/A
„Du bist ziemlich aufgeregt, weißt du?", neckt mein bester Freund mich.
„Was würdest du machen, wenn eine deiner Bettgeschichten mit Irina allein wäre? Was wenn Meghan ihr irgendetwas erzählt, was sie verletzen würde? Das könnte ich nicht ertragen."
„Ich weiß, dass es schlimm ist. Aber Irina ist da und sie würde es niemals zulassen."
Ich nicke lediglich und bin unendlich froh, als wir zurück zum Schloss ankommen. Ich nehme direkt ihre Fährte auf und mache mich – ohne mich von Kaiden zu verabschieden – auf dem Weg ins Schlafzimmer. Dank meiner lykanischen Geschwindigkeit, bin ich nach wenigen Sekunden dort.
Mein Lächeln wird breit, als ich meine Erasthei am Fenster sitzen sehe. Mit einem Buch in der Hand. Sie hat mich nicht gehört, da sie ziemlich vertieft ist.
„Hey Kätzchen."
Erschrocken springt sie auf und legt das Buch schnell weg. In einer Sekunde bin ich bei ihr und lege meine Hände um ihre schlanke Taille. Sie scheint ein wenig nervös zu sein.
„Was ist los?"
„Nichts, nur ich habe dich vermisst."
„Ich habe dich auch vermisst!", antworte ich ihr ehrlich und gebe ihr einen sanften Kuss.
„Was hast du heute gemacht?", frage ich sie.
„Ich war in der Bibliothek und habe ein wenig gelernt."
„Schon wieder? Ich möchte nicht, dass du dich verausgabst. Mach eine Pause, Kätzchen. Du machst dir zu viel Stress."
„Nun Irina hat mir heute erzählt, dass keine der Hexen Mary's Fluch brechen konnte. Wie soll ich das dann schaffen?", fragt sie mich gequält.
Ich stoße ein Seufzen aus.
„Warte hier."
Schnell renne ich ins Badezimmer und lasse schnell ein warmes Bad ein, bevor ich wieder Sekunden später vor meiner Erasthai stehe. Sie sieht mich fragend an.
„Du musst dich entspannen, Kätzchen. Lass uns zusammen ein Bad nehmen und dann reden wir in Ruhe."
Sie kichert leicht und spricht: „Eigentlich hasse ich es baden zu gehen. Aber mit dir würde ich es bestimmt mögen."
Ich schenke ihr ein Lächeln und hebe sie hoch. Im Brautstyle führe ich sie ins Badezimmer und stelle sie vor dem Bad ab. Sanft fange ich an sie zu küssen und beginne sie langsam auszuziehen. Sie wird rot und versucht sich zu verstecken.
„Versteck dich nie vor mir. Du bist perfekt. In jeder Hinsicht."
Als auch ich mich ausgezogen habe, legen wir uns in die Badewanne hinein. Dabei sitzt Sareena direkt vor mir und lehnt sich an mich zurück.
„Ich will nicht, dass du dir Stress machst. Du musst Marys Fluch nicht brechen. Überanstrenge dich bitte nicht, Kätzchen."
„Aber ich bin die Einzige, die Kräfte hat."
Ich gebe ihr einen Kuss auf den Hinterkopf und spiele mit ihren Haaren, während sie sich dabei entspannt.
„Mary kann jetzt nichts tun. Wir sperren sie weiterhin ein. Weit weg von hier. Ich möchte nicht, dass du die ganze Verantwortung auf dich nimmst. Ich werde dich immer beschützen. Ich bin immer für dich da. Lass es nur zu."
Sie löst sich leicht von mir und dreht sich zu mir um. Als mein Blick auf ihre entblößten Brüste fällt, gibt sie mir einen Schlag auf meinen Kopf.
„Holzkopf. Das Thema ist ernst."
Ich lächle leicht und küsse sie fordernd. „Tut mir leid. Nur bist du einfach zu schön."
Ihre Wangen werden rot und sie guckt beschämt weg.
„Hey, Kätzchen. Sieh mich an."
Als mich ihre blauen Augen anblicken spreche ich weiter: „Ich will nie, dass du dir Druck machst. Wir schaffen alles gemeinsam. Niemals allein."
Sie legt ihre zarte Hand auf meine Wange und blickt mich verletzlich an.
„Ich...es tut mir leid, Adam. Aber ich muss es tun."
„Wovon sprichst du?", frage ich verwundert.
Sie schließt ihre schönen Augen und atmet tief ein. Ich spüre, dass sich etwas in mir verändert. Es ist so, als würde man mir etwas Wichtiges nehmen. Ein unbeschreibliches Gefühl durchflutet mich und als Sareena ihre Hand von meiner Wange nimmt, bekomme ich trotz des warmen Wassers Gänsehaut am ganzen Körper.
Als Ree ihre Augen aufmacht, merke ich, dass etwas anders ist als sonst. Sie duftet anders als zuvor. Außerdem spüre ich die Erasthai-Bindung nicht mehr. Es ist, als ob sie wie weggefegt wäre.
„Was hast du gemacht?", frage ich direkt.
„Ich...was fühlst du? Was empfindest du für mich? Antworte mir ehrlich, Adam."
Verwirrt blicke ich sie an, bevor ich meine Hände an Ree's Wange lege und sie dazu zwinge, mich direkt anzublicken.
„Wieso glaubst du mir nicht? Ich habe dir bereits hundertfach gesagt, dass ich dich über alles liebe. Ich würde alles für dich geben. Selbst mein Leben gebe ich für dich. Du bedeutest mir die Welt. Dank dir fühle ich endlich wieder etwas. Du machst mein Leben vollkommen. Kätzchen, ich liebe dich."
Tränen fließen über ihre Wange, die ich direkt mit meinen Daumen wegwische.
„Du weißt, dass ich gerade etwas gemacht habe. Ich habe meine Kräfte verwendet. Bist du nicht wütend auf mich?", erkundigt sie sich mit gebrochener Stimme.
Sie so zu sehen, bricht mir das Herz.
„Ree, ich vertraue dir mehr als mir selbst. Selbst wenn du mich töten würdest, würde ich dennoch darauf vertrauen, dass du deine Gründe hast."
„Adam, ich...es tut mir leid. Ich hätte den Zauber niemals aussprechen dürfen."
„Von welchen Zauber sprichst du?", frage ich sanft.
Solange sie für immer bei mir bleibt, ist es mir gleichgültig, welchen Zauber sie verwendet. Auch, wenn sie mich verfluchen sollte, würde ich sie dennoch nicht weniger lieben.
„Ich habe unsere Erasthai-Bindung aufgelöst."
DU LIEST GERADE
Dangerous Love (Adam & Sareena)
WerwolfAdam, ein gutaussehender und gefürchteter Lykaner. Sareena, eine wunderschöne und aufbrausende Person. Er, hat alles. Sie, verlor alles. Er will sie schützen. Doch dies geht nur, wenn er sich von ihr fernhält. «Du weißt nicht, was du mit mir anstell...