z w e i u n d z w a n z i g

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Als ich aufwache bin ich im ersten Moment ziemlich verwirrt. Ich kann mir nämlich absolut nicht erklären wie ich in mein Bett gekommen bin. Murrend setze ich mich auf und reibe mir den Nacken.

Stimmt, die Party...aber irgendwie erinnere ich mich nur an einen Bruchteil. Zuerst war da das mit den Cocktails, dann die Zigaretten und die Vape, das Tanzen und...Filmriss.

Ich muss echt viel getrunken haben und das macht sich nun auch durch ziemlich starke Kopfschmerzen bemerkbar. Ächzend quäle ich mich aus meinem Bett und greife in meine Handtasche in der ich immer ein paar Ibuprofen aufbewahre. Anschließend nehme ich eine davon, die ich trocken herunterschlucke. Seufzend lege ich mich zurück ins Bett, dann starre ich nachdenklich an die Decke und versuche mich daran zu erinnern, was noch beim Tanzen passiert ist, aber ich komme einfach nicht darauf. Genau deshalb beschließe ich TJ zu schreiben, immerhin hat er auf mich aufgepasst.

Ich [9:49]:
Hey :) ich wollte mich mal melden und...naja, nachfragen was gestern so beim Tanzen passiert ist. Hab ich was Blödes angestellt oder so? Ich kann mich nicht mehr dran erinnern, lol.

Kurz warte ich, dann schreibt er auch zurück.

TJ [9:51]:
Keine Sorge :) wir haben nur alle weiter getanzt und irgendwann hab ich dich heimgebracht, weil du nicht mehr wirklich stehen und laufen konntest. Alles gut.

Erleichtert atme ich aus und bedanke mich bei ihm, dann entscheide ich mich dazu noch ein wenig zu dösen, da ich immer noch etwas müde bin. Gegen halb elf stehe ich dann endgültig auf, ziehe mir etwas Bequemes an und gehe nach unten in die Küche. Meine Eltern sitzen am Tisch und frühstücken, nur Crystal ist nicht da.

„Morgen.", begrüße ich beide gähnend und lasse mich auf einen der Stühle fallen.

Recht lustlos sehe ich über den Tisch und kann mich nicht entscheiden was ich essen soll. Ich habe aber eigentlich auch nicht wirklich Hunger.

„Du siehst ganz schön fertig aus.", höre ich auf einmal meinen Vater sagen und sehe auf.

Kurz schlucke ich, dann gebe ich kleinlaut zu, dass es gestern etwas wilder geworden ist und lüge, dass mich meine Freunde dazu überredet hatten mitzumachen. TJ erwähne ich lieber nicht.

Seufzend sehen sich meine Eltern an, dann ergreift meine Mutter das Wort.

„Tessa, wir müssen mal über dich reden..."

Sofort spanne ich mich an.

„Erst dein Aussehen und jetzt trinkst und rauchst du? Willst du dasselbe tun wie Crystal damals?" , die Blonde sieht mich ernst, aber auch besorgt an.

Augenblicklich schüttele ich den Kopf.

„Mom...nein...ich-", will ich erklären, doch dann wird mir das Wort abgeschnitten.

„So langsam kommt es mir aber so vor. Dein Vater und ich machen uns ein wenig Sorgen um dich...wir...wir wollen einfach nicht wieder so ausgeschlossen und behandelt werden.", der Blick meiner Mutter geht zu meinem Vater und er nickt.

Sprachlos schaue ich Beide an und bekomme ein total schlechtes Gewissen.

„Werde ich nicht...", beteuere ich, nachdem ich ausgeatmet habe. „Ich verspreche es...Ich will mich nur ein wenig ausprobieren."

Daraufhin betrachten mich beide mit einem undefinierbaren Blick und schließlich greift mein Vater nach meiner Hand, die auf dem Tisch liegt.

„Das darfst du auch, aber wir wollen nicht, dass du einen großen Fehler machst...oder an komische Leute gerätst, wie Crystal. TJ ist sehr nett, aber...nun ja, auch etwas speziell. Bei ihm haben wir keine Bedenken, aber andere Leute wie er...übertreib es bitte einfach nicht. Denk auch an unseren Ruf.", sagt er und das trifft mich sehr.

Lies | TaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt