34 - Vertrauen

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Ich fühle mich schlecht. Adam's Gesichtsausdruck, als ich vor ihm zurückgewichen bin, war quälend. Er hat es zwar nicht gezeigt, dennoch weiß ich genau, wie ihn das verletzt haben muss.

Obwohl ich mir nun absolut sicher bin, dass er mich wirklich nicht verletzen wollte, habe ich dennoch Ängste. Immerhin ist durch diese Reaktion mein Vertrauen erloschen.

"Ahhh...!", seufze ich frustriert, während ich mich im Badezimmerspiegel anblicke.

Adam erscheint am Türrahmen und sieht mich besorgt an.

"Ist alles in Ordnung, Kätzchen?"

Ich drehe mich um und antworte ihm ehrlich: "Es tut mir leid, dass ich vorhin so reagiert habe. Ich wünschte, ich könnte wieder normal sein. Aber es geht einfach nicht."

"Hey!", sagt er langsam und kommt auf mich zu. Er legt seine starken Hände an meiner Taille und spricht: "Du musst dich für nichts entschuldigen. Ich weiß, dass die Situation schwierig ist. Auch, wenn ich nicht ich selbst war, war ich dennoch die Person, die dich verletzt hat. Du kannst nicht erwarten, dass du dies einfach vergessen kannst."

"Du trägst aber keine Schuld und es ist nicht fair."

Adam lächelt schmerzvoll. "Kümmere dich nicht darum."

"Du sollst mich markieren. Immerhin müssen wir dann keine Angst haben, dass diese Hexe dich wieder manipuliert."

Adam's Augen blitzen gefährlich.

"Du darfst nie so direkt formulieren, dass ich dich markieren soll. Fordere mich nicht so direkt auf. Du quälst mich damit."

"Aber ich will nicht in der Angst leben müssen, dass dir das wieder passiert. Dass du nicht du selbst bist."

"Ich weiche nicht von deiner Seite. Bevor dies mit Mary geklärt ist, werde ich nirgendswo mehr hinreisen. Sie hat gar keine Chance."

Tränen bilden sich in meinen Augen.

"Bitte, Süße. Es wird alles wieder gut. Ich werfe dir nicht vor, dass du Angst vor mir hattest."

"Aber es hat dich verletzt!", erwidere ich.

"Komm lass uns ins Bett gehen."

"Du wechselst das Thema!", sage ich eingeschnappt.

"Es wird sich mit der Zeit legen. Versprochen. Lass uns jetzt schlafen gehen."

Ich nicke lediglich und Adam führt mich zurück ins Bett. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter, während er mich ganz fest umschlingt.

Er küsst meinen Kopf und sagt: "Schlaf jetzt und denke daran. Ich liebe dich. Egal, was geschieht."

...

Gähnend wache ich auf und werde direkt vor einem lächelnden Adam begrüßt.

"Guten Abend, Schlafmütze. Du hast den ganzen Tag geschlafen."

Er hat geduscht, denn er trägt lediglich ein Handtuch, welches um seine Hüften geschlungen ist. Seine Haare sind noch feucht und kleben an seiner Stirn.

"Ehm, den ganzen Tag?", murmle ich während mein Blick inmer noch auf seine Bauchmuskeln gerichtet ist. Diese Wassertropfen...

Urplötzlich steht Adam vor mir und grinst mich an.

"Das gehört alles dir."

Meine Wangen werden rot und ich sehe beschämt weg. Adam legt seinen Finger unter meinen Kinn und zwingt mich so, ihn wieder anzusehen.

"Das muss dir nicht unangenehm sein. Mein Lykaner und ich lieben deine Aufmerksamkeit."

"Wann darf ich deinen Lykaner kennenlernen?"

Bevor er antwortet, erlischt sein chameurhaftes Lächeln und er wird ernst.

"Was ist los?", erkundige ich mich besorgt.

"Ich glaube, du wirst ihn früher kennenlernen als gedacht."

"Was wieso?"

"Jemand nähert sich."

"Wer?"

"Abtrünnige. Kaiden hat mir Bescheid gegeben."

Hektisch zieht er sich lediglich eine Hose an, wobei ich schnell wegsehe.

"So willst du raus?", frage ich und deute auf seinen muskulösen Oberkörper.

"Vermutlich reißt es, Kätzchen. Komm, ich bringe dich in Sicherheit."

"Nein, ich will bei dir bleiben. Bitte."

Adam sieht mich schmerzhaft an.

"Mary ist nicht hier. Sie kann mir nichts tun."

Er nimmt meine Hand und führt mich durch die Gänge.

"Es sind Abtrünnige!", sagt er nach einer Weile.

"Was ist das?"

"Wölfe, die aus ihrem Rudel geworfen wurden."

Adam führt mich zu Kaiden und Irina.

"Irina, bitte pass auf sie auf!", sagt mein Freund und küsst mich flüchtig auf dem Mund.

"Ich bin im Handumdrehen wieder zurück. Ich liebe dich."

In der nächsten Sekunde ist er mit Kaiden verschwunden. Irina zieht mich behutsam mit ihr mir.

"Wohin gehen wir?"

"In den Bunker."

...

"Irgendetwas stimmt nicht. Die sind bereits seit einer halben Stunde draußen. Ich gehe nachsehen!", sagt Irina.

"Ich komme mit."

"Nein auf keinen Fall."

"Wieso? Weil ich ein Mensch bin?", frage ich wütend.

Irina wirft mir einen undeutbaren Blick zu. Es scheint, als ob ich einen Nerv getroffen habe.

"Na gut. Du weichst mir aber nicht von der Seite.

Dangerous Love (Adam & Sareena)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt