Kapitel 8

3.8K 263 122
                                    

Hunderte Linien erschienen vor ihm, sie leuchteten in allen Farben. Das waren die Gerüche der Dämonen in diesem Land. Systematisch sortierte er die Fäden aus, bis er auf einen traf, den er kannte. Er streckte die Hand aus und berührte diesen. Dann öffnete er die Augen. Seine Nase hatte sich auf diesen Geruch eingestellt, also rannte er los.

Ohne Vorwarnung rannte der Reaper los. Lucifer erhob sich und fuhr unter Sunnys Arme. Überrascht keuchte dieser. „Wohin, Sunshine?", fragte er den Menschen.

„Gerade aus an Eligos vorbei, dann nach Nordosten." Lucifer flog den Anweisungen entlang und er lenkte ihn. Es funktionierte recht gut. Eligos tauchte immer wieder auf. „Setz mich ab."

Lucifer landete und Eligos tauchte auf. Er schien etwas aus der Puste zu sein. Schien ja wirklich anstrengend gewesen zu sein. Arme Elisa. Vielleicht... konzentrier dich, Sun. Er suchte den Faden, dann joggte er erneut los. Das Dorf kam in Sichtweite und der Faden wurde dicker. Konzentriert folgte er diesem bis zur Grenze des Dorfes. Zahlreiche Gerüche stürmten auf ihn ein. Fuck.

In diesem Moment wollte er überall sein, doch nicht hier. Ein Dorf voll mit Dämonen. Wenn ich hier auf den Boden reier', wird Eligos das wegmachen müssen? Er riss sich zusammen und im Tunnel folgte er dem Faden. Er wurde immer dicker. Gleich. Zahlreiche Augen schauten ihn an, doch er sah es nicht. Gleich. Dann hörte sie einfach auf. Sie endete direkt vor ihm. Erstarrt schaute auf den Boden, auf die Stelle, an der sich die Spur verlor.

Eine Hand legte sich auf seine Schulter und er zog sich die Maske auf, doch es half nichts. „Sie ist weg. Sie endet hier." Mehr brachte er nicht raus. Übelkeit stieg in Sunny auf. Er konnte nicht atmen und der Schwindel setzte ein.

Lucifer sah, wie der Reaper schwankte. Gerade rechtzeitig fing er ihn auf, als Sunny nach vorne kippte. Er hob ihn hoch und schuf einen magischen Zirkel, mit dem er in sein Anwesen zurückkehrte.

Sunny konnte sich nicht mehr fokussieren und sein Magen verkrampfte. Er krümmte sich und gab einen Schmerzenslaut von sich.

Zügig lief der Dämon mit ihm in sein Zimmer, legte ihn ab. „Sunshine, rede mit mir." Doch nur dumpfe Schmerzenslaute drangen aus dessen Mund. Er entfernte die Maske, strich dessen Haare aus dem Gesicht. Die Augen waren halb geschlossen, wanderten aber rastlos von links nach rechts und zurück. Die Gerüche überfordern ihn. Wie konnte er ihm helfen?

Plötzlich umfingen ihn zwei Arme, zogen ihn nach unten. Das Gesicht des Menschen vergrub sich in seinen Haaren, sodass er Sunnys warmen Atem an seinem Ohr spürte. Ein sanfter Laut drang an dieses und er spürte, wie sich Sunshine entspannte.

Der Geruch von Sauerkirschen schloss ihn ein und vertrieb die anderen. Er konnte wieder atmen und sein Herzschlag beruhigte sich. Immer wieder rieb er sein Gesicht an der weichen Oberfläche, sog den köstlichen Geruch ein. Seine Haut prickelte, als er Magie aufnahm und sich der Geschmack auf seine Zunge legte. Ein weiteres Stöhnen entkam seinem Mund. Mehr.

Ohne Vorwarnung spürte er warme Lippen auf seinen, doch er begrüßte das prickelnde Gefühl, schloss die Augen. Es war nicht das sonst so widerliche Gefühl, es war aufregend. Sein Mund wurde erobert, doch er hielt dagegen. Der Nebel in seinem Kopf begann sich zu lichten, an dessen Stelle trat ein Schleier aus einer Emotion, die er so noch nicht gefühlt hatte – Lust.

**************SMUT-SZENE***************

Lucifer intensivierte den Kuss und der Mensch nahm ihn an, spornte ihn an. Mit den Händen fuhr er unter Sunnys Oberteil und schob es nach oben. Seine Hände glitten über die weiche Haut und ein Keuchen erklang. Mit sanften Küssen wanderte er das geschwungene Kinn des Menschen entlang und küsste einen Pfad über dessen Hals nach unten. Er fuhr die kleinen Kunstwerke nach, die dessen Haut bedeckten, spürte ein Kribbeln. Dann schloss er seine Lippen um die aufragende Brustspitze, die sich nach Berührung sehnte.

The Devil's Nemesis (BAND 1) ✅️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt