Strong Love?

Kapitel 24

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, spürte ich eine Leere neben mir. Ich öffnete meine Augen und sah das Thomas nicht mehr dort lag. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es mittlerweile 8: 17 Uhr war, weshalb ich seufzte und mich aufsetzte. Er wollte doch trainieren oder?

Ich stand nun aus dem Bett auf und lief aus unserem Schlafzimmer. Keine Geräusche von Emma oder Bella waren zu hören, weshalb ich etwas misstrauisch wurde. Die Treppen lief ich nun herunter und auch unten sah ich niemanden. „Baby?", rief ich, doch ich bekam keine Antwort. „Wo ist er nur?", murmelte ich zu mir selber. Die letzte Idee war, dass sie im trainingsraum sind, also lief ich die Treppen nach unten. Die Türe öffnete ich leise und sah in den Raum. Thomas stand mit Dylan zusammen im Ring, während Emma und Bella auf einer Matte waren. Emma saß in der Mitte und Bella hüpfte um sie herum. Thomas sah immer wieder zu ihm, weshalb er von Dylan ab und an ein paar Schläge kassierte.

Ich seufzte nun auf und lief in den Raum. Thomas sah instinktiv zu mir und auch Dylan tat es. „Wieso bist du wach?", fragte Thomas nun verwirrt und blieb auf einem Fleck stehen. „Mein Bett fühlte sich leer an, also wachte ich auf. Aber ihr trainiert jetzt mal weiter ok? Ich nehm Emma einfach mit hoch", schlug ich vor, weshalb er leicht nickte. „Ok, wir sehen uns später Baby", sprach er noch und sah mir zu, wie ich Emma hoch hob. „Bis später", erwiderte ich und verließ mit Emma und einer tobenden Bella den Trainingsraum.

Gerade als ich die Treppen oben war klingelte es. Ich war etwas überrascht und sah an mir herunter. „Ich bin's!", rief nun die Stimme von Ava, weshalb ich etwas erleichtert ausatmen musste. „Komme!", rief ich zurück und lief zur Tür. Die Türe öffnete ich und sah sofort in die strahlenden Augen von Ava. „Guten Morgen! Wie hast du geschlafen?", fragte ich sie nun und ließ sie herein. „Ziemlich gut sogar! Aber wir müssen jetzt alles ab klären! Ich will das so schnell wie möglich rum haben", meinte sie und lief ins Wohnzimmer. „Du hättest doch schon längst heiraten können, dass hätte mir nichts ausgemacht, wirklich", sagte ich, doch sie schüttelte nur den Kopf. „Das wäre zu viel Stress für dich gewesen, aber jetzt komm. Wo ist überhaupt Thomas?", fragte sie und machte es sich gemütlich auf der Couch. „Mit Dylan trainieren", erwiderte ich nur und legte Emma in ihren Laufstall.

Ich lief nun in die Küche und holte zwei Gläser aus dem Schrank. Diese nahm ich in die Hand und lief zur Couch damit. „Was willst du trinken?", fragte ich sie, weshalb sie aus ihrem Gedanken erwachte und zu mir aufsah. „Einfach nur Wasser, danke", antwortete sie und lächelte mich sanft an. „Ok", sprach ich und lief zurück in die Küche. Ich holte ein Wasser aus dem Kühlschrank und lief damit zurück zur Couch. Bella kam gerade die Treppe runtergerannt mit Emma Kuscheltier im Maul. „Hey süße", sagte ich zu ihr und streichelte kurz ihren Kopf, bevor sie zum Laufstall rannte und das Kuscheltier hinein warf, indem sie ihre Füße oben aufs Gitter stellte und das Kuscheltier fallen ließ.

Ich setzte mich neben Ava auf die Couch und sah zu ihr, doch sie sah nur zu Emma und war wie in Gedanken versunken. „Was ist los?", fragte ich sie, weshalb sie zu mir sah. „Mhm", hörte ich sie nur brummen, weshalb ich leicht lachen musste. „Was schwirrt in deinem Kopf rum Av, sag's mir", befahl ich schon fast und sah sie dabei eindringlich an. „Meinst du mein Bruder ist sauer?", fragte sie, weshalb ich sie fragend ansah. „Naja, er hatte keine Geburtstagsparty, da er ja im Koma lag und dazu ist es schon Anfang Juli und die Hochzeit ist noch nicht ganz geplant. Wir sind Anfang November auf einer Gala eingeladen und dann kommt Weihnachten und danach die Geburt und..", wollte sie weiter reden, doch jetzt fiel ich ihr ins Wort. „Hey Ava sieh mich an", befahl ich, weshalb sie zu mir sah. „Das machen wir zusammen Ok? Geschenke kannst du ihm auch heute noch geben oder zu Weihnachten. Die Hochzeit planen wir zusammen und auf die Gala wirst du nicht gehen! Das wäre zu gefährlich verstehst du? Weihnachten können wir entspannt feiern und die Geburt kommt schneller als du denkst. Wir schaffen das zusammen", sagte ich ernst, weshalb sie nur nickte und mich leicht anlächelte. „Ok, dann kommen wir mal zum Thema, wie soll deine Hochzeit aussehen..."