Kapitel 33 Der Brief und der Verstand

1.6K 87 12
                                    

"Ich denke ich gehe ins Bett.", sagte Katelynn zu den anderen und verließ den Gryffindoregemeinschaftsraum. Sie lief langsam und ließ sich Zeit. Plötzlich kam ihr Professor Snape entgegen. "Miss Keeper, was haben sie hier zu suchen? Es ist schon bald Nachtruhe.", sagte er und sah Katelynn prüfend an. "Ich war bei meinen Freunden und wollte gerade in den Slytheringemeinschaftsraum gehen", erklärte sie leise. Professor Snape nickte und Katelynn wollte vorbei gehen, als Snape sie noch etwas fragte. "Wie läuft die Nachhilfe?" "Mm gut", murmelte sie und verschwand.

Im Slytheringemeinschaftsraum sah sie sich kurz um und suchte Draco, doch sie fand ihn nirgends. 'Ich sollte mit ihm reden!', dachte sie und ging zu den Schlafsäälen der Jungen. Sie klopfte an der richtigen Tür und schon wurde die Tür aufgezogen. "Oh", machte Zabini und sah Katelynn verwirrt an. "I..ist Draco da?", fragte sie kaum hörbar. "Ja, aber ich weiß nicht, ob er dich sehen will", zögernd sah er sich um und machte die Sicht auf Dracos Bett frei. Er saß darin, dass Gesicht in die Hände verborgen. Er sah so zerbrechlich aus. Er hob sein Kopf und sah Katelynn mit geweiteten Augen an. Sie waren etwas rot. 'Hatte er geweint?' "Mhmm, kann ich mit dir reden?", fragte sie leise und er nickte. Sein weißblondes Haar lag ihm wirr auf den Kopf. Er sah Zabini auffordernt an und er ging kopfschüttelnd raus. Katelynn machte die Tür zu und setzte sich auf die Bettkante von Dracos Bett. "Alles oke?", sagte sie und sah Draco besorgt an, der sich räusperte und mit etwas hoher Stimme Ja sagte. 'Er hat geweint'. "Als ich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum war, kam mir Professor Snape entgegen, er hat mich nach meiner Nachhilfe gefragt.", brachte sie gleich auf den Punkt. Draco seufzte, er hatte wohl was anderes erwartet. "Und?", fragte er träge. "Wann machen wir weiter?", fragte sie ihn. Er sah sie entgeistert an. Dann schüttelte er den Kopf und stand auf. "Keine Ahnung.", jammerte er. "Draco?", fragte Katelynn vorsichtig und stand ebenfalls auf. Sie lief zu ihm, als er sich umgedreht hatte. Sein Haar fiel ihm ins Gesicht und Katelynn zögerte, doch dann strich sie die strähnen aus dem Gesicht. Plötzlich packte er nach Katelynn Hand, doch er tat ihr nicht weh. Sie sah ihn erschrocken an. "Hör auf damit Katelynn", er sah sie traurig an, "mach es mir nicht noch schwerer", er atmete gestockt aus und Katelynn zog ihren arm weg. "Es tut mir leid", murmelte sie. Er nickte und lief wieder zu seinem Bett. Weg von ihr, die er so liebte. "Weißt du, wie schwierig es ist, mich nicht gleich auf dich zu stürzen und dich an mich reißen? Nur das du bei mir bist. Nur damit du mir kraft und halt gibst", sagte er tonlos. "Draco, ich...", begann Katelynn. "Hör einfach auf!", er wurde lauter und sah sie eindringlich an. "Geh einfach jetzt!" Katelynn wurde traurig und sie verließ den Jungenschlafsaal um in ihren zu gehen. Seufzend ließ sie sich auf ihr Bett nieder.

"Hi Kate", Evanjoline betrat den Schlafsaal. "Hey", sagte Katelynn betrübt. "Alles klar?", fragte sie und setzte sich auf Katelynns bettende. "Mhm", machte Katelynn. "Erzähl!", forderte sie auf und Katelynn begann zu erzählen.
"Mhm okey, hast du schon mal daran gedacht, dass du ihn lieben kannst?", fragte sie Katelynn. Und sie nickte. "Natürlich. Aber ich habe Angst, dass ihm was passiert.", schluchzte Katelynn und versteckte ihr Gesicht in ihre Hände. "Dann sag es ihm. Erzähl es ihm warum du dich dagegen sträubst!",sagte Evanjoline und sah Katelynn auffordernd an. "Ja, aber nein ich kann das nicht. Er will, dass ich mich von ihm zurück halte und das mach ich jetzt auch.", Katelynn stand auf und lief ins Bad. "Wenn du nicht mit ihm freiwillig redest, dann sper ich euch in irgend ein Zimmer ein und lass euch erst raus, wenn ihr euch ausgesprochen habt.",rief Evanjoline noch durch die Tür.

Es waren nun zwei Tage vergangen und Katelynn saß mit Hermine in der Bibliothek. "Hör zu Kate", begann Hermine und sah Katelynn ernst an,"was sagst du, wenn Harry und Ron dich fragen, ob sie mit dir auf den Ball gehen?" "Ähm, nein, ich gehe nicht zum Ball. Ich werde zu den Keepers zurück gehen.", sagte Katelynn und beugte sich wieder über ihre Hausaufgaben. Sie hatte Hermine erzählt, was mit Draco war und was Evanjoline gesagt hatte und gab ihr Recht. Sie schnaubte verächtlich und Katelynn sah sie an. "Ich versteh dich nicht, warum gehst du überhaupt zurück?", fragte sie aufgebracht. Katelynn seufzte. "Ich weiß doch nicht, wo ich hin sollte" "Dann bleib doch wenigstens in den Ferien da!", setzte Hermine an. "Schluss jetzt!", Katelynn wurde lauter und sah Hermine aufgebracht an. "Ich will darüber nichts hören." "Na gut", fauchte Hermine, packte ihre Sachen und verschwand. Katelynn seufzte. "Warte doch!", rief sie Hermine hinterher und war aufgesprungen, doch Hermine war schon verschwunden und Katelynn ließ sich in den großen Sessel fallen. "Kate, was ist den mit Mine?", Harry und Ron setzten sich ihr gegenüber. "Egal", seufzte Katelynn. "Habt ihr schon eine begleitung?", fragte Katelynn schnell um vom Thema abzulenken. "Äh nein", machte Ron und Harry sah sie verwirrt an. Katelynn nickte und machte sich wieder an ihre Hausaufgaben. "Willst du vielleicht mit einen von uns gehen?", fragte Ron schnell und sah durch den Raum. Er war rot geworden und Harry stieß ihn in die Rippen. Katelynn seufzte abermals. "Nein, tut mir leid, aber ich gehe nicht zum Ball.", sagte sie und Ron und Harry sahen sie verwirrt an. "Warum?", fragte Harry. "Ist es wegen Malfoy?" "Nein. Ich muss zurück zu den Keepers.", erklärte sie, während neben ihnen am Fenster ein leises klopfen zu vernehmen war. Sie sah zum Fenster und sah Dracos Eule. Sie freute sich, vielleicht war es ein Brief von ihm. Sie öffnete das Fenster und die Eule seetzte sich auf ihre Hausaufgaben. Katelynn streichelte sie und nahm den Brief aus ihrem Schabel. Dann flog sie weg und sie riss den Brief auf. Zu ihrem entsetzten war es ein Brief von den Keepers.

Katelynn,

Wir haben uns zusammen entschlossen, dass du nach Hause kommen sollst. Daher werden wir dich am Bahnhof Kingscross am Datum wie immer abholen. Aber wir haben auch mit Professor Dumbledore gesprochen. Du wirst bis zum Weihnachtsball wieder in Hogwarts sein.

Liesel Keeper

"Ich fass es nicht", unfassbar sah Katelynn die Jungs an, die den Brief nehmen und lasen ihn. "Ohh okey, dann kannst du ja doch mit einem von uns gehen", sagte Ron und wurde wieder rot. Immer noch perplex von diesem Brief starrte Katelynn auf ihre Hände. "Katelynn?", Harry sah sie besorgt an. Verwirrt schüttelte Katelynn ihren Kopf und sah die Jungs an. "Ich glaub das nicht. Sie würden mir nie was erlauben.", sagte sie und stand schnell auf. "Irgendetwas stimmt nicht", murmelte sie. Harry stand auf und hält Katelynn am Arm fest, da sie auf und ab ging. Ginny und Hermine waren gekommen. Anscheinend wollte Hermine sich für ihre Überheblichkeit entschuldigen. "Katelynn", Harrys Stimme drang zu ihr nur noch halb durch. Er hielt ihr Gesicht in seine Hände und sah sie besorgt an. "Harry", flüsterte sie, "hab ich den Verstand verloren?", sie sah ihn mit ihren großen glubschaugen an und sah so Verrückt aus. Harry legte eine Hand auf ihre Stirn " Ich fürchte ja, du bist nicht mehr bei sinnen, aber ich verrate dir etwas, dass macht eben die besten aus." Mit diesen Worten umarmte er Katelynn, die schluchzend vor freude, da sie so tolle Freunde hatte, die umarmung erwiderte. "Es tut mir leid, dass ich so übergeschnappt bin.", japste Hermine und umarmte sie auch. "Ich bin so froh, euch zu haben",sagte Katelynn glücklich. "Und Ron, ich gehe trotzdem nicht mit einem von euch", sagte sie noch dazu. "Ich hab andere Pläne.", sie sah Hermine an, die verstand und nickte.

Lebensmut (Harry Potter ff) (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt