Kapitel 33

601 20 3
                                    

Am nächsten Morgen passte Dad wieder auf Franny auf, und ich konnte normal wieder zur Schule gehen. Dafür war ich Dad wirklich so dankbar...

Müde ging ich durch den Flur und ging an meinen Spind. Wie konnte man an diesem Morgen so gute Launa haben, wie die anderen hier im Flur? Nora kam zu mir.

,,Girl, Ian ist heute krank" sagte sie und klammerte sich wieder an meinen Arm. ,,Mädchen-Tag!"

Ich lächelte müde und schaute sie an.

,,Oh, du siehst erschöpft aus...alles gut?" fragte sie dann. Seufzend machte ich die Tür vom Spind wieder zu.

,,Franny hat die ganze Nacht laut geschrieen, und ich habe garnicht geschlafen" murmelte ich.

,,Wo ist denn bitte der Vater? Kümmert er sich nicht?"

Wie ich diese Frage hasste...

Ich schaute Nora stumm an, und antwortete nicht. Sie dachte wahrscheinlich, dass er abgehauen wäre, aber die Wahrheit konnte ich nicht sagen. Verständnisvoll nickte sie.

Es klingelte zur ersten Stunde - Mathe. Wir gingen hin und hörten dem Unterricht zu.

Die ganze Stunde lang dachte ich wieder an Five, und bekam sofort Angst. Gänsehaut machte sich breit. Ich dachte wieder an Franny.

,,Ms. Pearson? Amelia Pearson?" fragte der Lehrer plötzlich und ich schaute auf. ,,Hören Sie meinem Unterricht zu?"

,,Ja" log ich schnell und strich meine Haare zur Seite.

,,Gut"

Die Schule ging heute nicht so lange, wegen einer Lehrer-Konferenz. Somit konnten wir viel früher gehen. Ich verabschiedete mich von Nora und lief dann schneller, da ich bei Franny sein wollte.

Doch als ich im Apartment ankam, machte sich sofort eine dunkle Atmosphäre breit. Die Wolken am Himmel draußen wurden ebenfalls dunkler. Ich schaute um mich.

,,Dad?" fragte ich laut, doch niemand antwortete.

Wo war er? Hat er Franny etwa alleine gelassen?!

Ich legte meine Schlüssel auf den Tisch, zog dann meine Lederjacke aus und schaute in allen Räumen nach. Nirgendwo fand ich Dad - oder Franny. Sie lag nicht in ihrem Bettchen.

Bevor ich Panik schieben konnte, packte mich plötzlich jemand von hinten an meiner Hüfte und drückte mir ein Tuch auf meinen Mund. Panisch riss ich die Augen auf, aber blieb still.

Ich hörte ein leises Atmen, welches ich zugleich auch auf meinem Nacken spürte, und bekam Angst. Denn dieses Atmen konnte nur einer Person gehören...

Bitte nicht...bitte tu mir das nicht wieder an...

,,Franny ist in guten Händen. Und dort wirst du auch wieder sein, Babe" sagte Five. Da ich atmen musste, atmete ich wieder ein und wurde sofort bewusstlos.

...

psychopath love (five hargreeves)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt