Kapitel 2

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Nachdem wir endlich ankamen und ich im Auto einen Nervenzusammenbruch erlitt, stieg ich schnellstmöglich aus. Sie brachten Thomas auf einer Trage nun in unser Krankenhaus, weshalb ich hinterher wollte, doch Bellamy packte meinen Arm und zog mich an seinen Oberkörper. „Ich muss zu ihm, bitte", weinte ich bitterlich, weshalb er durch mein Haar strich. „Shhh. Ich bin bei ihm und mache das, deine Mutter hat mir alles beigebracht, dass weißt du, vertrau mir einfach ok?", sagte er, weshalb ich meinen Kopf an seine Brust drückte. „Bitte, ich kann die kleine nicht alleine großziehen. Ich brauche ihn. Wir brauchen ihn", weinte ich, weshalb er nickte. „Ich weiß, ich weiß. Deswegen lasse ich ihn nicht gehen. Ich gebe alles, wirklich alles!", meinte er, weshalb ich leicht nickte und schon große und starke Hände an meiner Hüfte spürte. „Wir gehen ins Haus, sobald er fertig ist, bringt ihr ihn ins Anwesen!", sagte Dylan zu Bell, welcher nur nickte und los rannte. Ich sah ihm noch hinterher, bis sich die Türen schlossen. „Komm", flüsterte er mir zu und führte mich zum Anwesen.

Ich lag mit Emma auf meiner Brust auf der Couch und sah aus dem Fenster. Ava war oben und bereitete unser Bett vor, wo er hingebracht wird. Dylan ist drüben und hilft ihnen. Yasmin ist mit Bella unterwegs und Jackson spielt OP-Schwester. Ich seufzte und strich meiner schlafenden Prinzessin durch ihr kurzes Haar. „Weißt du wie dein Vater und ich uns kennenlernten? Es geschah vor 1 1/2 Jahren. Ich war in einer Bar, da es endlich Wochenende war. Er kam einfach herein und fragte nach meiner Hilfe. Er brauche Hilfe vor Mark. Ich unterstützte ihn und dann geschah es, dass er bei mir blieb. Er wollte nicht mehr gehen und auch ich wollte, dass er nicht geht. Wir erlebten viel zusammen. Du hättest eigentlich noch ein älteres geschwisterchen, aber jemand wollte das nicht, also machte er es weg. Er machte mir einen Antrag und unsere Hochzeit war toll und du warst sogar dabei. Du bist unser kleines Wunder. Unser Glück", flüsterte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Ich wusste nicht wie lange wir hier einfach so lagen, aber so langsam wurde Emma wach. Sie bekam wahrscheinlich Hunger und wickeln musste ich sie auch noch. Bella legte sich auf meine Beine und schmiegte sich an mich. Ich hörte nun die Haustür, weshalb ich sofort dorthin sah, wo Yasmin und Luke herein kamen. „Was ist mit ihm? Wie gehts ihm?", fragte ich sofort, wobei mir Tränen über das Gesicht rannten. Yasmin kam auf mich zu und Luke tat es ihr gleich. „Isabell, gib mir die kleine", sagte Yasmin und sah zu einer weinenden Emma. „Hey Engelchen, sieh mich an", befahl Luke nun und hockte sich vor mich. Seine Hände legte er auf meine Wangen und seine Augen sahen in meine. „Ich weiß nicht wie es ihm geht, noch immer ist er im OP. Aber ich bin Jackson begegnet. Er sollte neue Sachen holen und laut seiner Aussage, ist sein Leben nicht mehr allzu sehr in Gefahr", meinte er, weshalb sich meine Augen weiteten. Er schwebt noch immer in Gefahr, dass will er mir sagen...

Anscheinend sah er meine Reaktion, weshalb er den Kopf schüttelte. „Nein, nicht so gemeint. Die Kugeln sind draußen und die Gefäße sind genäht. Sie wissen aber nicht wie er auf die Narkose reagiert oder auf das Blut was er bekommt, die Medikamente, all das wissen sie nicht", sprach er sanft, weshalb ich leicht nickte und wieder aus dem Fenster sah. Es war eine ganze Weile still, dass einzige was man hörte, war mein Schluchzen. „Ich kann das nicht alleine. Ich brauche ihn, hier bei mir", brachte ich unter den strömendem Tränen hervor. Seine Arme schlangen sich um mich, dazu zog er mich an seinen Körper, weshalb ich meinen Kopf in seinem T-Shirt vergrub. „Ich weiß dass Engelchen. Er liebte dich und wollte euch beschützen. Er riskierte sein Leben für deines, euers", flüsterte er, weshalb ich nach oben sah in seine Augen. „Ich werde diesen bastard umbringen, dass verspreche ich hier und jetzt", sagte ich und das verdammt ernst. „Und ich helfe dir", erwiderte er, weshalb ich meinen Kopf schüttelte. „Er hat meine Tochter mit einer Waffe bedroht. Meinen Ehemann angeschossen und mein Leben zerstört. Ich bringe ihn um und lasse ihn sehen, dass er sich mit der falschen angelegt hat. Er wird es spüren!", meinte ich ernst, weshalb er leicht nickte.

Und das Versprechen halte ich...
Egal was die anderen sagen...
Er wird sterben...

Strong Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt