Nach dem Anbendessen verabschiedete sich Katelynn von ihren Freunden und machte sich auf den Weg in den Slytherin-Gemeinschaftsraum. Schweifend umherblickend erblickte sie Malfoy. Er saß an dem grünen Kamin und starrte verträumt in die grünen Flammen. Beinahe dachte Katelynn daran zu ihm zu gehen und fragen, wann er Zeit hätte, doch da kamen Parkinson, Zabini, Crabbe und Goyle. "Na Draco was ist los?", fragte Zabini ihn. Malfoys Blick schnellte hoch und traf auf den von Katelynn. Er sah sie an und Katelynn ging in ihr Mädchenschlafsaal. Mit vernebelten Gedanken setzte sie sich auf ihr Bett. Was ist nur mit mir los? Dachte sie verzweifelt. Silver schlich zu ihr und drängte sich auf ihren Schoß. Nachdenklich strich sie durch Silvers Fell. Es war geschmeidig glatt. Plötzlich fiel Katelynn ihre Salbe ein und sie drehte sich ruckartig um. Das führte dazu, dass sie schmerzerfüllt auf schrie und auf den Boden kniend hin fiel. Keuchend stützte sie sich mir den Händen ab. Besorgt miaute Silver und sprang vom Bett. "Geht schon", keuchte sie und strich Silver beruhigend übers Fell. Langsam versuchte sie aufzustehen und stolperte ins Bad. Mit Mühe zog sie ihr Hemd aus und betrachtete sich im Spiegel ihre Narbe war rot umrandet und geschwollen. Verzweifelt sah sie ihre Narbe an. Vorsichtig berührte sie die Schwellung. Sie zuckte zusammen und stöhnte vor Schmerz auf. Nachdenklich, ob duschen etwas half ging Katelynn duschen und vergaß erneut die Salbe. Das lauwarme Wasser prasselte auf ihre Narbe und sie schloss schmerzhaft die Augen. Keuchend schaltete sie die Dusche aus und trocknete sich langsam an. Mit schmerzen legte sie sich in ihr Bett und schloss die Augen. Nach ein paar Minunten war sie erschöpft eingeschlafen.
Sie hatte eine unruhige Nacht und träumte erneut von dieser Frau, wo umgebracht wurde. Verschwitzt wachte sie auf. Wer war diese Frau? Wer war dieses Baby? Wer war dieser Mann? Diese fragen schwirrten in ihren Gedanken herum. Gequält stand Katelynn auf und ging erneut Duschen. Erneut prasselte das lauwarme Wasser auf ihre Haut und ihrer Narbe. Stöhnend stellte sie das Wasser ab und trocknete sich vorsichtig ab. Dann zog sie ihre Schuluniform an und ging samt mit ihren Schulsachen in die große Halle. Sie zog das Stück Pergament aus ihrer Tasche und begann weiter an ihrem Lied zu schreiben. Bald wird er fertig sein. Plötzlich hörte Katelynn Schritte und sie sah sich unruhig um. Sie beschloss einfach so zu tun als ob sie Hausaufgaben machen würde und warten bis es Frühstück gab. Die großen schweren Flügeltüren öffnete sich und ein Junge, er war mindestens zwei Köpfe größer als Katelynn und seine braune Haare fielen ihm ins Gesicht, herein. Katelynns Atem wurde schneller. Verschlafen lief er zum Gryffindor-Tisch und lies sich nieder. Er sah sich um und erblickte Katelynn. Er grinste sie an und sie merkte, wie sie ihn anstarrte und senkte ihr Gesicht blitzartig. Erötet sah sie auf ihr Pergament. Als sie wieder auf sah, sah der Junge immer noch zu ihr. Er zwinkerte ihr zu und Katelynn wurde rot. Schnell senkte sie ihren Kopf und starrte auf das Pargamentblatt. Mit rasendem Herz sah sie auf und ließ vor Schreck die Feder fallen. Vor ihr stand der Junge, er grinste sie schief an und setzte sich dann an den Slytherin-Tisch, ihr gegenüber. Verdutzt nahm Katelynn ihre Schreibfeder in die Hand und versuchte sich auf das Lied zu konzentrieren. Doch sie sah unbemerkt zu den Jungen. Er sah sich um. Dann ruhte sein Blick auf Katelynn. "Hi.", raunte er. Katelynn sah auf. Seine Stimme war rau und sexy. Sie sah genau in seine fesselnd grüne Augen. Sie erinnerte sie an eine wiese. An die Freiheit. Ganz gewiss war das das Grün der Freiheit, dachte sie. Durch ein lachen wurde sie aus ihren Gedanken geholt und bemerkte, dass sie ihn permanent angestarrt haben musste. "Sorry.", murmelte sie und wandte sich wieder ihren Pergamentblatt. "Macht nichts. Viele gefallen, was sie an mir sehen.", sagte er grinsend. Seufzend versuchte Katelynn ihn zu ignorieren. "Sorry, habe ich etwas falsches gesagt?", fragte er unschuldig. Erbost funkelte sie ihn an. Sein grinsen verblasste und er sah sie ernst an. "Ich habe schon viel von euch gehört. Aber ich falle darauf nicht rein.", sagte sie unwissend und packte hastig ihre Sachen zusammen. "Es tut mir leid.", sagte er und Katelynn sah ihn verwirrt an. "Viele denken, ich sei so. Doch eigentlich suche ich eine feste Freundin. Ich bin nicht so der Typ, der nur Spaß will. Natürlich denken alle, weil ich angeblich so toll aussehe, dass ich ein player bin. Aber niemand kennt mich wirklich. Und natürlich kenne ich anmachsprüche. Ich wollte dich aber nicht an machen. Ich fand es sehr komisch und ja.", erklärte er schnell und fuhr sich nervös durch die Haare. Katelynn sah ihn geschockt an. Gerade eben wollte sie noch aufstehen. Doch im anderen Moment verstand sie ihn. Viele dachten auch von ihr sie sei eine, mit der man Spaß haben konnte, bei ihrem Aussehen. Doch sie war das ganz bestimmt nicht. Katelynn war zerbrechlicher den je. Sie war schüchtern und hatte Angst. "Es tut mir leid.",flüsterte sie kaum hörbar. "Schwamm drüber. Ich bin Jack Ried.", stellte er sich vor und Katelynn nahm seine Hand entgegen. Bei der Berührung hatte sie Millionen von Schmetterlinge in ihren Bauch. "Katelynn, a-aber meine Freunde n-nennen mich auch Kate.", stotterte sie. Schluckend sah sie auf das Pergament. "Na dann Kate. Auf eine gute Freundschaft.", sagte er und sie sah ihn an. Seine grüne Augen blitzten auf und musterten die ihre. Ihr Blau schimmerte und sie lächelte verlegen. Waren wir jetzt Freunde?
Sanft lächelte er sie an. "Was machst du da?", fragte er interessiert. "Ach nichts.", sagte sie schnell, doch schon hatte er sich das Pergamentblatt geschnappt und sah es an. Er musterte es und dann Katelynn. "Gib das zurück!", protestierte sie und lehnte sich über den Tisch. Er selbst lehnte sich zurück. Mit einem gemeinen grinsen las er die erste Strophe vor:
"Siehst du die Blumen?
Sie tanzen für dich
Hör wie die Schneeflocke
Leis‘ zu dir spricht""Gib das her!", schrie Katelynn schon fast. "Hol es dir!", forderte er auf. Ungeschickt kletterte Katelynn über den Tisch. Schmerz durchzuckte sie, doch sie versuchte es so gut wie es geht zu ignorieren. Jack stand auf und hob das Pergamentblatt hoch. Keuchend versuchte Katelynn daran zu kommen. "Gib her!", jammerte sie. Jack war flink und sportlich. Er rannte um den Tisch und Katelynn machte es ihm unter Schmerzen nach. Es war ihr egal ob sie schmerzen hatte. Sie war so glücklich, hier mit Jack zu sein. Sie könnte alles vergessen. Alles vergessen was um sie her rum geschah. Als Jack aus der Puste stehen blieb, holte Katelynn ihn ein. Katelynn war froh darüber, dass sie eine gute Ausdauer hatte. "Gib das jetzt her!", meinte sie verzweifelt. Er grinste sie schelmisch an und schüttelte seinen Kopf. Katelynn versuchte ihn zu kitzeln. Da sie zwei Köpfe kleiner war als er, ging das gut. Sie fand die richtige Stelle und steckte ihre ganze Kraft, die sie schnell wieder verbrauchte, dort hinein. Er lachte und wollte weg. Plötzlich stolperte er über seine Füße und fiel hin. Katelynn konnte sich nicht halten und fiel auf ihn drauf. Keuchend richtete sie sich auf und sah in Jacks Gesicht. Er grinste sie über beide Ohren an und seinen grünen Augen blitzten sie an. Das Grün strahlte nur noch. Als ob eine Sonne darauf schien. Inzwischen war die Sonne aufgegangen und die Flügeltüren öffnete sich. Ein grinsender Malfoy stand darin und sah die zwei auf den Boden liegen. Seine Mine verhärtete sich und seine Wangen erröteten sich. Katelynn sah auf und erblickte ihn. Schnell sprang sie auf und Jack starrte sie verwirrt an. "Tut mir leid, ich wollte euch nicht beim Turteln stören.",zischte er und stürmte aus der großen Halle. Jack spannte sich an und stand auf. Ergeben gab er Katelynn ihr Pergamentblatt zurück. Besorgt sah Katelynn Malfoy hinterher. "Was hast du eigentlich geschrieben?", fragte Jack sie und holte sie damit aus ihren Gedanken. "Ach egal.", meinte sie und räumte ihre Sachen ein. Da die Tische sich langsam mit Essen füllten, lief Jack zum Gryffindor-Tisch und setzte sich Katelynn gegenüber. Die große Flügeltüren öffnete sich erneut und eine große Scharr an Schüler traten ein und setzten sich an ihren Tisch. Sie bemerkten Katelynn kaum. Freunde von Jack begrüßten ihn mit einem High-Five und Katelynn beobachtete ihn mit einem sanften Lächeln. Langsam tat sich Katelynn etwas auf ihr Teller und begann lustlos darin rum zu stochern. Besorgt sah sie immer wieder zur Tür, als sie aufging. Das letzte mal sah sie auf. Doch es kam kein Malfoy sondern Harry, Hermine und Ron. Sie sahen ihren Blick und Hermine runzelte ihre Stirn. Betrübt sah Katelynn weg. Sie wunderte sich, warum sie sich eigentlich Sorgen um Malfoy machte. Als sie sich beobachtet fühlte, sah sie auf und starrte in besorgte grüne Augen. Es war ein anderes grün. Sie waren müde und nicht so besonderes. Trotzdem hatte Harry besondere Augen. Sie waren schön und erinnerten einen an einen grünen Wald. Sie lächelte ihn aufmunternd an und er wandte sich seinem Essen zu. Katelynns Blick schweifte am Gryffindor-Tisch entlang. Ihr Blick beruhte auf Jack. Er musterte sie belustigt und sie lächelte ihn liebevoll an. Sie beschloss auf zu stehen und verließ die große Halle. Katelynn lief zum Klassenzimmer von Professor Flitwick, der sie in Zauberkunst unterrichtete. Katelynn ließ sich erschöpft auf den Boden gleiten. Seit sie ihre Narbe hatte, ging alles viel schwieriger.
"Was ist los Draco? Du warst ja nicht mal beim Frühstück.", ertönte eine Stimme um die Ecke. "Nichts.", zischte Malfoy und sie traten um die Ecke. Entgeistert starrte Malfoy Katelynn an. Seine Mine verzerrte sich aus Wut und er lief auf die andere Seite der Tür und kehrte Katelynn den Rücken zu. Ihr Blick ruhte auf Malfoys Hinterkopf und seufzte. Zabini sah an Malfoy vorbei und sah Katelynn verwirrt an. Sie jedoch wandte ihren Blick ihrer Hände zu. So verweilten sie, bis Professor Flitwick kam und das Klassenzimmer auf schloss. Die Ravenclaws setzten sich in die eine Hälfte des Klassenzimmers und die Slytherins in die andere. Katelynn setzte sich nach ganz hinten. Malfoy betrat das Zimmer und sah sich um. Zu seinem Pech war nur noch ein Platz neben Katelynn frei. Lustlos und mürrend ließ er sich neben sie nieder und legte seinen Kopf auf seine Bücher. Katelynn wollte nicht, dass Malfoy wegen ihr schlecht ging und sah ihn traurig an. Was mache ich eigentlich? Er kann mir gestohlen bleiben. Raus aus meine Gedanken!, dachte sie und konzentrierte sich auf den Unterricht.
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Lebensmut (Harry Potter ff) (wird überarbeitet)
FanfictionMit elf Jahren, bekommt Katelynn einen Brief aus Hogwarts. Sie wusste nicht, dass dieser Brief ihr Leben für immer verändern wird. Jedes Jahr blieb sie im verborgenen und fürchtete eines Tages entdeckt zu werden, doch was ist wenn der jenige und di...