Buch 2 - Ein Lykaner an deiner Seite

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"Ich freue mich so, dass du wieder zurück bist. Wie ich sehe, habt ihr euch wieder vertragen?", sagt Irina aufgeregt und fällt meiner Erasthai grob um den Hals. Dabei schnürt sie ihr die Luft zu.

Schnell löse ich Irina's Klammergriff von Ree und ziehe sie zurück an meine Seite. Wo sie hingehört.

"Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du meiner Erasthai nicht wehtust. Sie ist schließlich noch ein Mensch. Du dagegen bist ein Lykaner, der seine Kräfte noch nicht unter Kontrolle hat!", lächle ich verschmitzt.

Kaiden grinst mich an und legt seine Hand um die Taille seiner Frau.

"Dieser Kontrollverlust ist im Bett äußerst vorteilhaft."

Sareena's Wangen werden rot und Irina schlägt Kaiden auf seine Schulter.

"Du Idiot. Ich zeig dir gleich, wie es ist, wenn ich meine Kontrolle verliere."

Kaiden's Augen blitzen auf und er scheint an etwas anderes zu denken, als Irina eigentlich andeuten will. Sie dagegen verdreht die Augen und wendet sich mir zu.

"Geht es dir gut, Adam? Kaiden hat mir von Mary erzählt. Ich kann nicht fassen, dass sie dich genauso wie mich verflucht hat."

Allein der Gedanke daran, macht mich wütend. Unbewusst ziehe ich Sareena näher zu mir.

"Ich werde sie finden. Ich werde sie eigenhändig töten lassen."

Kaiden seufzt. "Glaub mir Adam, ich habe selbst noch eine Rechnung mit ihr offen. Zu unserem Nachteil ist sie die mächtigste Hexe, die wir kennen. Sie hat immer noch einen Schutzzauber. Wenn wir sie einfach umbringen, werden unsere Liebenden verflucht. Vergiss das nicht."

Frustriert seufze ich auf.

"Ich hab Angst!", sage ich ehrlich.

"Was, wenn sie es wieder versucht? Was, wenn ich wieder die Kontrolle über meinen Geist verliere und meiner Erasthai weh tue?", frage ich verzweifelt.

Sareena schmiegt sich enger an meinen Körper heran und sagt: "Egal, was du tust. Ich bleibe jetzt bei dir. Ich weiß jetzt, dass du mir nie bewusst etwas antun könntest."

Erleichtert gebe ich meiner Erasthai einen Kuss auf ihren Kopf.

"Trotzdem will ich dich nicht erneut verletzen."

"Es gäbe vielleicht eine Lösung!", fängt Kaiden an.

"Gehen wir in mein Arbeitszimmer und besprechen das dort. Wir wissen nicht, wem wir hier vertrauen können. Außerdem habe ich nicht vergessen, dass es hier mindestens einen Verräter gibt. Irgendjemand hat Damon damals einen Ring gegeben um Irina's Aura zu verbergen. Das muss auch geklärt werden."

...

"Also...welche Lösung schlägst du vor?"

"Ich habe mit meinen Hexern geredet. Sie haben behauptet, dass Mary bestimmt auch meinen Geist kontrolliert hätte. Dies konnte sie aber nicht, da ich meine Erasthai bereits markiert habe."

"Du schlägst also vor, Sareena zu markieren?", frage ich nach.

"Dies wäre die einzige Lösung."

Mein Blick wandert zu meiner Erasthai. Sie bleibt stumm und sieht weg. Sie zu markieren, ist alles was ich will. Aber nicht so. Nicht, wenn sie nicht bereit dazu ist. Nicht, wenn sie immer noch im Glauben ist, dass ich sie nur aufgrund von Macht, markieren will.

"Was ist mit Evan?", erkundige ich mich.

"Er steht bestimmt immer noch unter dem Einfluss. Du hast das Unheil durch die Liebe zu deiner Erasthai abgewendet. Ich schätze, dass bei Evan dies nicht der Fall sein wird."

Kaiden seufzt und sagt: "Hör mal, Adam. Evan ist mein Schwager. Ich kann ihn nicht im Verließ einsperren, wenn er normal ist. Er könnte nur für Sareena eine Bedrohung darstellen."

Ich nicke. "Keine Sorge. Ich werde nicht mehr von ihrer Seite weichen. Evan kommt nicht an sie ran. Fühl dich nicht schuldig, dass du den Bruder deiner Frau nicht einsperren kannst."

Er nickt dankbar.

"Erzähl. Wen hat es getroffen?", frage ich.

"James und Caleb. Sieben andere sind schwer verletzt."

"Ist es wegen dem Angriff?", höre ich die leise Stimme meiner Erasthai.

"Das ist meine Schuld. Wenn ich nicht davongelaufen wäre, hätte euch Adam geholfen!", sagt sie beschämt.

Ich ziehe Reena auf meinen Schoß und streichle ihre unverletze Wange.

"Du hast allen Grund zu gehen. Gib dir nicht die Schuld. Auch wenn ich dabei gewesen wäre, würde es nicht heißen, dass sich niemand verletzt hätte."

"Adam hat Recht. Gib dir nicht die Schuld."

...

In unserem Zimmer angekommen, spüre ich, wie Sareena sich unbehaglich fühlt.

Ich gehe auf sie zu und frage: "Was hast du Kätzchen?"

"Nichts...!", murmelt sie und starrt auf dem Boden.

Ich lege ihr einen Finger unter ihrem Kinn um dafür zu sorgen, dass sie mich anblickt.

"Lüg mich nicht an. Ich spüre es."

"Ich...es...das...diese Zimmer. Es erinnert mich einfach an...-"

Ich nicke verständnisvoll.

"Ich verstehe. Komm mit."

"Wohin?"

Darauf gebe ich ihr keine Antwort und hebe sie einfach hoch. Ihre Proteste ignoriere ich und führe sie in eines der leerstehenden Zimmer.

Als ich sie wieder vor mir absetze, will ich eine gelöste Haarsträhne zur Seite schieben. Zu meinem Entsetzen, zuckt sie unweigerlich zusammen.

Traurig und schuldbewusst starrt sie mich an.

"Es tut mir leid. Ich wollte nicht...Es war ein Reflex."

Deprimiert darüber, dass sie vor mir immer noch Angst zu haben scheint, ziehe ich sie einfach in eine Umarmung.

"Kätzchen, ich werde dir nichts mehr tun. Ich verspreche es dir. Du musst keine Angst mehr haben. Vor niemanden, denn ich werde dich vor allem Übel beschützen."

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I'M BACK!!!

♥️

Dangerous Love (Adam & Sareena)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt