Adam, ein gutaussehender und gefürchteter Lykaner.
Sareena, eine wunderschöne und aufbrausende Person.
Er, hat alles.
Sie, verlor alles.
Er will sie schützen. Doch dies geht nur, wenn er sich von ihr fernhält.
«Du weißt nicht, was du mit mir anstell...
"Verdammt, irgendetwas stimmt nicht!", sage ich zu Kaiden.
"Ich habe gerade ein Deja-vu!", bestätigt dieser.
"Meinst du damals, als sie uns ablenken wollten und fast Irina entführt hatten?"
"So ungefähr aber irgendetwas ist anders. Wieso kommen die nicht näher?", ruft Kaiden.
Mehrere Dutzend Werwölfe stehen vor uns und blicken uns lediglich mit ihren leuchtenden Augen an. Sie haben keine Chance gegen uns. Wir waren viel größ als sie. Warum wollten sie uns ein drittes Mal angreifen?
"Verwandle dich, lieber. Sie werden bestimmt gleich angreifen. Heute ist Vollmond. Sie sind stärker als sonst."
Meine Knochen verbiegen sich, mein Körper deformiert sich. Fell spriest aus meinem Körper und binnen weniger Sekunden, sind wir verwandelt. Wir sind doppelt so groß wie Werwölfe, deshalb sind wir das stärkste Wesen.
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Links: Lykaner ; Rechts: Werwolf
In meinem Körper durchflutet mich plötzlich die Angst. Aber auch der Schock. Es sind nicht meine Gefühle. Sie gehören meiner Gefährtin. Meine Alarmglocken schrillen als ich nach hinten blicke.
Meine Erasthai ist hier. Sie hat gesehen, wie ich mich verwandelt habe. So hätte sie nie erfahren dürfen, wie ich als Lykaner aussehe. Es ist zu viel auf einmal. Trotzdem ist eine Tatsache wichtiger. Was zur Hölle tut sie hier mitten auf einem künftigen Schlachtfeld?
Als ich gerade loslaufe um bei ihr zu sein, stoppe ich plötzlich. Panik überflutet meinen Körper.
Wieso kann ich mich nicht bewegen?
"Erasthai!", knurrt mein Lykaner wütend.
Ich stelle zu meinen Entsetzen fest, dass sich niemand mehr bewegen kann. Vor lauter Panik kann ich an nichts anderes mehr denken.
Irina, die meine Erasthai beschützen will, ist selbst wie versteinert.
"Wie ich feststelle, ist meine Macht nur noch größer geworden!", ertönt die Stimme die ich als letztes hören will.
Die alte Hexe erscheint und bleibt direkt vor Kaiden stehen. Kaiden knurrt laut, aber auch er steht wie eine Statue.
"Hallo, mein König. Wie geht es deiner Frau?"
"Fass sie nicht an!", knurrt sein Lykaner.
Mein Blick fällt auf mein Kätzchen, die mich immer noch anstarrt. Ich versuche sie per Mind-Link zu kontaktieren.
Was zur Hölle machst du hier?
Ihr Blick wirkt verduzt.
Ich kann mit dir sprechen. In deinen Gedanken, weil du meine Gefährtin bist. Kannst du dich bewegen?
Ich weiß nicht, ob die Hexe uns alle in ihrem Bann hat. Vermutlich schon, aber als ich sehe, wie Sareena ihre Hände bewegt, atme ich erleichtert auf.
Verschwinde von hier, Kätzchen.
Aber du!
Mir wird schon nichts passieren. Versprochen.
Das hast du letztes Mal auch gesagt.
Sareena, ich kann nicht klar denken, wenn ich weiß, dass du in Gefahr bist.
"Adam...Adam...Adam. Der nächste in meiner Liste!", ertönt die Stimme von Mary.
Sie stellt sich vor mir auf und grinst mich an.
"Wie ich sehe, konntest du meinen Fluch brechen. Unmöglich. Wie hast du das angestellt?"
"Ein Fluch kann nichts gegen meine Gefühle für Sareena ausrichten. Sie bedeutet mir die Welt und egal wie oft du mich verzaubern magst, ich werde mein Leben lang zur ihr zurückkehren."
"Vielleicht ist eure Liebe stark. Anders kann ich es mir nicht erklären. Aber ich schulde einem alten Freund etwas. Deinen Tod!"
"Nein!", kreischt die ängstliche Stimme meiner Gefährtin.
Verdammt Sareena, halt dich gefälligst da raus!
Mary blickt meine Erasthai an und sagt: "Dann sieht sie eben dabei zu."
Sie macht ein Handzeichen zu einigen Werwölfen, die mich aufeinmal attackieren wollen.
"Adam!", schreit meine Erasthai und plötzlich ist alles still. Man hört das Winseln der Wölfe und der Gestank von verbrannten steigt in meine Nase.
Mein Körper bewegt sich wieder und ich packe Mary am Nacken. Sie scheint schockiert zu sein, aber auch ich bin es.
Meine Erasthai steht wütend an ihrem Platz. Ihre wunderschönen blauen Augen leuchten in der Nacht. Ihre Hände hat sie zu Fäusten geballt und ich kann sehen, dass sie Funken sprühen.
"Sie...sie ist eine Hexe!", murmelt Mary schockiert und blickt meine Erasthai an.
Eine Hexe?
"Ich übernehme jetzt!", sagt Kaiden und hielt Mary fest.
Mit hoher Geschwindigkeit laufe ich zu Sareena, dessen Flammen in ihren Händen verschwindet. Sie schwankt und rechtzeitig fange ich sie auf.
Sie blickt das Spektakel vor uns an. Mehrere Wölfe sind lebendig verbrannt. Genau genommen, die Wölfe die mich attackieren wollten.
"Habe...habe ich das gemacht?"
"Sieh weg, Kleines."
Ihre Tränen füllen sich und sie fällt mir um den Hals. Als sie anfängt zu weinen, bricht es mir das Herz.
"Du hast mein Leben gerettet!", sage ich um sie aufzumuntern.
"Das Leben von uns allen."
"Wie? Ich verstehe es nicht. Ich hatte so Angst um dich und in der nächsten Sekunde, war mir plötzlich warm."
Ich entferne mich leicht von ihr, damit ich ihr direkt in die Augen sehen kann.
"Kätzchen. Du bist kein Mensch, wie wir alle vermutet haben. Du bist eine Hexe."
__________ Okaaay, mit diesem Kapitel bin ich ja mal gar nicht zufrieden. Egal wie oft ich es umgeschrieben habe.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
Außerdem ist meine neue Geschichte "The Hybrid's Mate" online!
