Kapitel 12 Shining Star

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Weinend saß sie zusammen gemauert da und sah aus dem Fenster. Ihr Kopf lag auf ihren Knieen. Schmerzen breiteten sich in ihr aus. "Warum tat er das?", flüsterte sie leise. "Ich dachte er wäre nett.", schluchzte sie. "Wer tat was?", ertönte eine Stimme neben Katelynn. Erschrocken sah sie in Harrys Gesicht. Ihr verweintes Gesicht war rot und Tränen rannen ihr weiterhin herunter. "Nichts.", flüsterte sie. Am ganzen Leib zitternd richtete sie sich auf. Harry setzte sich ihr gegenüber und sah sie durchdringlich an. "Was hat Malfoy gemacht?", fragte Harry durchschaut. Schluchzend erzählte Katelynn Harry von der ersten Nachhilfe Unterricht und brach erneut in Tränen aus. Harry nahm sie in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken. Sofort spürte Katelynn ein scharfen Schmerz und sog die Luft ein. Harry erstarrte, dann drückte er sie von sich weg und sah sie eindringlich an: "Dein Rücken ist ja ganz geschwollen.", sagte er tonlos. "Komm! Wir gehen zu Madam Pomfrey.", sagte er und zerrte Katelynn mit sich. "Nein, ich will nicht.", sagte sie und riss sich los. Geschockt sah Harry sie an. Seine Augen waren geweitet und er sah Katelynn misstrauisch an. "Es tut mir leid", nuschelte sie und rauschte an ihm vorbei. Sie steuerte zu dem hasserfüllten Gemeinschaftsraum und rannte in ihr Zimmer. Schluchzend ließ sie sich auf ihr Bett fallen. Silver kroch zu ihr und legte sich zu ihr. Aufgelöste steich Katelynn ihm übers Fell. Nach einer Weile fiel Katelynn in einen unruhigen Schlaf. Sie hatte abermals einen Alptraum, doch war er dieses mal anders.

Zuerst erschien ein Schlafsaal. Dann kamen die Personen dazu. Katelynn stand vor der Tür und Malfoy hatte ihr Handgelenk umklammert. Sie stritten sich. Man könnte fast meinen, es wäre der Streit von vorhin, jedoch waren es andere Wörter. "Du bist genau wie dein Vater Katelynn!", warf Malfoy ihr an den Kopf. Mit Tränen im Gesicht riss Katelynn sich los und rannte weg.

Dann änderte sie die Szene. Ein Mann. Er beugte sich über eine Frau. "Du bist so wunderschön, doch hast du es auf die Welt gesetzt.", ertönte eine kalte, furchteinflössende Stimme. "Avada Kedavra!". Ein grüner Blitz. Das Licht erhellte das ganze Zimmer des Waisenhauses.

Schweißgebadet wachte Katelynn auf. Sie saß kerzengerade in ihrem Bett und bemerkte, wie Tränen ihre Wangen herunter liefen. "Was haben die Träume denn nur auf sich.", schluchzte sie. Langsam stand Katelynn auf und ging Duschen. Ihre Narbe brannte wie verrückt und sie wünschte, es würde endlich aufhören. Mit schmerzen verließ sie den Schlafsaal und den Gemeinschaftsraum. Leise schlich sie sich in die große Halle. Die Tische waren schon mit Frühstück gedeckt und Katelynn setzte sich an den Slytherintisch. Langsam tat sie sich etwas auf ihr Teller. Sie hatte keinen Hunger, doch waren einige Schüler da, die sie argwöhnisch musterten. Lustlos stocherte sie in ihrem Frühstück herrum, versuchte die Blicke zu ignorieren. "Sie ist voll komisch. Ich weiß gar nicht, wie Harry mit der befreundet sein kann.", flüsterte ein Junge am Gryffindortisch. Augenverdrehend schob sie ihren Teller weg, stand auf. Langsam lief sie zum Ausgang. Auf dem Weg zum großen Eichenportal kamen ihre Freunde die große Treppe herunter gelaufen. Sie redeten und lachten. Katelynn sah sie an und sah Harry, dieser nachdenklich aussah. Sie erinnerte sich an gestern Es tat ihr Leid. "Hey Kate", sie wurde von Hermines Stimme aus ihren Gedanken gerissen. Diese lächelte sie an. Harry sah zu ihr und sah etwas erbost aus. Traurig und stur drehte sich Katelynn auf dem Absatz kehrt und lief hinaus auf Hogwarts Ländereien. Hermine und Ron sahen ihr verwirrt hinterher und Harry schüttelte traurig seinen Kopf. Hermine merkte es und forderte ihn auf, ihnen zu erzählen, was er wüsste. Seufzend erzählte er es ihnen. Und Hermine aß nachdenklich weiter. "Ich sagte ja, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Sie ist ein Slytherin.", sagte Ron.

Katelynn lief über die Brücke und lief auf ein Feld. Tränen waren ihr in den Augen gestiegen und mutig schluckte sie sie herunter. Sie lief zum Verbotenen Wald und ließ sich dort am Waldrand nieder. Ihre Kniee angezogen, kauerte sie dort, leise kullerte ihr eine Träne an der Wange herunter. Plötzlich hörte sie etwas und öffnete die Augen. Prüfend sah sie sich um. Sie hörte es erneut und drehte sich zum Wald. Dort schimmerte doch tatsächlich etwas weißes. Langsam tastete sie sich voran und wollte wissen was dort war. Der Wald war düster und Katelynn zückte ihren Zauberstab. "Lumos", murmelte sie. Aus der Spitze ihres Zauberstabes kam ein Licht und sie lief in den Wald hinein. Zögernd, doch neugierig lief sie den Spuren hinterher. Es waren Spuren, die sie noch nie gesehen hatte, doch kamen sie ihr bekannt vor. Ängstlich blickte sie umher. Es war nicht erlaubt in den Verbotenen Wald zu gehen. Ihr Herz raste und sie wäre umgekehrt, wenn sie das weiße etwas nicht noch einmal erblickt hätte. Erschrocken taumelte sie zurück. Es war etwas größeres, doch wollte es, dass sie ihm folgte. Leise schlich sie im Wald umher, demjenigen hinterher Immer sah sie nach links und nach rechts. Mit einem mulmigen Gefühl lief sie weiter, suchte weiter. An einer kleinen Lichtung, sie war gerade mal so groß, dass ein erwachsenes Pferd hin eingepasst hätte, blieb sie stehen. Seufzend wollte sie umdrehen, doch hörte sie erneut ein knistern. Ängstlich drehte sie um, ließ erschrocken ihren Zauberstab los. Staunend hatte sie ihren Mund geöffnet und betrachtete das kleine Einhorn. Nervös scharrte es mit seinen Hufen. Es war noch ein junges, ein Fohlen. Doch das wunderbare war die Fellfarbe. Noch nie hatte Katelynn etwas von einem schwarzen Einhorn gehört. Langsam hob sie ihren Zauberstab auf. Auf der Stirn des Einhorns prangte ein Horn. Es war spitz und konnte ziemlich gut gefährlich werden. Zögernd nahm Katelynn einen Schritt zurück. Das Fohlen war neugierig und nahm einen nach vorne. Es schnupperte, hatte seinen Hals nach vorne gestreckt und schnupperte an Katelynn. An seiner Nase war ein Stern. Es war weiß und strahlte. Also war das was sie gesehen hatte. Dachte sie und lächelte. Sie trat einen kleinen Schritt nach vorne. Das Fohlen scheute und trat nach hinten. Traurig setzte Katelynn sich auf den Boden. "Du bist so wunderschön.", sagte sie und sah das Fohlen an. "Das Leben ist so ungerecht. Es ist gemein. Ich will so leben wie du. Frei sein.", jammerte Katelynn. Das Einhornfohlen kam etwas näher und legte sich einen Meter von Katelynn entfernt auf den grasbedeckten Boden. Aufmunternd lächelte Katelynn das Fohlen an. "Weißt du ich glaube ich nenne dich jetzt Shining Star. Dein Stern leuchtet so.", erklärte Katelynn. Sanft wieherte das Fohlen. Erneut entfloh eine Träne ihrem Auge. Schluchzend zog Katelynn ihre Kniee an sich. Unbemerkt kam das Fohlen näher. Katelynn sah es neugierig an. Dann schniefte sie und sofort leckte Shining Star ihre Träne fort. Lächelnd hielt Katelynn ihr Hand hin. Shining Star schnupperte daran und schmiegte sich an Katelynn. Lachend fuhr sie mit ihrer Hand über seinen Nüstern. Das brachte das Fohlen zum niesen. Lachend lehnte sich Katelynn an Shining Star. "Ich mag dich.", sagte sie und das Fohlen wieherte leise. Nach gefühlten tausend Stunden lief Katelynn zögernd zurück zum Schloss. Shininh Star begleitete sie bis zum Waldrand. "Hoffentlich sehen wir uns mal wieder.", lächelte Katelynn und küsste das Einhorn auf die Nüstern.

Beim hinauf gehen drehte sie sich immer wieder um. Sie sah die schwarzen bersteinfarbenen Augen die sie durchbohrten und den kleinen weißen Stern. Er funkelte. Seufzend dachte sie nach. Sie hatte ihr Termin mit Harry, Hermine und Ron vergessen. Aber wahrscheinlich wollten sie eh nichts mehr mit ihr machen. So waren ihre Gedanken. Seufzend betrat sie das Schloss. Sie hatte das Mittagessen verpasst und viel Schüler waren unterwegs nach draußen. Es schien die Sonne und es war noch sehr warm, doch wird es immer kälter und es wurde immer früher dunkel. In einem dunklen Korridor fühlte sie sich behaglich. Es war dunkel und sie bekam Angst. Sie hörte ein Geräusch und sah sich ängstlich um. Doch da war nichts und sie lief eilig weiter. Plötzlich wurde sie an die Wand gedrückt. Ein Keuchen kam von ihr. Ein leises lachen von ihm. Der Rücken schmerzt.

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Und wer ist der jenige? Wisst ihr es? Rastet doch mal. Ich weiß ich bin fies :P Ein etwas kleineres Kapi, hoffe es gefällt euch trotzdem hab euch mega dolle lieb eure jackgi

Lebensmut (Harry Potter ff) (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt