Let it be

161 13 0
                                    

-Severus Sicht-

Lucius Worte zu dem Mann im Salon nahm ich nicht wirklich war. Ich war mir unsicher, ob ich Louanne vielleicht nicht doch verärgert hatte, einmal abgesehen davon verstand ich sowieso nur meinen Namen und Gaël Dumont. Das konnte ja noch witzig werden. Ich sprach kein Wort französisch und die beiden hier offensichtlich kein Englisch. Wie stellte Lucius sich das vor? Außerdem war er mir noch eine Erklärung schuldig, wie er überhaupt dazu kam mich von Zuhause weg und dann hierher zu bringen. Sicher hatte er mir in meinem ersten Schuljahr geholfen, aber danach hatte ich nichts mehr von ihm gehört bis er heute vor meiner Tür stand. Lucius stieß mich leicht an und deutete zu Gaël.

„Guten Tag Mister Dumont." Merlin bitte hatte ich Lucius richtig verstanden. Unsicher stand ich neben ihm und versuchte den prüfenden Blick von Gaël auszuweichen.

„Wo ist Louanne?" fragte er abwesend und deutete mir näher zu kommen.

„Severus hat sie Lou genannt und seitdem versteckt sie sich in der Bibliothek." Antwortete Lucius hinter mir, woraufhin der Braunhaarige nur nickte.

„Nur um nochmal auf Nummer sicher zu gehen, dass meine Informationen richtig sind, deine Mutter ist eine Hexe und dein Vater ein Muggel?" hakte Gaël nach und sah mich fragend an.

„Ja Sir." Antwortete ich leise und sah panisch zu Lucius als Gaël seinen Zauberstab zog.

„Gaël reicht aus. Finite." Murmelte er, krämpelte mein Hemd nach oben und zog scharf die Luft ein.

„Du warst drei Tage Zuhause und siehst so aus? Abraxas ist ja schon eine Nummer für sich aber das..." zischte er, brach mitten im Satz ab und verließ den Salon. Lucius stellte sich vor mich und verzog das Gesicht.

„Du sahst ja damals schon etwas mitgenommen aus. Weißt du, warum er das tut?" fragte er leise und musterte mich besorgt. Ich schüttelte nur stumm den Kopf und starrte auf den Boden vor mich. Das alles war so dermaßen peinlich.

„Draust du dich wieder aus der Bibliothek?" hörte ich Lucius fragen und drehte mich ruckartig um. Louanne stand in der Tür und sah geschockt auf meine Arme, schnell zog ich die Ärmel wieder nach unten und trat automatisch einen Schritt zur Seite.

„Papa meinte ich soll euch Tee und Kaffee bringen." Murmelte sie leise und sah unsicher zu uns beiden.

„Danke." Erwiderte ich leise und zwang mich zu einem Lächeln, was sie zögerlich erwiderte.

„Luc bist du länger hier?"

„Ich habe nur Severus hier her gebracht, am Wochenende bin ich wieder hier. Wo ist dein Vater?" Ich war verwundert darüber, dass die beiden nicht französisch sprachen wie vorhin, allerdings nahm es mir ein wenig die Unsicherheit hier die meiste Zeit schweigend zu verbringen, auch wenn ich dies gewohnt war.

„Im Labor. Er sagte etwas davon das Severus irgendwelche Tränke braucht und bis dahin soll die Salbe ausreichen. Ich sollte ihn später zu Fiona mitnehmen, damit der Junge auch einmal etwas isst." Antwortete Louanne kühl und sah mich schüchtern von der Seite an.

„Lass mich raten Gaël ist die ganzen Ferien über im Hospital?" schnaubte Lucius und schüttelte den Kopf.

„Ja." Louanne verzog das Gesicht zu einer Grimasse, deutete auf den Stuhl neben mir und stellte etwas auf den Tisch.

„Wir reden am Wochenende unten am Strand." Knurrte Lucius leise und verließ den Salon. Irritiert sah ich Lucius hinterher. Ich wusste nicht so recht, ob mir das hier gefallen würde. Es machte nicht gerade den Eindruck, als wenn ich hier willkommen wäre.

„Mach dir keine Gedanken, Lucius mag es nicht so gerne wenn Papa mich ständig abschiebt." Kam es leicht lächelnd von Louanne.

„Wo ist eure Mutter?" fragte ich zurückhaltend. Lucius hatte nie darüber gesprochen, als er mein Vertrauensschüler war, vielleicht lebte sie ja auch hier.

Entre ombre et lumière Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt