Kapitel 58

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,,Francis?!" schrie ich und lief panisch umher. ,,Oh gott, was ist, wenn ihr was zugestoßen ist?!"

,,Amelia, beruhig dich. Ein kleines Baby kann unmöglich so weit weg sein" murmelte Five und lief hinter mir her.

,,Und?! Stell dir vor, jemand hat sie mitgenommen!"

Bei dem Gedanken wurde mir richtig schlecht, und ich bekam Tränen in meine Augen.

,,Entschuldigung, haben Sie meine Tochter gesehen?" fragte ich dann eine Frau, welche an uns vorbei lief. Sie drehte sich zu uns.

,,Nein, leider nicht. Wie sieht sie denn aus?"

,,Sie ist erst Neun Monate alt, aber kann schon krabbeln und hat glänzende, grüne Augen" erklärte ich panisch.

,,Wie gesagt, leider nicht. Aber ich halte Ausschau" sagte sie. Ich nickte.

,,V-Vielen Dank"

Ich drehte mich zu Five, und begann zu weinen. Er fluchte nur herum.

,,Wieso ist hier auch alles auf Schwedisch?!" regte er sich auf. ,,Ehrlich jetzt, wtf?! Denken die, ich kann Schwedisch? Bin ich ein Dolmetscher?!"

Plötzlich kam eine ältere Dame hervor - auf dem Arm hielt sie Franny.

Mein Herz...diese Erleichterung...

,,Mein Baby!" schrie ich und nahm ihr Franny direkt ab.

,,Vielen Dank" lächelte Five, doch die Frau sah überhaupt nicht gut gelaunt aus.

,,Hätten Sie besser auf ihr Baby aufgepasst, hätte ich es nicht in den Küchen rum krabbeln sehen! So jung, und schon ein Baby...eine Schande seid ihr!"

Mir fiel wortwörtlich meine Kinnlade runter bei ihren Worten, und ich drückte Franny beschützerisch an mich. Five's Lächeln verschwand sofort.

,,Was haben Sie da gerade gesagt?" fragte er ziemlich aggressiv.

,,Five, lass es..." murmelte ich und fasste ihn an seinem Arm.

,,Eine wirkliche Schande!"

,,Beleidigen Sie gerade meine Familie? MEINE TOCHTER UND MEINE FRAU?!" schrie er los.

,,FIVE!" schrie ich ebenfalls los. Franny fing sofort an zu weinen und vergrub ihren Kopf an meinem Dekolleté.

,,Entschuldigung, gibt es ein Problem hier?" kam nun ein Wachmann zu uns.

Toll, der hat ja gerade noch gefehlt

,,Diese frechen Kinder hier, wagen es mich zu beleidigen!" sagte die alte Dame.

,,Pass auf was Sie sagen!" knurrte Five, und stellte sich vor mich und Franny.

,,Verlassen Sie alle umgehend diesen Laden!"

Und so saßen wir alle ein paar Minuten später wieder im Auto. Franny war schon eingeschlafen. Es war still.

,,Ich hab von Anfang an gesagt, dass wir das lassen. Aber neinnnn, der gute Herr wollte ja nicht hören-"

,,Amelia, halt's Maul"

Ich verstummte, verschränkte meine Arme und schaute genervt aus den Fenstern.

Als wir zuhause wieder ankamen, nahm ich Franny vorsichtig hoch auf meine Arme und trug sie hoch in ihr Bettchen. Dort legte ich sie ab und ging ganz leise wieder aus ihrem Zimmer.

,,Amelia..."

Erschrocken schreckte ich auf, als Five mich sanft packte und gegen die Wand drückte. Er küsste mich an meinem Hals.

,,F-Five...-"

,,Es tut mir wirklich leid wegen eben" sagte er leise. Ich schaute in seine Augen, und legte meine Arme um seinen Nacken.

,,Ist schon okay"

Damit trug er mich Richtung Schlafzimmer.

...

psychopath love (five hargreeves)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt