Wie soll ein Mensch das ertragen!

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Für all jene die es noch nicht mitbekommen haben. Mein Hauptaccount Freya Snape wurde gehakt und gelöscht! Ihr findet mich und meine anderen Geschichten nun unter dem Usernamen NariaSnape

Caritas omnia potest & Amor vincit omnia sind bereits wieder online und auf aktuellen Stand!

Vivere est militare startet am Freitag!

-Louannes Sicht-

Das Treffen mit Sev und Luc hatte mich, trotz des Zwischenfalls mit meinem Vater, am Ende doch noch aufgeheitert und auch wieder etwas mutiger zurückkehren lassen.

„Du strahlst ja richtig Nain.", schmunzelte André als ich den Speisesaal betrat, gerade noch rechtzeitig bevor die Schulleitung und die Professoren, diesen betraten und wir uns alle erhoben.

„Ich habe ihn wiedergesehen und eventuell habe ich eine Idee was den Irrwicht betrifft.", nuschelte ich so leise, dass nur er es hören konnte. Grinsend schüttelte er den Kopf. Da ich bereits gegessen hatte, ließ ich das Abendessen ausfallen und wartete ungeduldig darauf, dass André und Clairé gegessen hatten. Kaum hatte André aufgegessen griff er nach meiner Hand und zog mich nach draußen zu Brunnen.

„Nun erzähl.", meinte er auffordernd und holte zur Tarnung ein paar Schulbücher heraus, damit wir uns ungestört unterhalten konnten. Tief atmete ich durch und erzählte André von Severus Vorschlag wie ich meinen Irrwicht in die Flucht schlagen könnte. Leicht lächelnd musterte er mich und seufzte leise:

„Ich hoffe es funktioniert. Ich kann es nicht länger mitansehen wie sehr du dich quälst." Verwundert zog ich die Augenbrauen nach oben, bis eben hatte er mich doch voll und ganz in dieser Sache unterstützt und war auch immer mitgekommen zu unserem Professor, warum also störte es ihn so plötzlich?

„André ich will..."

„Ich weiß Louanne, dennoch zerreißt es mich innerlich beinahe, wenn ich diesen Schmerz in deinen Augen sehe. Ja vielleicht habe ich letztes Jahr gesagt, dass du wie eine Schwester für mich bis, aber vielleicht habe ich auch gelogen. Irgendwie stört es mich, dass dieser Junge, den dein Bruder angeschleppt hat, dich glücklich machen kann, aber ich schaffe es nicht meine beste Freundin zum Lachen zu bringen. Es verletzt mich irgendwie.", unterbrachte er mich mit zitternder Stimme. Fassungslos starrte ich André an. Seit wir zurück in der Schule waren, schwärmte ich von meinen Sommerferien und den Erlebnissen mit Sev und quälte damit wohl meinen besten Freund.

„André, warum hast du nicht schon früher etwas gesagt?", fragte ich leise nach und griff nach seiner Hand, die er sofort zurückzog.

„Weil es nicht wichtig ist Louanne. Ich habe dich noch nie so glücklich nach den Ferien gesehen, weshalb ich beschlossen hatte zu schweigen, auch wenn ich eifersüchtig auf ihn bin", flüsterte er leise, seinen Blick starr auf den Brunnen gerichtet.

„Ich wollte dich nicht verletzten. Wenn du doch nur früher etwas gesagt hättest, dann hätte ich dir doch nicht den ganzen Tag damit in den Ohren gelegen.", gab ich kaum hörbar von mir und griff erneut nach seiner Hand. Dieses Mal ließ er die Berührung zu, drückte meine leicht und strich kaum merklich mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Ich konnte nicht genau sagen wie André sich die letzten Tage wohl gefühlt haben musste, schließlich zog sich bei Severus Schwärmerei für Lily jedes Mal alles in mir zusammen. André wandte seinen Blick von dem plätschernden Wasser wieder ab und sah mir direkt in die Augen. Langsam erhob er sich und sammelte seine Sachen wieder ein. Sanft strich er mir eine lose Haarsträhne hinter mein Ohr, ein leichtes Lächeln huschte dabei über seine Lippen.

„Je t'aime Mon cœur.", hauchte er leise und küsste mich sanft auf die Stirn.

„Aber ich kann dich nicht glücklich machen, darum beneide ich ihn.", flüsterte er mir ins Ohr und ließ mich alleine zurück, völlig verwirrt und nicht wissend, ob das eben das Ende unserer Freundschaft bedeutete. Ich starrte André eine ganze Weile hinterher, auch wenn er schon längst verschwunden war. Erst als die Kälte der Nacht sich spürbar bemerkbar machte kehrte ich in meinen Gemeinschaftsraum zurück. Andrés Worte hallten noch bis tief in die Nacht nach. Wie sollte ich ihm in Zukunft unter die Augen treten, wo ich doch der Grund dafür war das er leidet. Ich beschloss nach dem Frühstück meinen Professor aufzusuchen, erstens wollte ich einen erneuten Versuch wagen den Irrwicht zu bekämpfen und wer weiß vielleicht hatte er einen Rat für mich, wie ich diese Freundschaft retten konnte, auch wenn ich keinerlei romantische Gefühle für André hegte.

Entre ombre et lumière Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt