37 - Alte Flamme

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Grübelnd starre ich aus dem Fenster und blicke in den tiefen Wald hinein. Zu etwas anderem bin ich leider nicht im Stande.

Adam möchte nicht, dass ich arbeite. Er kennt meine Geschichte, mein Leben und hat behauptet, dass ich in meinem Leben schon viel zu viel gemacht habe. Er will, dass ich mein Leben genieße.

Am Tag trainiere ich meine Fähigkeiten. Es es ist ziemlich schwer, da ich mir alles selbst beibringen muss. Adam hilft mir dabei. Jedes Mal bringt er mir neue Bücher und versucht mich zu motivieren.

Es gibt leider keine anderen Hexen, die es mir persönlich beibringen können. Deshalb lerne ich aus Büchern.

Seit ungefähr vier Monaten, weiß ich dass ich kein gewöhnlicher Mensch bin. Mary sitzt immer noch in einem speziellen Kerker und meine Aufgabe ist es, ihren Schutzzauber zu brechen.

Zwischen Adam und mir läuft es besser als je zuvor. Ich liebe ihn jeden Tag mehr und er zeigt mir auch immer, wie viel ich ihm bedeute.

"Hey, meine Schöne. Tut mir leid, dass du warten musstest!", höre ich seine Stimme neben meinem Ohr.

Er küsst meinen Kopf und setzt sich gegenüber von mir nieder. Dann runzelt er seine Stirn und schüttelt den Kopf.

"Was ist los?", frage ich.

"Das ist mir zu weit."

Bevor ich reagieren kann, beugte er sich vor, hebt mich an meinen Hüften hoch und setzt mich auf seinem Schoß ab.

Seine dunklen Augen blitzen auf und er fängt an, an meinem Hals herumzuknabbern.

"Adam!", stöhne ich ungewollt auf.

"Ich liebe deinen Duft. Du machst mich wahnsinnig!", flüstert er an meiner Halsbeuge.

Er fängt an meinen Hals zu küssen und mein Unterleib zieht sich ungewollt zusammen.

Adam holt tief Luft und entfernt sich von mir. Sein Gesichtsausdruck ist quälend.

"Du machst es mir nicht einfach. Ich kann riechen, wie sehr du mich willst."

"Adam, hör auf. Das ist mir peinlich."

Er schenkt mir ein schiefes Lächeln und sagt: "Ich liebe dich."

Ich erwidere sein Lächeln und schmiege mich wie ein Kätzchen an ihn.

"Adam?"

"Ja, Kleines?"

"Wieso willst du mich eigentlich nicht markieren?"

Adam's Körper verspannt sich plötzlich und er holt tief Luft.

"Wie kommst du darauf, dass ich dich nicht markieren will?"

"Weil ich gehört habe, dass jeder Lykaner seine Erasthai schon nach wenigen Minuten markiert."

"Kaiden hat auch gewartet um Irina nicht zu überfordern."

"Ja, ich weiß. Aber Irina war nicht bereit dazu. Ich bin es."

"Kätzchen, du machst es mir schwer."

Ich entferne mich von ihm, um direkt in seine blauen Augen zu blicken.

"Was ist daran so schwer? Ich liebe dich und ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen. Ich weiß, dass ich eine Lykanerin werde aber die Hauptsache ist doch, dass ich bei dir bin. Für immer. Willst du das nicht auch?"

"Kleines, wenn es nach mir gehen würde, wärst du schon längst markiert worden."

"Du willst mich nicht, da ich schon einmal ...-"

Ich lasse den Satz offen, als ich bemerke wie wütend Adam wird.

"Hör auf davon zu reden."

"Du willst es nicht hören? Aber es stimmt doch. Deshalb willst du mich nicht, habe ich Recht?"

Adam massiert sich seinen Nasenrücken, bevor er mir antwortet: "Kätzchen, damit du es weißt. Selbst, wenn du verheiratet gewesen wärst. Ich hätte alles dafür getan, dass du meine Frau wirst. Wenn du Kinder gehabt hättest, dann hätte ich sie wie meine behandelt. Es ist nicht die Tatsache, dass du keine Jungfrau mehr bist. Es ist die Tatsache, wie es geschehen ist. Nämlich gegen deinen Willen. Das ist der Grund, weshalb ich dich nicht überfordern möchte. Ich will nicht, dass du eine Sekunde daran denken musst, wenn ich dich liebe."

"Du nimmst Rücksicht auf mich? Weshalb hast du es mir nicht früher gesagt?"

"Weil ich nicht weiß, wie ich dieses Thema ansprechen soll."

Ich hole tief Luft und sage: "Adam. Es ist schwer daran zu denken. Aber ich habe dich jetzt an meiner Seite. Ich kann gar nicht mehr an ihn denken."

Adam schenkt mir ein aufrichtiges Lächeln und zieht mich näher zu sich.

"Ich verspreche dir, dass du nie wieder daran denken musst. Lassen wir das Thema jetzt."

Ich nicke freudig und will ihm gerade etwas sagen, aber Adam blickt mich plötzlich böse an.

"Verdammt..."

In diesem Moment, stürmt ein hübsches Mädchen in Adam's Zimmer hinein. Sie hat blondes Haar und strahlend graue Augen. Sie ist freizügig gekleidet, aber es sieht nicht billig aus. Ganz im Gegenteil, sie sieht aus wie ein Model. Sie trägt ein Lächeln auf ihren rot-bemalten Lippen. Aber als sie mich sieht, verschwindet dieses.

"Wer ist das, Adam?", fragt sie und deutet auf mich.

"Megan, verschwinde oder ich reiße dir jedes falsche Haar einzelnd von deinem Kopf heraus!", schnaubt Adam wütend.

Dabei drückt er meinen Körper noch näher an seinen.

"Schick das Menschenmädchen weg und lass uns da weitermachen, wo wir aufgehört haben."

Aus Adam's Kehle kommt ein lautes Knurren. Sein Körper bebt vor Wut und ich lege meine Hand auf seine Wange.

"Beruhig dich!", sage ich leise und er scheint auf mich zu hören.

Genervt blicke ich zu Megan und sage: "Ich bin nicht nur ein Menschenmädchen. Ich bin seine Freundin."

Adam legt seinen Arm um meine Hüfte und sagt: "Meine Frau, meine Erasthai."

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Jetzt bringen wir mal Leben in diese Geschichte rein. Liebe, Eifersucht und noch mehr Eifersucht. Wuhuu

Dangerous Love (Adam & Sareena)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt