s e c h s u n d v i e r z i g

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„Nun gut Tessa.", sage ich leise zu mir. „Jetzt wird erst mal geplant."

Mit diesen Worten gehe ich die Treppe hinauf in mein Zimmer und schnappe mir einen Notizblock und einen Stift. Danach setze ich mich so auf das Bett, dass ich gegen das Kopfstück lehne und fange zu überlegen an.

TJ kommt morgen gegen 14 Uhr hierher, also brauchen wir ein Abendessen und auch Snacks, um die ganze Nacht durchzustehen. Wir könnten also entweder kochen oder uns was liefern lassen, aber das frage ich ihn besser später. Außerdem werden wir sicherlich ein paar Energydrinks brauchen. Den Einkauf erledige ich dann morgen früh.

Ich nicke leicht und notiere das.

Abgesehen davon muss ich auch noch schauen wie ich eine Schlafmöglichkeit im Wintergarten aufbauen kann. Heißt schon mal: Tisch und Stühle wegräumen und vielleicht passt ja meine Matratze durch meine Tür. Dann könnte ich sie nach unten tragen.

Mein Blick wandert zum Eingang meines Zimmer und sofort schüttele ich den Kopf.

„Das wird wohl eher nicht gehen.", murmele ich.

Zum einen ist meine Matratze nämlich recht dick und zum anderen zwei auf zwei Meter groß. Es würde also eine ziemliche Anstrengung werden sie in den Wintergarten zu schaffen.

„Nun gut. Dann muss was anderes herhalten.", ich atme aus und knabbere am Ende des Bleistifts.

Stirnrunzelnd gehe ich im Kopf durch was meine Optionen sind. Zum einen könnte ich Crystals Matratze nehmen, da diese nicht so breit ist, aber als mir dann einfällt was wir womöglich noch morgen Abend treiben könnten, streiche ich diese Idee sogleich.

Das will ich meiner Schwester nun wirklich nicht antun.

Als Nächstes wäre dann noch die Option offen ganz viele Kissen auf dem Boden zu verteilen, immerhin ist die Couch voll damit, aber sicherlich wäre das nicht sonderlich gemütlich, besonders wenn die Kissen auseinander rutschen.

Seufzend fahre ich mir durch die Haare, dann schießt mir etwas durch den Kopf.

Wir haben eine große Luftmatratze im Keller. Eigentlich nur, da Crystal und ich mal eine haben wollten, als wir auf Hawaii waren, aber sie ist auch groß und dick genug, um darauf zu schlafen. Wenn ich mich nicht irre haben wir auch noch eine elektrische Luftpumpe unten.

So ist es beschlossen. Ich mache mich gleich auf den Weg ins letzte Stockwerk des Hauses und bringe beide Dinge in den Wintergarten, ehe ich schon mal die Stühle und den Tisch zur Seite räume. Anschließend gehe ich noch einmal nach unten, um ein weiteres Kopfkissen und eine Decke zu holen, dann laufe ich zurück in mein Zimmer.

Das wäre erledigt. Morgen baue ich das dann noch auf und somit hätte ich das Organisatorische abgehakt.

Ich lächele, dann, als ich an das Geständnis denken muss, verschwindet es und ich schlucke.

Nun wohl zum Ablauf des Tages und der Nacht.

Ausatmend mache ich eine Linie unter den bisherigen Strichpunkten und lege eine Art Tabelle an. Auf der einen Seite steht die Uhrzeit, bzw. die Tageszeit und auf der anderen was passieren sollte oder könnte.

14:00 - TJ kommt

Ich setze den Stift ab und beiße mir auf die Lippe.

Was könnten wir wohl danach machen? Vielleicht noch etwas rausgehen...oder was ansehen. Oder Spiele spielen.

Sogleich schreibe ich die Ideen auf und schließlich arbeite ich den ganzen Tag ab. Am Ende weiß ich trotzdem nicht so ganz, wann ich denn nun von meinen Gefühlen erzählen soll. Frustriert stöhne ich auf und rutsche weiter nach unten.

Lies | TaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt