Kapitel 6

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Ich wusste nicht genau wie viel Zeit vergangen war, aber ich schätzte Zwei Tage. Five hatte sich nicht einmal blicken. Manchmal, wenn ich stundenlang schrie, hämmerte er gegen die Tür und schrie, dass ich leise sein sollte.

Ich hörte, wie jemand die Tür öffnete, während ich am Boden schlief. Langsam öffnete ich meine Augen. Five kniete sich vor mich und nahm mein Gesicht in seine Hände.

,,Baby, es tut mir so leid, dass ich dich hier eingesperrt habe. Ich war die letzten Tage total betrunken..."

Ich schaute ihn an, und bekam langsam Tränen in meine Augen.

,,Du hast mir weh getan" flüsterte ich. Das Blut an meiner Lippe war schon längst getrocknet, und ich war total übermüdet.

,,Es tut mir so leid" sagte er leise, nahm mich an meiner Hand und zog mich wieder auf meine Beine. Misstrauisch blickte ich ihn an, zog meine Hand aus seiner und bekam leichte Angst.

,,Du bist doch krank" flüsterte ich vor mich hin.

,,Vielleicht bin ich das, Liebes. Aber du auch"

Er grinste, und zog mich dann aus dem Raum. Wir kamen beim Badezimmer an.

,,Ich geb dir eine Stunde" meinte er, und ging dann wieder raus. Unsicher schaute ich mich um.

Ich hatte Angst, und schluchzte leise vor mich hin. Mit zitterigen Händen zog ich mich langsam aus und drehte mich zum Spiegel. Ich betrachtete meinen Bauch, welcher wieder ein ganz bisschen gewachsen war. Nun stellte ich mich unter die Dusche und ließ warmes Wasser auf mich prasseln.

Im nächsten Moment legten sich Zwei Arme von hinten um mich, und Five zog mich mit meinem Rücken an sich. Dabei legte er seine Hände an meinen Bauch.

,,Es tut mir wirklich leid, Baby"

Während ich einfach nur in die Leere starrte, legte er seinen Kopf auf meine Schulter und verteilte sanfte Küsse dort. Ich fühlte etwas. In mir drin, was ich nicht erläutern konnte. Vorsichtig ergriff ich Five's Hand.

,,Five?" fragte ich leise.

,,Ja?"

Er drehte mich zu sich, und sah mir in meine Augen. Und dann konnte ich es nicht mehr zurück halten. Mit einem Mal fing ich richtig heftig an zu weinen - durch eine unbeschreibliche Angst.

,,Baby, ist doch alles gut. Ich bin bei dir" flüsterte er und nahm mich in seine Arme. Zuerst wollte ich mich wehren, ihn wegdrücken, doch es brachte nichts. Ich war zu schwach. Also legte ich meinen Kopf an seine Brust und weinte weiter.

...

psychopath love (five hargreeves)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt