Kapitel 18

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Als ich wieder meine Augen öffnete, ging es mir definitiv schon viel besser als eben. Langsam stand ich auf und tapste raus. Es war still - sehr still. Leise ging ich die Treppen runter.

,,Five?" fragte ich einmal laut, doch er schien nicht da zu sein.  Verwirrt lief ich in die Küche.

Plötzlich sah ich auf dem Küchentisch ein Telefon. Ich überlegte. Wenn ich jetzt jemanden anrufen würde, würde ich ja eventuell schnell hier raus sein und mein Baby müsste nicht hier aufwachsen...

Ich zögerte erst garnicht lange, sondern nahm das Telefon und rief meine Oma an. Und da ich nicht dumm war, sprach ich mit ihr auf Russisch.

Ja, meine Familie ist eigentlich aus Russland.

,,Кто там?" ging sie zum Glück ran. (Wer ist da?)

,,Hey, Babushka" sagte ich zu ihr, mit Angst in meiner Stimme.

,,Ach, Amelia" hörte ich sie glücklich sagen. ,,Все хорошо?" fragte sie dann. (Ist alles gut?)

,,Babushka, не могли бы вы сделать что-нибудь для меня?" fragte ich. (Kannst du bitte etwas für mich tun?)

,,да что случилось?" sagte sie besorgt. (Ja, was ist passiert?)

,,ты можешь позвонить в полицию?" fragte ich schnell. (Kannst du die Polizei anrufen?)

Doch bevor sie etwas sagen oder machen konnte, hörte ich ein lautes Piepen aus der Leitung. Wütend schlug ich den Hörer zu Boden. Frustriert drehte ich mich um, doch bekam direkt einen Herzinfarkt.

,,Hallo, Amelia" stand Five hinter mir und hielt das Kabel vom Hörer fest. ,,Du bist naiv, weißt du das?"

,,F-Five..." stotterte ich ängstlich.

,,ты разрушил мое доверие, meine kleine" grinste er. (Du hast mein Vertrauen gebrochen)

Oh gott, Five kann Russisch?!

Ich starrte ihn mit Tränen in meinen Augen an, und zitterte stark. Five kam immer näher zu mir.

Im nächsten Moment packte er mich fest an meinen Haaren, und schubste mich kraftvoll zu Boden. Ich schrie los. Er setzte sich auf meine Beine und drückte meine Arme zu Boden.

,,DU TUST MIR WEH!!" schrie ich laut weinend und hatte das Gefühl, Five bricht mir wirklich meine Arme.

,,Du warst sehr böse, Amelia! Und hast mein Vertrauen ausgenutzt!"

Er ließ meine Arme los und schlug mir einmal fest ins Gesicht. Ich wimmerte.

,,E-Es tut...mir...l-leid!" schluchzte ich vor mich hin.

,,Meine liebe Amelia, dieses mal hast du wirklich Scheiße gebaut. Und wirst auch dafür fühlen müssen"

Five packte wieder fest meine Haare, und zog mich daran hoch zu sich. Er zog mich hinter sich her in das Bad. Zuerst war ich verwirrt, doch als er einen großen Eimer voller Wasser holte, schrie ich wieder.

Er packte mich an meinem Nacken, und mein Gesicht war nur wenige Meter vom Wasser entfernt. Panisch blickte ich das klare Wasser an.

,,Sag mir, wirst du das jemals wieder machen?" fragte Five mich.

,,N-Nein"

Er grinste einmal, und tunkte dann meinen ganzen Kopf unter Wasser. Ich schrie einmal und bekam keine Luft. Er holte meinen Kopf wieder raus.

,,Gehörst du mir?" fragte er weiter. Ich wimmerte weiter.

,,Ja..."

Wieder tunkte er meinen Kopf unter Wasser für einige Sekunden. Wieder schrie ich lautlos. Er holte mich wieder hervor.

,,Das wirst du nie wieder in deinem gesamten Leben machen, verstanden?!"

Hustend nickte ich, aus Angst. Five schubste mich wieder auf den Boden, nahm den Eimer und ging aus dem Bad. Dabei schloss er die Tür ab und ließ mich dort einfach liegen.

Ich hoffe, dass meinem Baby nichts passiert ist.

...

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psychopath, but we love him

psychopath love (five hargreeves)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt