Kapitel 50

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Nachdem wir das Gebäude verließen, nahm er meine Hand und zog mich zu unserem Haus. Ich sollte die Türe aufschließen, während er sich umsah. Als ich die Tür offen hatte, lief ich schnell hinein und er folgte mir sofort. Wir liefen zusammen die Treppen hinauf in das Kinderkinderzimmer von Emma. Ava saß dort auf dem Hängestuhl mit ihrem Kind, während unsere Tochter in ihrem Bett lag und schlief. „Was ist los?", fragte mich Ava, als sie sah, wie schnell ich Emma hoch nahm und zur Tür lief. „Komm einfach mit bitte", entgegnete ich ihr einfach nur, weshalb sie leicht nickte und schließlich doch mit mir lief. Wir liefen in unser Schlafzimmer und ich sah schon Thomas in dem Sicherheitsraum sehen, weshalb ich zu ihm lief. Er nahm mir unsere Tochter aus den Armen und verteilte vereinzelte Küsse auf ihrem Gesicht. Sie fing an zu kichern und ich merkte wie mein Herz sich automatisch erwärmte. „Was ist los?", fragte Ava nun und kam in den Raum. Thomas sah nun seine Schwester an und ging auf sie zu. „Versprich mir einfach, dass du hier bleibst, ja?", sagte er zu ihr, weshalb ich meine Tochter aus seinen Armen nahm und mich mit ihr auf die Couch setzte.

Sie redeten noch immer, weshalb ich mich einfach um meine Tochter kümmerte. Ich strich durch ihr Haar, als sie ihren Kopf in meiner Halsgrube vergrub. Meine Arme waren stark um sie, als ob ich sie niemals los lassen wollte. „Baby, können wir kurz reden, bevor wir da raus gehen?", fragte Thomas nun, weshalb ich zu ihm hoch sah. Er war extrem nervös und ich sah die Angst in seinen Augen. Im Augenwinkel sah ich, wie Ava sich auf den Sessel gegenüber setzte und Thomas sich vor mich hockte. „Ähm klar", erwiderte ich nur, weshalb ich sah, wie er einmal tief ein und aus atmete. Er sah kurz nervös zu Ava, weshalb ich langsam Angst bekam. „Was verheimlichst du mir?", fragte ich ihn nun, weshalb er wieder zu mir sah. „Versprich mir, dass du, wenn wir da raus gehen, trotzdem bei mir bleiben wirst Ok?", fragte er, weshalb ich leicht nickte. Die Angst in seinen Augen stieg immer mehr, doch ich sah dazu, wie er liebe und Fürsorge ausstrahlte. „Erinnerst du dich, wie deine Eltern starben?", fragte er, weshalb ich leicht nickte. „Meine Oma meint immer, dass es Henry war", antwortete ich, weshalb er leicht nickte. „Das stimmt nicht so wirklich Baby", meinte er nun, weshalb ich ihn verwirrt ansah. „Was meinst du damit?", fragte ich, weshalb er leicht seufzte. „Lass mich es in Ruhe erzählen ok?", erfragte er nur, was mich nicken ließ.

„Es war so. Du warst noch sehr jung, gerade einmal 11 Jahre alt. Ihr, also du und Ava, wart zusammen bei deinen Großeltern. Unsere Familien standen sich sehr nah und trafen sich ab und an. Unsere Eltern hatten sich in dem Quartier meines Onkels getroffen und ich durfte mit. Ich wusste nicht genau wie es passierte, doch dieses Quartier wurde gestürmt und das nächste an was ich mich erinnere war, dass ich in einem kalten Raum war, unsere Eltern mir gegenüber. Wir waren alle schwer verletzt und ich sah einen Bildschirm hinter ihnen. Dieser Bildschirm zeigte, wie du und Ava zusammen gespielt habt, in dem Sandkasten. Dann kam Henry zusammen mit Fernando Rodriguez rein. Sie fingen an über euch zu reden, wie jung und süß ihr seid, wie viel Potenzial ihr für sie hättet. Das beste war jedoch, dass sie ihnen drohten. Zuerst kamen meine Eltern dran. Dein Leben gegen ihres, doch mein Vater sah mich an. Er sagte Worte, die ich niemals vergessen werde und ich versprach ihm genau das. Ich soll dich und Ava für den Rest meines Lebens beschützen, dafür sorgen das es euch gut geht, dass ihr alles im Leben habt und bekommt. Aber weißt du was er nicht wollte? Das ich dich im Stich lasse und genau das tat ich 3 Jahre lang. Er brachte sie um, genau vor meinen Augen und dann drohte er deinen Eltern. Ava gegen ihr Leben. Sie sagten einen Satz, denn ich bis heute nicht vergaß. Wähle den Weg der zu dir kommt und nicht den, denn du aussuchst", erzählte er und ich sah, wie sehr ihn diese Erinnerungen schmerzten.

Aber wieso hat er es mir nicht schon früher erzählt, wieso war er nicht schon früher bei mir? Wieso verdammt nochmal hat er es mir verheimlicht?! „Wieso hast du es nicht schon früher erzählt?", fragte ich ihn nun etwas energisch, weshalb er kurz weg sah. „Weil ich Angst hatte, Angst davor das du mich hasst", antwortete er, weshalb ich ihn verwirrt ansah. „Wieso sollte ich dich hassen? Du konntest nichts dafür, ok! Ich glaube dir und ich weiß wie meine Eltern drauf waren!", sagte ich ernst, weshalb er seinen Kopf schüttelte. „Weil ich nicht auf dich aufgepasst habe! Weil ich dieses scheiß Versprechen nicht halten konnte!", sagte er nun, weshalb ich meine eine Hand an seine Wange legte. Ich merkte nun wie Emma sich etwas mehr bewegte, weshalb ich zu ihr runter sah. „Es war ein Versprechen von vielen Thomas. Vielleicht ist es aber auch etwas meine Schuld, dass du dich so fühlen musst", erklärte ich, weshalb er den Kopf schüttelte, doch ich sah ihn nickend an. „Du weißt die Sache mit Mark früher oder? Davor und danach hab ich mich versteckt, vor meinem starker Thomas. Ich wusste nicht, dass du es bist! Hätte ich es gewusst, dann hätte ich mich nicht versteckt, dann wäre ich dir entgegen gekommen, dann wäre das ganze nie passiert", fügte ich noch hinzu, weshalb er den Kopf schüttelte. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und sah mich leicht lächelnd an. „Du bist der Grund, warum ich diese scheiß Gang übernahm Ja? Du bist der Grund, warum ich überhaupt hier bin! Und du bist der Grund, warum ich jeden deiner scheiß Feinde umbrachte, warum Ava mit mir überall hinzog. Ich wusste das du bei Mark warst, doch dann warst du wieder weg und dann bekam ich den Krieg mit ihm. Aber als ich dich fand, wollte ich nicht mehr gehen Ok? Ich brauchte Hilfe von dir ja, aber ich wollte bei dir sein", sagte er und drückte seine Lippen noch auf meine. Ich wusste nicht wieso, doch ich löste mich frühzeitig von ihm und sah ihn fragend an. „Sind das die Leute, die unsere Eltern umbrachten?", fragte ich, weshalb er leicht nickte. „Seine Kinder, ja", antwortete er, weshalb ich nickte und ihn lächelnd ansah. „Dann lass ihnen zeigen, wer hier eigentlich das sagen hat", sagte ich nur, weshalb er lächelte und meine Hand nahm. Bevor er mir auf half. „Ich liebe dich", flüsterte er, weshalb ich nickte. „Ich liebe dich auch Baby", flüsterte ich zurück und legte meine Lippen auf seine.

Strong Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt