Kapitel 11

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Als ich das nächste mal meine Augen wieder öffnete, ging es mir zum Glück deutlich besser. Ich stand langsam wieder auf, entfernte die Infusion aus meinem Arm und schwankte zur Tür. Es war kein Five in der Nähe.

Leise tapste ich durch den langen Flur, und dann ins große Badezimmer. Ich fühlte mich ekelhaft. Also nahm ich mir frische Klamotten, frische Handtücher und duschte erstmal. Danach fühlte ich mich definitiv besser.

,,AMELIA!" hörte ich plötzlich Five's Stimme und zuckte zusammen. ,,WO BIST DU?!"

Zitterig öffnete ich die Tür und steckte meinen Kopf aus dem Bad.

,,Hier..." sagte ich leise. Er zog seine Augenbrauen zusammen. Dann kam er wütend auf mich zu, packte mich an meinen Haaren und zog mich hinterher.

Da war wieder der alte, bekannte Five.

,,Wieso bist du nicht in deinem Zimmer?!" fragte er laut. Als wir dann im Zimmer waren, schleuderte er mich in die Ecke.

,,W-Wieso sollte ich?!" fragte ich ebenfalls laut und mit leichter Angst in meiner Stimme. 

,,Dir hätte was passieren können?!"

Ich seufzte genervt und verschränkte meine Arme.

,,Was sollte mir schon passieren?!" zischte ich, und dachte dabei an Mouse. Jetzt fiel mir wieder alles auf einen Schlag ein.

Mein Gesicht wurde schneeweiß und ich starrte geschockt in die Leere.

Die Drogen...mein Baby...

,,Merkste selbst, nh?!" zickte Five mich an. Ich sammelte mich langsam wieder.

,,Geht es meinem Baby gut?" fragte ich panisch und legte meine Hände auf meinen Bauch.

,,Weiß ich doch nicht" seufzte er.

,,Five, du musst mich zu einem Arzt bringen!!"

Er verdrehte seine Augen.

,,Nein"

,,NEIN?!" schrie ich los. ,,WAS IST WENN IRGENDWAS PASSIERT IST?!"

,,Amelia, ich kann ja wohl auf dich aufpassen!  Außerdem, wäre dem Baby etwas passiert, hättest du es gemerkt"

Mit den Worten ging er raus, knallte die Tür zu und schloss ab. Langsam sammelten sich Tränen in meinen Augen. Ich rannte zur Tür, und knallte meine Hände gegen.

,,DU ARSCHLOCH!" schrie ich los. ,,LASS MICH HIERAUS! SOFORT!!"

Nichts passierte. Ich rastete aus.

,,DU BLÖDES ARSCHLOCH!"

Ich warf Five die verschiedensten Beleidungen an den Kopf, bis ich irgendwann nicht mehr konnte. Erschöpft sackte ich zu Boden. Ich lehnte mich mit meinem Rücken an die Tür, und starrte weiter in die Leere.

Dieser scheiß Psychopath.

...

psychopath love (five hargreeves)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt