psychopath love (five hargreeves)

Kapitel 59

In der Nacht wurde ich durch laute Schüsse von draußen geweckt. Auch Five wurde wach.

,,Was war das?" fragte ich leise, und richtete mich auf. Five schaute aus den Fenstern.

,,Amelia, hol Franny. Sofort!"

Panisch richtete ich mich auf, und lief ängstlich in Franny's Zimmer. Sie weinte. Schnell hob ich sie hoch und war still.

Wenn Five schon so redet...oh gott

Zu meiner Überraschung kam er gerade in dem Moment ins Zimmer gestürmt.

,,Amelia..."

,,Five, was ist los?" fragte ich ängstlich.

,,Amelia, ich hab eine Bitte an dich. Du musst jetzt mit Franny zum Hintereingang gehen, raus klettern und dann abhauen"

Tränen sammelten sich in meinen Augen, und meine Unterlippe zitterte ängstlich. Während Five das alles sagte, hielt er ein Gewehr in seiner Hand.

,,W-Was?" fragte ich ängstlich.

,,Amelia, ihr müsst gegen!"

Die Schüsse wurden immer lauter, und kamen immer näher. Ich schluchzte los.

Nein...nein!

Five nahm mich sanft am Arm, und wir liefen schnell die Treppen runter. Er brachte Franny und mich zur Hintertür.

,,Nein...Five...b-bitte! Tu das nicht!" flüsterte ich weinend und vergrub meinen Kopf an seiner Brust. Beruhigend strich er über meine Haare.

,,Ich werde euch hinterher kommen" sagte er leise und schaute mir wieder ins Gesicht. ,,Du rennst mit Franny los, und ihr versteckt euch dahinten im Gebüsch. Wenn ich in Fünf Minuten nicht hinterher komme, dann rennst du komplett weg!"

Kaum hatte er das ausgesprochen, küsste er mich leidenschaftlich auf meine Lippen. Ich weinte leise in den Kuss hinein.

,,F-Five...-"

Sanft legte er seine Hand auf meine Wange, und strich mir die Tränen weg.

,,Wein nicht, Amelia. Es wird alles gut..."

Schluchzend drückte ich Franny an mich, und ging vorsichtig aus der Tür. Ich drehte mich nochmal zu Five um.

,,Ich liebe dich, Five. Pass auf dich auf..."

Damit rannte ich panisch los. Ich rannte rüber auf die andere Straßenseite, und versteckte mich dort mit Franny, welche weinte.

,,Pshht, meine kleine...ist okay! Mama ist hier!"

Langsam beruhigte sie sich wieder. Ich drückte sie wieder an mich, schloss meine Augen und zählte leise.

Eine Minute...Zwei Minuten...

Die Schüsse wurden immer lauter, und kamen immer näher. Zitterig atmete ich aus.

Five kam nicht...wieso kam er nicht? Wieso verdammt kam er nicht?!

Drei Minuten...

Tränen der Angst liefen weiterhin über meine Wangen. Mir war übel. Franny verfing sich mit ihren kleinen Händen in meinen Haaren.

Ich schaute hoch in die Dunkelheit, und betete leise.

Vier Minuten...

Die Schüsse kamen von überall. Ich hielt meinen Atem an.

Fünf Minuten. Fünf...verdammte...Minuten...

Ich schaute langsam auf. Kein Five in Sicht. Leise stand ich auf und schaute um mich.

„FIVE?!" schrie ich bitterlich, was wahrscheinlich ein Fehler war. Ich hörte Schritte.

„Hey, da ist sie! Schnappt sie und das Baby!" schrie eine Männer-Stimme.

Nein...

Panisch drehte ich mich um, und rannte dann mit Franny in den Wald. Dabei schaute ich kein einziges Mal hinter mich.

In den tiefen, dunklen Wald.

Ohne Five...

...