Kapitel 49

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Es klopfte an der Tür und Ethan Kingston spürte schon, dass das, was hereinkommen würde, nicht erfreulich sein würde. Er bat die Gäste herein und als sich die Tür öffnete, trat ein junger Mann mit aschgrauen Haaren und sein Freund ein. Ich wusste, dass heute nichts Gutes passieren würde. Und voilà, hier war die wandelnde Katastrophe und der arme Tropf, der an ihm hing. Zu seiner Überraschung betrat hinter den beiden noch eine weitere Person den Raum.

Es war ein etwas größerer Mann mit glatter heller Haut, feinen braunen Haaren, die er zu einem Zopf nach hinten gebunden hatte und den außergewöhnlichsten grünen Augen, die Ethan je gesehen hatte. Das Gesicht war schöner als die jedes auf der Erde lebenden Models und seine Ausstrahlung vermittelte Männlichkeit und gleichzeitig eine nicht beschreibbare Eleganz. Er wusste im selben Moment, dass es sich um einen Dämon handelte.

Ethan war nicht umsonst der Direktor der Gilde. Er war selbst ein Reaper gewesen, hatte eine hohe magische Affinität. Er spürte, sobald sich ein Dämon in seiner Nähe aufhielt - es war als sähe er eine Aura, die diesen umgab. Als er Sunny damals begegnet war, hatte er innegehalten. Er hatte in dem Moment gewusst, dass Sunny anders war. Seine Aura war anders gewesen. Sie war nicht menschlich, aber auch nicht dämonisch.

Als Sunny sich vor ihn setzte, spürte er ein Kribbeln. Sie hat sich erneut verändert. Die „Aura", wie er es nannte, war etwas, das jedes Lebewesen umgab. Die von Dämonen war schwarz mit verschiedenen Abstufungen bis dunkelrot, wobei diese nicht als böse oder schlecht zu interpretieren war. Es waren einfach die Farben dieser Spezies. Die von Menschen waren meist farblos oder weiß. Sunnys war eine Mischung aus beiden, wie ein Wirbel aus weiß und schwarz, wobei der schwarze Anteil geringer war. Es mischte sich zu einem Grau, welches ihn an anthrazit erinnerte. Es ist dunkler geworden. Was konnte der Grund dafür sein?

„Was hast du jetzt schon wieder ausgefressen, Mitchell?", begrüßte er den Reaper, den sein bester Freund großgezogen und ausgebildet hatte.

Sunny gab einen abschätzigen Laut von sich. „Wieso gehen Sie immer davon aus, dass ich etwas ausgefressen habe? Wie dem auch sei, Jo und ich sind hier, weil wir auf unbestimmte Zeit inaktiv sein werden. Wir reichen Urlaub ein mit unbestimmtem Ende", sagte der Reaper.

Der unbekannte Dämon, der beide begleitet hatte, lehnte an der Wand und blickte zu den beiden Männern.

„Wer ist euer Begleiter?", fragte Kingston. Sunny musste wissen, dass dies ein Dämon war, somit waren sie nicht unfreiwillig in dessen Begleitung.

„Das ist... ein Bodyguard?", antwortete er und drehte sich fragend zu diesem um. Dieser nickte nur kurz. Jo schwieg und schaute zu Boden.

„Gut, warum der ... Urlaub?" Als Kopf dieser Abteilung musste er wissen, ob seine Mitglieder in Gefahr waren. Es war eindeutig, dass dies keine Spaßauszeit war.

Sunny wollte antworten, doch Jo stoppte ihn. „Wir haben einen externen Auftrag und sind leider nicht verfügbar. Dies könnte mit unseren Pflichten in Konflikt geraten und wir wollen der Gilde keinen Ärger bereiten."

Ethan Kingston schaute ihn an. „Soso. Und was wollen die Dämonen mit einem Cleaner?" Jo schaute ihn überrascht an. „Ach kommen Sie, James. Ich bin nicht dumm. Wer auch immer das da hinten ist, er ist ein Dämon der oberen Stufe."

Eligos war überrascht. Er ist gut. Das hatte er auch von dem Gildendirektor erwartet. Eine starke und verlässliche Person, die das Wohl seiner Mitglieder im Sinn hatte.

„Direktor, ich denke, sie wissen, dass die Gilde in Warschau mich vor einigen Tagen mitgenommen hat und ich sie etwas... überrumpelt verlassen habe. Momentan bin ich für Sie ein heißes Eisen. Leider waren diese Fritzen nicht die Einzigen, die mich... untersuchen wollten."

The Devil's Nemesis (BAND 1) ✅️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt