25 - Keine Zeit für Gemeinsamkeit

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Geschockt blicke die schöne Frau unter mir an und kriege kein Wort heraus.

Hat sie mir gerade gesagt, dass sie in mich verliebt ist? Ich weiß, dass sie etwas in meiner Nähe fühlen muss. Sie hat es mir immerhin schon gestanden. Aber das ein Mensch sich so schnell verliebt, ist selten.

Vor lauter Glück, bin ich sprachlos. Diese Worte von der Frau, die man liebt zu hören, sind die schönsten Worte, die ich je gehört habe.

Ich fühle, dass Sareena sich unwohlt fühlt. Sie blickt mich verzweifelt an und sagt: "Vielleicht hätte ich das nicht sagen sollen."

"Was, wieso?", frage ich erschrocken.

"Nun, deine Reaktion. Ich hätte eine andere erwartet!", sagt sie beschämt und verdeckt ihr Gesicht mit ihren Händen.

Lächelnd nehme ich ihre Hände vom Gesicht und sage: "Süße, das ist das schönste, was ich je gehört habe. Du weißt, dass ich dich liebe. Nur hätte ich niemals damit gerechnet, dass du dich auch in mich so schnell verlieben würdest. Deshalb war ich ein wenig sprachlos. Ich wollte nicht, dass du dich unsicher fühlst."

Erleichtert blickt Sareena mich an und als ich meine Lippen auf ihre senken will, höre ich genervt auf. Einige Sekunden später, klopft es bereits.

Schnaubend stöhne ich und entferne mich von Sareena, die unsere Decke bis zu ihrem Kinn hochgezogen hat. Bei ihrem Anblick muss ich schmunzeln, wende mich jedoch wieder der Tür zu.

"Was willst du, Evan?"

Er betretet den Raum, wobei ich wütend knurre: "Niemand hat dir erlaubt, reinzukommen."

"Tut mir leid, Adam."

Er sieht zu meiner Erasthai und stellt sich vor: "Hi, ich bin Evan. Irina's Bruder."

Ich baue mich beschützerisch vor Sareena auf und sage: "Kannst du dich ihr vorstellen, wenn sie nicht halbnackt in meinem Bett liegt?"

Evan grinst daraufhin und räuspert sich, bevor er antwortet: "Tut mir leid. Kommt nicht wieder vor. Jedenfalls, gibt es Probleme."

"Welche Probleme?"

"Diesmal gibt es im Süden Angriffe. Wir müssen dort nachsehen und nachforschen, ob es sich um dieselben Täter handelt, wie hier."

"Ich kann hier nicht weg!", sage ich bissig.

Gerade wo ich meine Erasthai gefunden habe, muss ich sie schon wieder allein lassen? Ich kann kaum ohne sie, wie soll ich dann mehrere Tage ohne sie aushalten?

"Ich würde nicht zu dir kommen, wenn es nicht wichtig ist. Dieses Mal gab es nicht nur eine Attacke. Das ganze Dorf wurde ausgelöscht."

Sag das nicht vor ihr!, knurre ich per Mind-Link.

"Ich komme gleich."

Als er geht, drehe ich mich zu meiner Erasthai um, die mich schockiert ansieht.

"Ein Dorf? Ein ganzes Dorf?", fragt sie traurig.

"Hey, nicht weinen!" , sage ich und nehme sie in meinen Armen.

"Du musst gehen!", sagt sie plötzlich und löst sich von mir.

"Bleib nicht meinetwegen. Ich komme schon allein klar. Du wirst woanders viel mehr gebraucht."

"Es tut mir leid!", sage ich ehrlich.

"Du musst dich nicht wegen dem entschuldigen. Ich verstehe das. Wirklich."

Ich seufze und sage: "Ich werde Kaiden sagen, dass er dich beschützen soll. Denn ich vertraue nur ihm. Ich werde so schnell wie möglich bei dir sein. Versprochen."

"Mach dir keine Sorgen. Ich bin hier sicher."

Ich ziehe Sareena zu mir und küsse sie flüchtig auf dem Mund. "Ich liebe dich und ich bin bald zurück. Wenn ich wiederkomme, dann werde ich dich offiziell zu meinem machen."

Sie lächelt mich an und nickt.

"Pass auf dich auf!", sagt sie besorgt.

"Solange es dir gut geht, passiert mir schon nichts."

...

/S

Ich starre stumm aus dem Fenster und blicke nach draußen. Obwohl ich mit Adam nicht lange zusammen bin, fühlt es sich wie eine Ewigkeit an. Ohne ihn zu sein, fühlt sich leer an.

Ich habe gehört, dass Adam öfter mal weg ist. Manchmal für ein paar Tage, manchmal für einige Wochen oder sogar für ein paar Monate. Man sagt, dass er wie ein Soldat ist. Immer wieder mal weg und alle leben mit der Angst, ob er wieder zurückkehrt.

Ich habe in Adam's Abwesenheit ein neues Zimmer bekommen. Es liegt direkt neben Irina's Zimmer. So wäre ich in Sicherheit, falls etwas geschehen sollte.

Adam ist nun seit 2 Tagen weg und gemeldet hat er sich kein einziges Mal. Ich rede mir ein, dass er beschäftigt ist. Aber trotzdem fühlt es sich schmerzhaft an, wenn er sich nicht meldet.

Ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache und hoffe, dass ich mich lediglich täusche.

Dangerous Love (Adam & Sareena)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt