Kapitel 35 ~Stalker~

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Tatsächlich kündigt Y/n ihren Job am nächsten Morgen und irgendwie fällt ihr danach ein Stein vom Herzen. Eine Last weniger zu tragen.
Da sie nun ein wenig frische Luft braucht, will sie Tom fragen, ob er mit ihr Joggen will. Dieser liegt aber noch im Bett, deshalb entscheidet sie sich um. Sie schreibt ihm einen Zettel in dem sie ihm sagt, was sie vorhat und macht sich dafür fertig. Nach etwa 10 Minuten schließt sie die Tür des Hotelzimmers. Die beschließt durch die Straßen zu Joggen um sich ein wenig mit der Stadt vertraut zu machen.
Die Luft hier ist für eine so große Stadt eigentlich ganz gut, findet Y/n und so genießt sie es auch.

Die ersten 20 Minuten vergehen schnell. Y/n hatte sich zwar vorgenommen in nächster Zeit wieder fitter zu werden, allerdings merkt sie, dass es heute nicht mehr lange dauert, bis sie völlig fertig ist. Sie will gerade in Richtung Hotel laufen, da überkommt sie ein seltsames Gefühl. Sie kennt es. Man wird beobachtet. Beinahe schon panisch schaut sie sich in alle Richtungen um. Normalerweise sieht man doch Paparazzi oder so, doch es scheint als wären sie diesmal nicht die Ursache für das Unwohlsein von Y/n. Dann, ganz plötzlich und nur sehr kurz sieht sie einen Schatten im Gebüsch umherhuschen. War das ein Mensch? Sie sieht genauer hin. Da, schon wieder. Es ist unzweifelhaft eine Person und es scheint, als wäre sie es, die Y/n das Gefühl der Beobachtung gibt.

Sie entscheidet erstmal weiter zu joggen und zu sehen, was dann passiert. Ihr Tempo ist schneller als eben, doch auch wenn sie die Person, vermutlich den Mann, nicht sehen kann, merkt sie wie er ihr folgt. Sie biegt hier und da in ein paar Ecken, doch es hilft nichts, der Mann lässt nicht nach.

‚Okay Y/n denk nach! Was machst du jetzt? Richtig, einen Ort finden wo viele Menschen sind. Aber wo? Ich kenn mich hier doch gar nicht aus. Ich weiß ja noch nicht mal mehr wirklich wo ich bin.' ,denkt Y/n und hält kurz inne. Dann lauscht sie und tatsächlich, obwohl der Hintergrundgeräusche, hört sie mehrere Menschen reden. Sie versucht diesen Gerede zu folgen und sprintet fast schon in diese Richtung. Sie bekommt Seitenstechen, aber darauf achter sie nicht. Sie biegt um die nächste Ecke und sieht dort eine Art Platz. Sie kann ihr Glück kaum fassen. Das ganze Verfolgen hatte jetzt schon weitere 20 Minuten gedauert. Sie rennt auf den Platz zu und dort kann sie endlich durchatmen.

Als sie sich noch einmal umdreht verfliegt die Freude jedoch wieder sehr schnell. Sie sieht, dass der Mann ihr tatsächlich auf den Platz gefolgt war. Inzwischen fühlt sie nur noch Wut und ist genervt. Sie nimmt all ihren Mut zusammen und stapft auf den Mann zu. Weil hier so viele Menschen sind fühlt sie sich irgendwie sicherer.
„Kann ich dir irgendwie helfen oder warum verfolgst du mich schon die ganze Zeit. Sowas ist abartig, mal ernsthaft. Was willst du?"
„Ist das nicht offensichtlich, Schecke? Ich will dich."
„Ekelhaft ist sowas! Einer Frau hinterher zu rennen, wenn sie scheinbar kein Interesse hat!"
„Ein so hübsches kleines Ding wie du, sollte nicht alleine in einer solchen Stadt herumlaufen." ,während er das sagt beginnt er Y/n anzufassen, welche diese Versuche aber abwehrt.
„Sie ist nicht alleine, Arschloch. Und jetzt lass meine Freundin in Ruhe kapiert?"
Ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen, geht der Mann. Y/n dreht sich nun nach hinten.
„Tom, woher wusstest du, dass ich hier bin? Ich... ich bin so froh, dass du da bist." ,sie fällt um dabei mit Tränen in den Augen in die Arme und weint in seine Brust. Es fühlt sich für sie sicher an, sein Hemd so festzuhalten.
„Wir hatten sich unsere Handys neulich verbunden. Ich hab gesehen, dass du scheinbar planlos umher rennst. Und das auch noch in diesem Tempo. Ich wollte dich abpassen um zu schauen ob alles ok ist, aber jetzt weiß ich was los war."
„Er hat mich 20 Minuten verfolgt, ich weiß nicht, was ich ohne dich gemacht hätte. So ein abartiges Schwein."
„Beruhig dich erstmal und dann gehen wir wieder ins Hotel zurück."
Y/n löst sich aus der Umarmung und bekommt noch einen Kuss auf die Stirn. Während sie laufen hält Tom seinen Arm um Y/n's Schultern.
Sie kommen an einem Supermarkt vorbei und entscheiden sich, ein wenig Nervennahrung zu kaufen. Als sie den Supermarkt betreten, hören sie von außen eine Kamera klicken.
„Juhu... ein neues Foto, was von uns auf Insta landet." ,Y/n verdreht lachend die Augen.
Sie hofft, dass es bei dieser einen Kamera bleibt.
Als sie aus dem Supermarkt herauskommen, hört sie keine mehr, weshalb sie erleichtert ausatmet.
„Schau mal wie süß. Ein kleiner Golden Retriever Welpe." ,Y/n deutet auf ein kleinen Hund, welcher sehr zierlich aussieht, aber als er Y/n und Tom bemerkt fängt er an, aufgeregt mit dem Schwanz zu wedeln. Sie bleibt kurz stehen und beginnt mit dem Hund zu kommunizieren.

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