Einen schönen Montag x
Kapitel 12
Alice wachte am nächsten Morgen auf dem Boden neben der Couch auf. Mit ihrer Hand griff sie vorsichtig unter diese und zog ein Buch hervor. Da hatte sie also doch richtig gesehen.
Sie setzte ihre Brille auf und betrachtete die doch schon ziemlich mitgenommen aussehende Ausgabe von Faust mit einem Grinsen. Das war doch bestimmt Sahras.
Dann hörte sie jemanden in der Küche herumwühlen, und eine Stimme. Alice stand auf und begab sich in die Küche.
„Guten Morgen", grüßte Cem sie mit einem Lächeln, er stellte Bastet eben ihren kleinen Napf mit dem Nassfutter zum Fressen hin.
„Morgen. Du bist ja schon wach."
„Die Kleine hatte Hunger", grinste er und begann jetzt Brötchen zum Aufbacken in den Ofen zu legen, „Du hattest ja einen ganz schön wilden Schlaf."
Alice gähnte und lehnte sich an den Tresen, „Die Couch war bequem, aber ich brauch viel Platz. Hey, apropos. Schau mal, was ich gefunden habe." Sie legte das Buch auf den Tresen und sah Cem an.
„Was denn?" er schmiss den Ofen an und drehte sich zu ihr, dann machte er große Augen. „Sahra wird dich küssen!" Er lachte auf, „Sie nervt seit dem Wochenende rum wegen diesem Buch. Danke Lille, jetzt kann ich ihr beweisen, dass ich es nicht hatte."
„Oh, so schlimm?" grinste Alice, „Hey kann ich dir irgendwie helfen?"
„Gerade noch nicht, aber du kannst schon mal ins Bad und dich fertig machen, wenn du möchtest. Dann ist später nicht so viel Stau."
Alice nickte und ließ Cem in der Küche zurück; sechs Minuten später war sie umgezogen und hatte sich frisch gemacht. Die Klamotten von gestern mussten nochmal reichen, aber die hatte sie ja nach dem Fußball eh frisch angezogen. Sie kam dann in die Küche zurück und half Cem beim Tischdecken.
Er kochte gerade Kaffee auf und schenkte nebenbei O-Saft in eine schicke Karaffe. Alice holte Butter und Marmeladen aus dem Kühlschrank. Und dann noch das Nutella aus dem Regal. Sie grinste.
„Mein Ziel ist es ja irgendwann für dieses ungesunde Zeug Werbung zu machen. Ich glaube dann hast du es als Fußballspieler geschafft."
Cem lachte und stimmte ihr zu. Annalena kam müde, mit wilden Haaren, Brille und im Pyjama ins Esszimmer. Sie sah schon sehr niedlich aus.
Annalena trug normalerweise den ganzen Tag über Kontaktlinsen aber nahm sie über Nacht raus. Natürlich trug sie morgens direkt nach dem Aufstehen eine Brille. Alice hingegen trug gerne ihre Brille, nur zum Fußballspielen griff sie auf Kontaktlinsen zurück – weil es wirklich nicht anders ging.
„Guten Morgen. Was gibt es hier so Witziges?"
„Alice meinte sie wolle Werbung für Nutella machen, dann hat man es geschafft im Fußball."
Annalena grinste, „Vielleicht ist da was dran. Ich sitz dann in deinem Werbespot aber am Tisch und seh gut aus, während du deinen Spruch sagst."
„Einverstanden."
Sahra kam in die Küche getapst. Sie trug einen schwarzen, seidenen Morgenmantel und ihre Haare offen. Alice musste sich am Tresen festhalten.
„Hey, Sahra, rate mal, wer dein Buch gefunden hat." grinste Cem sie an.
„Welches Buch?" Es war anscheinend noch zu früh am Morgen.
Cem deutete auf das Buch, das auf dem Tresen lag. „Faust, Baby."
„Nein."
„Doch."
„Wer? Wo war es?"
Annalena verfolgte den Wortwechsel und sah müde zwischen Cem und Sahra hin und her. Jetzt wurde es ihr aber fast schwindelig, also hörte sie auf.
„Alice." Cem sah die Blondine an.
„Unter der Couch", meinte diese.
„Oh mein – Danke Alice!" Sahra nahm das Buch und lächelte zufrieden, dann sah sie Alice an.
Diese wendete sich nun an Cem und scherzte, „Mir wurde ein Kuss versprochen."
Cem lachte auf und schlug ihr spielerisch auf den Arm, „Lille, du Scherzkeks."
Annalena war verwirrt und auch Sahra schien keine Ahnung zu haben, wovon die beiden da sprachen. Sie erklärten sich aber auch nicht. Anne kam dann zu ihnen allen in die Küche. „Guten Morgen ihr Süßen, ist hier WG-Versammlung ohne mich, oder was?"
„Wo hast du Linda gelassen?" fragte Annalena und sah sie an.
„Sie ist im Badezimmer."
Annalena und Sahra seufzten ein wenig genervt.
„Selbst schuld, wenn ihr nach dem Aufstehen nicht gleich reingeht", grinste Anne und warf den benutzen Kaffeefilter weg, dann trug sie die Kanne ins Esszimmer.
Wenige Minuten später saßen sie alle gemeinsam am Frühstückstisch und genossen den Kaffee, den Orangensaft und die frisch aufgebackenen Brötchen.
Plötzlich vibrierte Annalenas Handy in ihrer Pyjamatasche, sie holte am Tisch es heraus, was Cem und Sahra genervt aufseufzen ließ.
„Annalena, was ist mit der keine Smartphones am Esstisch Regel?", Cem hob eine Braue.
„Sorry, nur ganz kurz. Ist ne Nachricht von Strazi, das könnte wichtig sein." Sie entsperrte das Gerät und klickte auf die Benachrichtigung.
„Ich will wissen, was da Wahres dran ist." Las sie vor und klickte dann auf das Bild, das dazu geschickt wurde. „Christian Lindner fährt illegales Autorennen außerhalb der Stadt."
„Was?" Sahra sah Annalena fragend an.
„Wie es aussieht hat die Gerüchteseite wieder Mal zugeschlagen vor", sie sah den Screenshot an, „einer Minute. Strazi will wissen, was da dran ist."
„Man ist die schnell", meinte Cem.
„Du hast ja keine Ahnung." Linda lachte.
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Bundestag College AU
FanficDer Titel und das Cover Art sagen eigentlich schon alles aus, was man über diese Geschichte wissen sollte. Falls es doch etwas detaillierter sein soll, dann gibt es vor dem ersten Kapitel eine kleine Übersicht. :) Crack-esque