Dangerous Love (Adam & Sareena)

26 - Adam's Rückkehr

/S

17 Tage. Ganze 17 Tage ist es nun her, seitdem Adam gegangen ist.

Er hat sich nicht einmal bei mir gemeldet.
Ich weiß nicht, weshalb er nicht mit mir sprechen will. Aber ich bin mir sicher, dass er lediglich keine Zeit hatte.

Mit Irina verstehe ich mich nun ziemlich gut und auch Kaiden habe ich kennengelernt. Sie sind mir mittlerweile beide ans Herz gewachsen und ich kann sehr gut nachvollziehen, weshalb Adam so von ihnen schwärmt.

...

Ich höre Unruhen und lautes Gepolter. Schnell verlasse ich das Zimmer und sprinte die Treppen hinunter. Mehrere Personen scheinen sich versammelt zu haben und begrüßen die Lykaner, die durch die Tür kommen.

Ich erkenne den Bruder von Irina, Evan. Aber meine Augen suchen nur nach ihm. Schließlich erspähe ich einen Blondschopf und mein Herz fängt an zu rasen. Ein Lächeln bildet sich in meinem Gesicht, als ich Adam endlich erblicke. Er scheint ziemlich gestresst zu sein und beachtet niemanden.

Mein Lächeln erlischt, als er lediglich an mir vorbei geht. Hat er mich nicht gesehen? Aber er ist ein Lykaner? Er muss meine Anwesenheit spüren. Weshalb ignoriert er mich dann?

Ich folge ihm und als er durch die Tür verschwinden will, packe ich ihm am Arm. Schnell dreht sich Adam um und wirkt wütend.

"Hi...", sage ich unsicher.

"Ich habe gerade keine Zeit für dich." Er schließt die Tür hinter sich mit einem lauten Knall.

Mein Herz zerbricht bei diesen Worten. Er hat mir nicht einmal Hallo sagen können? Bin ich ihm so unwichtig?

Traurig gehe ich in Adam's Schlafzimmer. Vielleicht ist er wirklich nur im Stress. Ich werde auf ihm warten.

Stunden vergehen, bis die Tür sich endlich öffnet. Ich stehe vom Stuhl auf und blicke aufgeregt zu Adam.

"Hey!", versuche ich es erneut.

Sein Blick fällt auf mich und er verdreht seine Augen.

"Was willst du hier?"

"Ich...ich...-"

"Hör mal, Ree. Ich habe wirklich keine Lust auf dich gerade. Ich bin immer noch ziemlich erschöpft und möchte mich nur ausruhen. Könntest du bitte gehen?"

Tränen füllen meine Augen und ich versuche sie wegzublinzeln.

"Es tut mir leid...!", hauche ich traurig.

Als ich durch die Tür gehen will, halten mich seine Worte auf.

"Warte, Kätzchen."

Hoffnungsvoll drehe ich mich zu ihm und sehe ihn mit glasigen Augen an.

"Wenn ich ausgeschlafen bin, kannst du mir gerne Gesellschaft leisten. Ich brauche unbedingt wieder ein Mädchen unter mir."

Meine Mundlade öffnet sich und ich kann nicht fassen, dass er das gesagt hat. Das ist nicht der Adam, den ich kenne.

"Wer bist du?", frage ich unter Tränen.

"Wer soll ich schon sein? Ich brauche das ganze nicht mehr zu spielen. Wenn ich dich erst markiert habe, werde ich viel mächtiger werden. Du hast dich bereits in mich verliebt, also warum soll ich noch den Netten spielen?"

"Adam...-"

"Ich möchte jetzt schlafen. Verschwinde endlich."

Heulend stürme ich aus dem Zimmer und laufe weg. Dabei renne ich fast jemanden um.

"Wohoo, Kleines."

Ich blicke verschnieft nach oben. Evan runzelt die Stirn.

"Was ist passiert?"

"Adam...", schniefe ich.

Seine Miene wird hart und er sagt: "Was hat er getan? Hat er dir es schon gestanden?"

"Was gestanden?", frage ich.

"Dass er in diesen zwei Wochen Sex mit anderen Mädchen hatte. Beim ersten Mal, dachte ich er lügt mich an. Aber schließlich haben es meine Ohren leider selbst mitgehört!", sagt er und verzieht seine Miene.

Ich lege meine Hand auf meine Brust und keuche auf.

"Nein,... du lügst."

"Reena, ihr seid noch nicht gepaart. Er darf noch andere abschleppen."

Was?

Ich gehe schnellatmend einige Schritte nach hinten und falle zu Boden. Tränen laufen über meine Wange und ich habe keine Ahnung, was ich mit meinem Leben anfangen soll.

Ich bin schon wieder naiv gewesen. Schon wieder habe ich einen Jungen in meinem Leben gelassen, der mich bloß angelogen hat.

...

"Können wir kurz reden?", sage ich als Adam's Zimmer betrete.

Er würdigt mich keines Blicks und sagt: "Von mir aus."

"Empfindest du denn gar nichts für mich? Ist alles eine Lüge gewesen?"

Seine Augen wandern zu mir. Sie scheinen leblos zu sein. Als wären es nicht Adam's Augen.

"Du bist ein Mensch. Was soll ich bei dir denn empfinden?"

"Also macht es dir nichts aus, wenn ich gehen würde?", frage ich verzweifelt.

"Warum sollte es das?"

"Was, wenn ich sterbe?", frage ich nach.

Er schnaubt auf und kommt auf mich zu. Plötzlich schlägt er mit seiner Hand auf meine Wange. Durch die Wucht, falle ich zu Boden und fange an zu weinen. Meine Wange brennt fürchterlich und der einzige Schmerz der jetzt noch größer ist, ist der in meinen Herzen.

"Wie du siehst, ist es mir egal, was mit dir geschieht. Ob du verletzt bist oder stirbst. Wenn du gehen willst, tust du mir einen Gefallen."

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Oh nein. Was ist passiert?