e i n u n d s e c h z i g

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Einige Sekunden vergehen in denen mein Herz immer schneller schlägt, doch dann öffnet sich endlich die Tür und TJ steht vor mir. Seine Augen weiten sich bei meinem Anblick und er bekommt kein einziges Wort heraus.

„Und? Wollen wir?", frage ich lächelnd und nicke zu seinem Auto, das in der Einfahrt steht.

Sogleich nickt er langsam, dann lacht er leise und fährt sich durch die Haare.

„Klar. Es ist nur...du siehst echt unglaublich aus.", er atmet nervös aus, aber erwidert das Lächeln.

Mein eigenes wird breiter und nun betrachte ich ihn auch etwas genauer. Er trägt einen schlichten, aber dennoch schönen schwarzen Anzug mit weißem Hemd und einer schwarzen gemusterten Krawatte. Auch wenn wir uns nicht abgesprochen haben, passen wir somit echt gut zueinander.

„Du siehst auch sehr gut aus.", sage ich also und TJ grinst, dann greift er auf die Seite und hält mir einen Blumenstrauß hin.

„Die sind noch für dich.", meint er und ich freue mich total über die Geste.

Es ist ein Strauß bestehend aus weißen Rosen, Chrysanthemen und diversen anderen grünen Gräsern und Zweigen mit Blättern.

„Danke.", ich lächele den Tätowierten an und er erwidert es, ehe er sich räuspert.

„Dann fahren wir besser mal los. Nicht, dass wir uns verspäten.", er schmunzelt und greift nach seinem Autoschlüssel, der am Schlüsselbrett hängt, dann begleitet er mich zum Auto und hält mir die Tür auf.

Ich steige ein und nachdem er ebenfalls seinen Platz am Steuer gefunden hat, fahren wir auch schon los. Währenddessen reden wir eigentlich gar nicht, aber wir beide haben die ganze Zeit ein Lächeln auf den Lippen und die Stille zwischen uns ist mehr als angenehm. Schließlich erreichen wir den Parkplatz der Schule, der schon ziemlich voll ist und nachdem TJ geparkt hat, hilft er mir gleich aus dem Auto. Ich hake mich bei ihm unter, dann machen wir uns auf den Weg zur Sporthalle, die für den Ball umdekoriert wurde. Zahlreiche Pärchen laufen schon dort hin und TJ pfeift erstaunt.

„Hätte nicht gedacht, dass so ein Trubel um einen Ball gemacht wird.", meint er.

Ich gucke ihn überrascht an.

„Warum denn nicht? Ich mag Bälle gerne. Das ist immer total schön.", erwidere ich, dann stutze ich. „Sag mir nicht, dass das dein erster Ball ist?"

Nun lacht er.

„Jain. Also ich war gezwungenermaßen auf einem Ball, da wir einen verpflichtenden Tanzkurs hatten, aber alle anderen habe ich geschwänzt.", gluckst er. „Sowas ist normalerweise nichts für mich...aber mit dir gehe ich gerne hin."

Er schenkt mir eines dieser Lächeln, bei denen ich auf der Stelle dahinschmelzen könnte und ich merke wie mir etwas Röte in die Wangen schießt.

„Okay.", schaffe ich es daher nur ganz leise zu piepsen

Wir setzen den Weg schweigend fort, aber ich bin mehr als glücklich über meine Entscheidung und genieße wie richtig es sich anfühlt. Einfach mit TJ an meiner Seite, sein Körper, der meinen leicht berührt. Zwar weiß ich noch nicht wie weit ich das hier gehen lassen werde, aber ich will mich einfach überraschen lassen und darauf hören, weiß mein Herz für richtig hält. Nichts desto trotz ist mir aber auch klar, dass ich ein wenig brauchen werde bis ich ihm wieder komplett vertrauen kann.

Als wir schließlich an der Halle ankommen, räuspert sich TJ neben mir.

„Ich glaube es ist an der Zeit dir zu gestehen, dass ich nicht gerade der beste Tänzer bin.", meint er und beißt sich schmunzelnd auf seine Lippe.

Lies | TaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt