Kapitel 26

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Weitere Wochen vergingen, und es war verdammt langweilig. Mittlerweile müsste ich kurz vor der Geburt sein - wenn ich mich nicht irre.

Umso mehr mir dass alles bewusst wurde, desto mehr hatte ich ehrlich gesagt Angst. Wie sollte diese Geburt ablaufen? Wo wird sie ablaufen? Was wenn etwas passiert? Five ließ mich nämlich immer noch nicht ins Krankenhaus.

Ich hatte in den letzten Tagen schon oft über eine mögliche Flucht nachgedacht, doch dafür war ich zu schwach. Das Ende dieser Schwangerschaft raubte mir die letzte Kraft. Ständig war ich müde und schlief.

Und genau das konnte Five nicht nachvollziehen. Er verstand nicht, dass ich müde war wegen dem Baby. Wenigstens schlug er mich nicht mehr oder fasste mich falsch an.

Ist auch sein Glück.

,,Amelia?" klopfte Five irgendwann wieder an die Tür. Wenn man gerade vom Teufel sprach...

,,Was?" fragte ich angespannt, da es mir heute nicht gut ging. Ich fühlte die ganze Zeit einen leichten Druck auf meinem Unterleib, hatte Übelkeit und Kopfschmerzen. Five trat langsam ein.

,,Geht...es dir gut?" fragte er mich vorsichtig, da auch er wusste, dass jede Sekunde die Geburt losgehen konnte.

,,Nein, Five. Mir geht es nicht gut! Ich habe die ganze Zeit Übelkeit und einen Druck auf meinem Unterleib. Also, gibt es sonst noch was?"

Er blickte mich prüfend an, und sein Gesicht zeigte leichte Angst wieder. Er mochte es nicht, wenn ich so genervt war. Denn letztens hatte ich ungewollt ein Glas nach ihm geworfen.

,,O-Okay" stotterte er leise und räusperte sich. ,,Eh...wenn was ist, schrei einfach"

Er ging raus. Ich legte mich wieder auf mein Bett, und starrte an die Decke. Was jetzt?

Es kam auch in den letzten Tage dazu, dass ich neuerdings helles Blut in meiner Hose hatte. Five erklärte mir, dass das ,normal' sei, wegen der Gebärmutter und sowas.

Einige Minuten später klopfte es wieder, und Five trat langsam herein. Er hielt mir mit einem besorgten Blick eine Wärmflasche hin, welche nicht zu warm aber auch nicht zu kalt war.

,,Danke" sagte ich leise, und nahm die Wärmflasche an mich. Dann setzte er sich neben mich.

,,Ich glaube, die Geburt wird gleich oder so sich ankündigen"

,,Five" sagte ich. ,,Das hast du schon vor einer Woche gesagt!"

,,Ja, kann man aber trotzdem sein" meinte er dann. Ich stand auf.

,,Wie auch immer...ich muss pinkeln"

Mit den Worten ging ich aus dem Zimmer und hielt mir meinen Bauch fest. Ich schwör's euch, das Teil ist so schwer. Doch dann kam Five auch aus dem Zimmer, und ich blieb im Bad stehen.

,,Amelia-"

Bevor er weiter reden konnte, spürte ich plötzlich, wie es unter mir nass wurde. Panik breitete sich in mir aus und ich schaute zu ihm.

,,Oh gott"

...

psychopath love (five hargreeves)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt