„Du bist verrückt."
Meghan lächelt mich falsch an und klimpert mit den Wimpern.
„Wenn ihr wüsstet, wie viele Feinde ihr überhaupt habt. Mary...", sagt sie und wendet sich der älteren Frau zu.
„Deine Fesseln habe ich vorhin bereits abgenommen. Du kannst nun den Zauber sprechen."
„Warte, welchen Zauber?", frage ich ängstlich.
„Das wirst du schon sehen."
Mary lächelt in sich hinein und fängt an, irgendwelche unverständlichen Worte zu murmeln. Es ist die Hexensprache, denn einige Worte habe ich selbst schon gelernt. So verstehe ich die Worte „Erscheinung" und „Täuschung".
Ich bekomme einen Schauer am ganzen Körper und mein Kopf schmerzt fürchterlich. So schnell wie die Schmerzen gekommen sind, so schnell sind sie wieder weg.
Mary grinst mich an und mein Blick fällt auf Meghan...Moment...auf mich? Wieso sehe ich mich selbst?
„Jetzt haben wir beides unsere äußerliche Erscheinung geändert. Du siehst jetzt aus wie ich und wie du. Weißt du jetzt, weshalb Adam nun zu mir kommen wird?"
„Denkst du wirklich, dass es reicht so auszusehen wie ich?", rufe ich und merke sogar, dass meine Stimme wie ihre klingt.
„Wäre eure Erasthai-Bindung noch vorhanden, hätte er die Täuschung direkt bemerkt. Aber du Idiotin hast sie einfach aufgelöst."
„Meghan, denk daran! Sobald Adam dich markiert, ist der Zauber vorbei. Er wird den Betrug merken und sobald dies geschieht, verwandelt ihr euch wieder zurück!", mahnt Mary sie.
„Keine Sorge. Ich werde nicht zulassen, dass er mich markiert. Ich werde ihn einfach anlügen, dass ich einen Unsterblichkeitszauber gesprochen habe und wir trotzdem ein Leben lang zusammen sein können. Außerdem kann ich auch so sehr viel Spaß mit ihm haben."
Ich beiße mir auf die Lippen. Adam würde doch die Täuschung bemerken, nicht wahr? Das äußerliche spielt doch für ihn keine Rolle?
...
Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist. Ich spreche nicht mit Mary, obwohl sie die ganze Zeit versucht ein Gespräch mit mir aufzubauen.
Als Meghan in meiner Gestalt hektisch rüber läuft, weiß ich, dass irgendetwas nicht stimmt. Sie sperrt die Zelle auf, zieht mich grob heraus und stürmt selbst hinein.
Bevor ich mich überhaupt erkundigen kann, was das Ganze soll, höre ich schon schnelle Schritte.
„Kätzchen?", ruft mein Retter nach mir.
Ich lächle ihn an, als ich ihn sehe. Ich habe ihn so vermisst. Adam wirft mir einen wütenden Blick zu und packt mich grob am Arm: „Das wirst du mir büßen, Meghan."
Er öffnet die Zellentür und schließt die echte Meghan in seine Arme. „Als ich davon hörte, dass sie dich hier eingesperrt habe, bin ich so schnell wie möglich hierhergekommen. Ich werde dich nie wieder allein lassen, Kätzchen. Dieses Mal verspreche ich es dir."
Mein Herz zerbricht bei diesem Anblick, wie er eine andere Frau umarmt. Ich will ihm gerade erzählen, dass ich es bin. Dass Meghan eine Verräterin ist, aber ich bekomme kein Wort heraus.
In meinen Kopf kann ich Marys Stimme deutlich hören: „Durch den Zauber bist du nicht dazu in der Lage ihm die Wahrheit zu sagen. Außerdem hast du keine Hexenkräfte mehr."
„Wachen!", sagt Adam wütend.
Zwei halbnackte Männer – bestimmt Werwölfe – stürmen hinein und sehen Adam an.
„Führt Prinzessin Meghan in ihr Zimmer. Lasst sie nicht heraus, bis der König wieder zurück ist."
„Jawohl!", sagten beide gleichzeitig und packen meine Arme.
„Adam, nicht. Ich...Bitte sieh mich an!", sage ich flehend.
Adam wirf mir einen wütenden Blick zu und antwortet kalt: „Ich kann es nicht ertragen, dich anzusehen, Meghan. Ich will dich nie wieder sehen und erst recht nicht in ihrer Nähe."
„Adam, bitte!", schreie ich verzweifelt aber werde schon abgeführt.
„Komm Kätzchen, ich bringe dich in unser Zimmer!", höre ich Adam zu Meghan sagen.
„Ja, lass mich alles vergessen."
„Nein!", flüstere ich unter Tränen. Er wird mit ihr schlafen. Dabei hilft es überhaupt nicht, dass er denkt ich sei sie. Wie soll ich dir jemals wieder vertrauen, Adam...?
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Wie oft willst du Mist bauen?
Adam: Ja!Was denkt ihr passiert jetzt?
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Dangerous Love (Adam & Sareena)
WerewolfAdam, ein gutaussehender und gefürchteter Lykaner. Sareena, eine wunderschöne und aufbrausende Person. Er, hat alles. Sie, verlor alles. Er will sie schützen. Doch dies geht nur, wenn er sich von ihr fernhält. «Du weißt nicht, was du mit mir anstell...