Kapitel 48 Hohe Verachtung ^^

1.4K 86 9
                                    

Als Draco am nächsten Morgen in den Krankenflügel kam um Katelynn zu besuchen erwartete ihn eine Überraschung. Professor Dumbledore, McGonagall und Professor Snape standen um Katelynns Bett herum und Madam Pomfrey fuchtelte wild mit ihren Händen herum. Wahrscheinlich wollte sie die Professoren etwas vom Bett verscheuchen. Sobald Draco die Professoren so stehen sah, rannte er los und blieb neben Snape stehen und starrte Katelynn an. Ihre Wangen hatten wieder die Farbe von rot angenommen und und ihre Haare hatten wieder Volumen. Allgemein sah sie lebendiger aus, als in den letzten Tagen. Draco ließ sich langsam neben Katelynn aufs Bett sinken und nahm ihre warme Hand. Sie drückte sie. "I-ist sie aufgewacht?", Dracos Stimme stockte und er sah nicht zu den Lehrern, als er sprach, sondern sah weiter auf Katelynn. "Nein. Aber sie hat sich anscheinend über Nacht regeneriert und wird in den nächsten Stunden aufwachen", erklärte Professor Dumbledore. "Mr Malfoy, Ihr Unterricht beginnt in zehn Minuten", herrschte Snape ihn an. "A-aber ich kann sie doch nicht einfach alleine lassen.  Nicht jetzt, wenn sie aufwacht.", Draco sah Snape entgeistert an. "Mr Malfoy, nehmen sie sich heute frei und melden uns sofort, wenn sie aufwacht. Minerva, geben sie ihre andere Freunde in Gryffindore bescheid, dass sie demnächst aufwacht", sagte Dumbledore noch, bevor er sich umdrehte und mit einem Lächeln ging. Snape sah ihn nur dumm aus der Wäsche guckend hinterher. McGonagall eilte aus dem Krankenflügel. "Na dann, einen schönen Tag, Mr Malfoy", sagte Snape bissig und verschwand dann auch. Draco rückte noch enger an Katelynn und hielt ihre Hand. Er beobachtete jede ihre Atemzüge, die ihre Brust immer wieder anhob und sinken ließ. Sie war bald gesund.

Gegen Mittag kamen Harry, Hermine, Ron und Ginny vorbei, doch sie seufzten enttäuschend auf, als sie Katelynn noch schlafen sahen. "Sie hat sich noch nicht bewegt", murmelte Draco und stand auf, damit Hermine neben ihrer besten Freundin platz nehmen konnte. Er lief zum Fenster und sah daraus. Der Schnee war schon geschmolzen und ein kühler Frühlingsduft wehte draußen. Plötzlich stand Harry neben ihm und sah ihn unschlüssig an. "Hermine hat mir erzählt, was du mit Parkinson machen wolltest", sagte er schmunzelnd, doch Draco zuckte mit den Schultern und starrte nach draußen. "Sie wird wieder", meinte Harry aufmunternd. "Wir sind keine Freunde oke?", zischte Draco und lief wieder zum Bett und hauchte Katelynn einen Kuss auf die Stirn und ging zur aus dem Krankenflügel. Draußen atmete er tief ein und aus. "Du kannst sie jetzt nicht alleine lassen", Hermine schob sie aus dem kleinen Spalt und sah Draco an.  "Wenn sie aufwacht und du nicht da bist, wird sie sich sorgen machen und denken, es wäre Schluss zwischen euch", erklärte sie beiläufig. "Du dumme Gör ich weiß das", erneut zischte Draco einen von den dreien hasserfüllt an. Wass würden nur seine Eltern denken, wenn sie wüssten, dass er Hermine, dieses Schlammblut nicht mehr verachtete. Oder was ist mit Ginny und Ron, die Blutsverräter waren und was ist mit Harry? Der dunkle Lord hasste ihn und wenn er jemals zurückkehren wird, würde er Draco bestrafen. Ein verzweifelter Aufschrei bannte sich über Dracos Lippen und er kauerte sich zu einem kleinen ball auf den Boden zusammen. "Draco?", Hermine kniete sich besorgt neben ihn. Draco zitterte am ganzen Leib. Er hatte solche Angst vor ihm. "Draco sie braucht dich jetzt. Egal ob wir Freunde sind oder nicht", beteuerte sie. Draco begriff, beruhigte sich und rappelte sich auf. Wie töricht von ihm sich so vor einem Schlammblut zu zeigen. Er warf Hermine einen verachtenden Blick zu und ging in den Krankenflügel. Harry saß auf seinem Platz, neben Katelynn. "Das ist nicht dein Platz, Narbengesicht", zischte er  und Harry stand auf. Er musterte Draco eingehend und es schien, als würde er begreifen, was in Draco vorging. Draco setzte sich neben Katelynn und nahm wieder ihre Hand. Ginny stand ihm gegenüber, sagte aber nichts und ging an ihm vorbei. Sie zog Harry mit und die Vier gingen und ließen Draco mit Katelynn alleine. 

Draco saß den ganzen Tag bei Katelynn und beobachtete sie, doch sie wachte einfach nicht aufwachen. Als Dracos Kopf auf Katelynns Beine fiel, schlug er seine Augen auf. Er war doch tatsächlich eingeschlafen. Er fluchte leise, setzte sich wieder auf und rieb sich die Augen. Am späten Nachmittag war Professor Dumbledore erneut da um nach dem besten zusehen, doch dort hatte Katelynn immer noch geschlafen. Er rieb sich die Augen und seufzte leise auf. Doch plötzlich spürte er druck in seiner geschlossenen Hand um Katelynn. Sofort schnellte sein Blick zu ihr. Ihr Kopf bewegte sich leicht in seine Richtung. "Kate", rief er vor Freude aus. Sie öffnete ihren Mund einen Spalt breit, schloss in wieder und schlug ihre Augen mit einem husten auf. "Katelynn", Draco war aufgesprungen und stand kerzengerade neben ihr und reichte ihr ein glas mit Wasser. Er hilf ihr zu trinken. Erschöpft legte sie sich wieder in die Kissen und schloss die Augen. "Kate", flüsterte Draco und setzte sich wieder neben sie. "Ich bin so froh, dass es dir wieder besser geht. Ich hab mir solche Sorgen gemacht", flüsterte er mit brüchiger Stimme. Katelynn antwortete nicht, doch zeigte sie Draco, mit einem schwachen Händedruck, dass sie ihm zuhörte. "Ich hab dich so vermisst. Ich hatte solche Angst", flüsterte er weiter und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. "Ich liebe dich", hauchte er, als im nächsten Moment Madam Pomfrey heraneilte. "Ist sie aufgewacht? Hat sie was gesagt?", sie war hektisch und stellte ein Fläschen mit grünem Inhalt auf das Nachtkästchen. "Ja und nein", krächzte Draco. Er hatte sich so gefreut.  "Sie muss etwas schlafen junge, morgen wird es ihr besser gehen", sagte sie. "Sie hat doch schon genug geschlafen", zischte er. "D-Draco", krächzte Katelynn. Sie hatte noch immer ihre Augen geschlossen. "Ich bin hier", hauchte er fürsorglich und rutschte noch enger an sie heran. "I-Ich bin so....müde", versuchte sie zu sagen, doch ihre Stimme brach ab. "Dann schlaf noch etwas! Okey! Ich bleib bei dir", versprach er. "Mr Malfoy, sie haben heute den ganzen Tag noch nichts gegessen. Miss Keeper ist bei Madam Pomfrey sehr gut aufgehoben", Draco zuckte zusammen und fuhr herum. Dumbledore stand hinter ihm und lächelte ihn an. "Ich hab kein Hunger.", sagte er schultern zuckend. "Junge, es ist besser, wenn sie etwas essen. Miss Keeper wird heute die Nacht durchschlafen. Morgen wird sie fiter sein", mischte Madam Pomfrey sich ein und scheuchte Draco vom Bett fort. "Tch. Na gut, dann geh ich eben", zischte Draco beleidigt und sah die zwei wütend an. "Ach, Junge Liebe", schwärmte Dumbledore, als Draco ging. 

Draco lief zur großen Halle und huschte unbemerkt zum Slytherintisch. Neben Evanjoline war ein freier Platz und er setzte sich neben ihr. Mürrend machte er sich was auf den Teller und begann zu essen. "Hey, was ist den los? Du scheinst mir verzweifelt", kicherte sie und Draco seufzte. "Ach Evanjoline ich muss dir noch was sagen. Katelynn ist gerade aufgewacht. Aber sie schläft wieder. Madam Pomfrey meinte, wir können heute nichts mehr für sie machen und morgen wäre sie fiter", doch Evanjoline hörte gar nicht mehr zu, sonder murmelte vor sich hin:"Katelynn ist aufgewacht. Oh Mein Gott es geht ihr wieder besser. Ich bin so froh". Draco musterte sie. Deutlich Eingeschnappt. Er aß schweigend fertig und stand dann auf. Er sah sich um. Er war es denn anderen schuldig, dass sie von Katelynn wissen sollte und so suchte er sie. Sie waren gerade auf dem Weg nach draußen und sofort folgte er ihnen. "Potter", rief er und sofort drehte Harry sich um. "Was denn?", er verdrehte genervt seine Augen. "Ich wollte euch sagen, dass ihr wissen solltet, dass Katelynn aufgewacht ist", er wollte noch was ergänzen, doch Hermine stürme schon zur Treppe, weshalb er nach ihrem Unterarm griff und sie umdrehte. "Lass sie los!", zischte Ron. Sofort ließ Draco Hermine los und hob unschuldig seine Hände in die Höhe. "Sie schläft wieder. Sie war nur ein paar Minuten wach. Morgen wird es ihr wieder besser gehen." , er sah die drei an und drehte sich dann um und lief zur Treppe, die zum Kerker führte. "Danke", hörte er noch Hermine rufen und musste deswegen schmunzeln. Er hatte etwas richtiges getan. 

Lebensmut (Harry Potter ff) (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt