicht. Ich will mich umdrehen, doch zu gewiss ist mir der Blick von Jo in meinem Rücken. Sicher hat er wieder Tränen in den Augen, und das kann ich jetzt nicht sehen. Das würde mich nur noch mehr durcheinander bringen.
"Wie geht es dir Emma?", fragt mich Benni leise.
"Ganz gut. Wo ist deine Begleitung hin?".
"Lot soll gleich kommen und da konnte Jenni gehen. Sie will zu ihrem Mann und Lot ist der Meinung gewesen, das mir hier schon nichts passieren wird und sonst ja auch noch andere Vampire das sind".
"Dann hoffen wir mal, das nichts passiert. Wie kommst du denn mit ihr klar?".
"Sie ist richtig nett. Ich habe herausgefunden, dass sie aus dem gleichen Dorf stammt wie du. Nur hat sie dort vor mehreren Jahrhunderten gelebt. Sie hat einen Mann gefunden und genau heute vor einhundert Jahren haben sie dann geheiratet. So gerne hätten sie auch ein Kind, doch das funktioniert noch nicht".
"Was meinst du damit, dass es noch nicht funktioniert?"
"Vampire können nur zu ganz besonderen Anlässen Kinder bekommen. Also damit meine ich jetzt nicht, dass sie nur bei Geburtstagen oder sowas Kinder bekommen können. Nein. Das wäre ja viel zu leicht. Sie können nur Kinder bekommen, wenn die Planeten richtig stehen. Und die Menschenwelt muss auch einen Besonderen Punkt in der Entwicklung haben. Also es ist wirklich schwierig".
"Kann ich mir vorstellen" Es wird Still im Raum und ich sehe auf. Lot steht auf einer Art Bühne.
"Hey. Ich wollte euch auf den neusten Stand der Dinge bringen. Die Werwölfe haben bis her noch keinen weiteren Angriff gestartet. Wir hoffen natürlich, dass das auch so bleiben wird. Morgen wird der Unterricht wie gewohnt weitergeführt. Die Vampire bleiben immer noch bei ihren Schützlingen und das rund um die Uhr. Ihr lasst sie nicht mehr aus den Augen. Verstanden? Ich werde euch jeden Tag auf den laufenden halten. Natürlich kann es auch sein, das mal jemand anderes die Vorkommnisse erläutert, falls ich verhindert werde. Ich hoffe natürlich, dass es nie dazu kommen wird. Auf jeden Fall gibt es gleich hier etwas zu essen, genauso wie in den nächsten Tagen. Hier kann man euch einfach besser beschützen. Bis Morgen und viel Spaß noch", sagt Lot und geht dann von der Bühne. Sie verlässt den Raum und essen wird reingebracht. Wir bekommen Schnitzel mit Kartoffeln. Es schmeckt besser als bei uns im Dorf, obwohl ich nie gedacht hätte, dass es überhaupt leckereres Essen gibt als von der Dorfältesten. Bei ihr schmeckt einfach alles. Schnell habe ich alles aufgegessen. Christian ist auch fertig und wir verabschieden uns von den anderen. Christian legt auf dem Weg wieder seine Hand in meinen Rücken und führt mich zu meinem, unserem, Zimmer.
"Ich gehe ins Bad mich duschen, habe eben beim essen gekleckert", sage ich zu ihm. Schnell suche ich mir ein paar Sachen zusammen und gehe ins Bad. Gerade als ich die Tür zu machen will, tritt Christian dazwischen.
"Was soll das? Ich will mich duschen".
"Ich weiß. Aber Lot hat gerade gesagt, dass ich dich nicht aus den Augen lassen darf".
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Vampirleben oder nicht? *Wird überarbeitet*
VampirosKann Sexuelle und Gewalttätige Inhalte beinhalten. Ihr Name ist Emma Kengtom. Sie ist ein ganz normales Mädchen. Doch dann kam der Tag. Der Tag, an dem sich alles ändert. Was wird sie tun, wenn sie die ganze Wahrheit erfahren hat? Wird sie sich verw...