59 - Glücksgefühle

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Adam sieht mich immer noch perplex an und scheint kaum die richtigen Worte zu finden. Nun, als ich davon erfahren habe, ging es mir nicht anders. Als ich mit meiner Mutter gesprochen habe, sagte sie mir bereits, dass ich schwanger bin. Um es jedoch zu merken, ist es noch ziemlich früh. Sie hat mir auch verraten, dass unser Kind eine Hexe wird.

„Glükwunsch, Adam!", ertönt die Stimme von Kaiden. Mein Gefährte lächelt plötzlich und hebt mich hoch.

„Du bist dir sicher?"

„Ja. Meiner Mutter hat es mir verraten und sie meinte auch, dass ich dich mithilfe unseres Babys retten kann."

Adam lässt mich runter und überhäuft mein ganzes Gesicht mit Küssen.

„Ich.Liebe.Dich. Du hast mich zur glücklichsten Person überhaupt gemacht."

Ich küsse Adam kurz auf die Lippen, bevor ich frage: „Bereit den Fluch loszuwerden?"

„Definitiv!", sagt er und schenkt mir ein schiefes Lächeln.

Ich nehme seine Hand und lege sie auf meinem Bauch. Meine andere Hand lege ich über seine und schließe meine Augen.

(...)

Als ich meine Augen öffne, blicke ich fragend zu Adam. „Hat es funktioniert?"

Er blickt zu Kaiden und ich sehe, dass sein Körper sich nicht anspannt. Das ist doch ein gutes Zeichen, oder?

Adam dreht sich wieder zu mir und küsst mich stürmisch. „Ich danke dir."

Ich schenke ihm ein Lächeln und weiß nun, dass alles gut werden wird. Nun, wäre da nicht Mary,

„Kaiden, kann ich dich kurz sprechen?", erkundigt sich mein Freund.

„Natürlich. Komm." Er küsst Irina auf die Wange und Adam verabschiedet sich in der gleichen Weise auch von mir.

„Ich bin gleich wieder da, Kätzchen."

/A

Als wir genug entfernt sind, damit uns keine der beiden Mädchen belauscht, fange ich an zu sprechen: „Ich danke dir, Kaiden. Für alles was du für mich tust. Vor allem für dein Verständnis. Immerhin wollte ich dich umbringen."

„Hättest du es wirklich gewollt, hättest du es getan. Ich freue mich sehr für dich, Adam. Du verdienst das beste auf dieser Welt."

„Darüber wollte ich mit dir reden, bevor du herkamst. Ich weiß, am Telefon wäre es eigentlich falsch. Jedoch wollte ich Sareena nicht erneut verlassen."

„Worum geht es?", fragt er direkt.

„Seitdem ich jung bin, habe ich für deinen Vater gekämpft und jedes Mal bin ich in einen höheren Rang aufgestiegen. Du hast mich nicht nur zum General ernannt, sondern auch zu deiner rechten Hand. Aber ich kann das nicht mehr tun. Meine Priorität liegt bei Sareena und jetzt auch bei meinem Kind. Ich werde Sareena für eine Mission nicht noch einmal verlassen. Du kannst mich dafür hassen, mich einsperren jedoch ändere ich meine Meinung nicht. Ich wünschte nur, dass ich diese Entscheidung schon viel eher getroffen hätte."

„Weißt du, Adam. Ich habe mich schon gefragt, wann du endlich zur Vernunft kommst. Ich hatte gehofft, dass du das selbst entscheidest. Ich wollte nicht dein Leben bestimmen, deshalb habe ich gewartet. Für mich ist Irina mein ein und alles. Für mich stand sie immer an erster Stelle. Ich wollte meinen Thron für sie opfern. Als mein Vater gestorben ist, musste ich der nächste König werden. Zwar habe ich Irina versprochen, wir würden weiter studieren, aber es hat leider nicht geklappt. Je sehr ich für Irina alles opfern möchte, so kann ich es ihretwegen nicht tun. Ich hatte dir erzählt, dass ich nicht weiß, was passieren würde, wenn jemand anderer König wird. Man wird mich immer als Bedrohung sehen und vor allem Irina. Um Irina zu schützen, muss ich das tun. Deshalb bin ich der erste der Verständnis dafür hat, dass du für Sareena alles aufgibst. Ich bin froh darüber, dass du dich so entschieden hast. Kümmere dich um deine Familie. Sie ist das wichtigste auf der Welt. Außerdem musst du dich nicht mehr um Mary kümmern. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sich nicht mehr blicken lässt. Sollte ich sie dennoch sehen, dann werde ich sie töten."

Ich umarme Kaiden und klopfe ihm brüderlich auf die Schulter.

„Ich komme dich so oft ich kann besuchen."

„Das hoffe ich doch. Ich möchte meinen Neffen oder meine Nichte kennenlernen."

Ich lächle ihn an und zusammen gehen wir wieder zurück zu den wichtigsten Menschen in unserem Leben. Ich lege meinen Arm um Reenas Hüfte und ziehe sie eng zu mir. Ich gebe ihr einen kleinen Kuss auf die Schläfe und flüstere leise: „Niemand kann uns jetzt trennen."

„Worüber habt ihr gesprochen?", erkundigt sie sich neugierig.

„Darüber, dass ich nicht länger meiner Arbeit nachgehen werde. Du bist das wertvollste in meinem Leben und ich werde dich von nun an so behandeln, wie du es verdienst."

Sie schenkt mir ein warmes Lächeln und schmiegt sich enger an mich.

Nun wird alles gut. Ich habe meine Erasthai an meiner Seite, die von mir ein Kind erwartet. Eine Familie. Alles, was ich je im Leben wollte und gebraucht habe. Dank der wunderschönen Person, neben mir. Dir mir mehr gegeben hat, als ich es verdient habe.

Dangerous Love (Adam & Sareena)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt