Kapitel 5

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Nachdem ich weinend auf dem Boden saß und nicht mehr schreien konnte, sah ich wie sich die Türe öffnet. Dylan kam sofort mit Bellamy hereingestürmt und Ava mit der kleinen hinterher. Bellamy kniete sich vor mich hin und nahm mich in den Arm, so fest er konnte. „Shhh, bitte beruhig dich. Bitte", flüsterte er und strich dabei beruhigend über meinen Rücken. „Hey süße, sieh mich an", befahl Dylan nun und drehte meinen Kopf zu sich. Ich war gezwungen in seine Augen zu sehen, weshalb ich meinen Kopf nicht weg zog. „Wir stehen da gemeinsam durch Ok? Du bist nicht alleine und warst es nie. Seine Werte sind hervorragend und wenn er weiter so atmet, dann wird er demnächst aufwachen", meinte Dylan, weshalb ich leicht nickte.

Bellamy stand nun auf und zog mich mit auf die Beine, doch er ließ mich nicht los, sondern hielt mich einfach nur noch fester bei sich. „Ich gehe mit ihr in die Küche, was kochen. Sie hat seit Tagen nicht wirklich gegessen", gab Bellamy zu, weshalb Dylan und Ava mich geschockt ansahen. „Ich wollte doch für dich kochen Isi. Warum sagst du nichts", fragte mich nun Ava und kam auf mich zu. „Du warst so beschäftigt. Ich kann dir doch nicht noch mehr zeit rauben! Und dazu hab ich jeden Tag etwas gegessen", meinte ich, weshalb mich Dylan musterte. „Achja und was?", fragte er und zog seine linke Augenbraue hoch. „Morgens, also nachdem ich wach wurde, einen Joghurt mit Früchten und nachmittags, wenn mein Engel ihr Gläschen bekam, dann machte ich mir immer einen Brei", sagte ich, weshalb Dylan genervt seufzte. „Das ist kein wirkliches essen Isabell. Dein Mann wird mich umbringen, wenn er das erfährt", erwiderte er, weshalb ich mit den Schultern zuckte. „Wir gehen jetzt aber etwas schlafen, dass kannst du mal gebrauchen. Danach gehst du mit deiner Tochter Baden und Dylan und Ava kochen dabei was ok?", fragte Bell, weshalb ich nickte, da ich schlecht nein sagen konnte. „Ohja! Aber für alle! Wir können Luke und die anderen herholen! Dann essen wir gemeinsam und sehen danach einen Film! Wie wärs?", meinte Ava voller elan, weshalb ich leicht lächelnd nickte.

Nachdem ich mich mit Bellamy und der kleinen, sowie Bella auf die Couch legte, merkte ich schon, wie ich immer müder wurde. „Schlaf etwas, noch sind wir alleine", flüsterte er, weshalb ich nickte und schnell einschlief. Ich wurde erst wieder wach, als ich verschiedene Stimmen im Flur hörte und die Dunkelheit zum Vorschein kam. „Guten Abend", flüsterte Bell grinsend, weshalb ich zu ihm hoch sah. Mein Kind lag nicht mehr in meinen Armen, sondern in ihrer kleinen schwarzen Federwiege. „Wie viel Uhr haben wir?", fragte ich ihn und sah nun hoch. „Fast 19:30 Uhr, Ava und Dylan fangen jetzt an zu kochen und die anderen sind da. Aber du gehst jetzt erstmal entspannt baden", meinte er, weshalb ich nickte. „Isi?", hörte ich Lisa fragen, weshalb ich mich zu ihr umdrehte. „Hey süße, wie gehts dir?", fragte sie und setzte sich neben mich. Ich drehte mich nun zu ihr um und legte meinen Kopf auf ihr Bein. „Wie immer", antwortete ich und sah zu ihr hoch. „Wollen wir hoch gehen?", fragte sie, weshalb ich nickte und mich aufsetzte.

Nachdem ich mir mein Kind nahm, lief ich mit ihr und Lisa zu meinem Zimmer. Ich öffnete die Türe und sah zu Thomas, welcher noch immer schlief. „Hey, bald wacht er auf. Sein Körper hat sich vollständig erholt und er braucht keine weiteren Operationen oder sonst etwas", meinte sie, weshalb ich ihr dankbar zunickte und ins Bad lief. Das Wasser ließ ich rein laufen und machte babyschaum hinzu, da die kleine noch nicht meins benutzen darf. Nachdem ich mich auszog und die kleine, stieg ich in die Wanne. Das Wasser schippte ich mit meiner Hand beruhigend über ihren hinter Kopf, was sie toll fande. Lisa setzte sich nun neben die Wanne und legte unseren neuen Klamotten daneben.

„Tut mir leid", sagte ich nun zu Lisa, weshalb sie mich verwirrt ansah. „Weil Bellamy so oft hier ist und du ihn sonst kaum zu Gesicht bekommst. Ich will nicht, dass wegen mir bei euch etwas kaputt geht", gab ich zu, weshalb sie leicht lachte. „Süße, ihr seid seit fast 11 Jahren beste Freunde. Ich weiß, dass er nicht will, dass du alles in dich hinein frisst. Er kommt zu dir, damit du besser schlafen kannst, mit ihm redest und weißt, dass er für dich da ist", sagte sie, weshalb ich leicht lächeln musste, denn genau das ist Bellamy. Mein Beschützer, der immer für mich da ist, egal in welcher Zeit. Mir hilft und sich um mich sorgt. Emma fing aufeinmal an zu kichern, weshalb wir zu ihr sahen. Sie hatte Schaum in der Hand und platschte damit nun auf meinen Brüsten herum. „Seit wann sind meine Brüste ein Schlagzeug Engel?", fragte ich sie lachend, wobei auch Lisa lachen musste.

Strong Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt