-Severus Sicht-
Ich zog Lou automatisch enger an mich und deutete Lucius zu verschwinden. Lou war schon aufgewühlt genug und ich bezweifelte das sie in dieser Verfassung ihren Bruder zuhören würde. Ja Lucius hatte es nur gut gemeint, aber Louanne sah es als Angriff auf ihr Können.
„Spätestens in zwei Stunden seid ihr auf meinem Anwesen." Vernahm ich plötzlich seine Stimme in meinem Kopf. Irritiert sah ich zu ihm hoch, nickte aber schließlich. Lucius machte kehrt und lies uns wieder alleine. Behutsam strich Louanne über den Rücken und beobachtete das rege Treiben am Hafen, während ich überlegte wie sie ihren Irrwicht lächerlich machen könnte.
„Sev?"
„Hmmh."
„Hattet ihr auch schon Irrwichte?", fragte sie leise. Leicht nickte ich.
„Was war deiner und...und wie hast du es geschafft...ihn...zu...zu vertreiben.", stammelte sie unbeholfen und richtete sich auf.
„Mein Vater. Ich habe aus ihn einen Clown gemacht, die meisten haben allerdings schon gelacht als der Irrwicht anfing mich zu beschimpfen, also war es keine all zu große Herausforderungen.", antwortete ich mit einem gequälten Lächeln. Louanne musterte mich besorgt und senkte danach wieder ihren Blick. Als mir unser Ausritt zum Strand mit Sundancer wieder einfiel.
„Lou, was wenn du dir Luc einfach in einem Hippiekostüm vorstellst der wie ein gestörter durch das Klassenzimmer läuft?", schlug ich ihr schmunzelnd vor. Louanne sah mich einen Moment lang nachdenklich an.
„Mit lauter kleinen Zöpfen?", fragte sie leicht unbeholfen und biss sich auf die Lippen.
„Wenn es dir einfacher fällt, warum nicht?", grinste ich hämisch. Die Vorstellung war einfach zu komisch.
„Hmmh, ich werde es am Montag versuchen und dir davon berichten, aber nun zu etwas andrem. Ich habe eine Aufgabe bekommen von meinem Professor und sie ist schwieriger als anfangs gedacht.", fing sie an zu erzählen und knetete nervös ihre Hände.
„Und welche?", hakte ich nach.
„Du darfst es niemanden erzählen, nicht einmal André weiß davon.", murmelte sie kaum hörbar und sah mich durchdringlich aus ihren Moosgrünen Augen an.
„Dein Geheimnis ist bei mir sicher.", meinte ich mit einer auffordernden Geste.
„Ich soll meine schönste Erinnerung herausfinden. Das Problem daran, ich habe so viele, vor allem nach dem letzten Sommer. Professor Thouvenin meinte sie müsste stark sein und mich richtig glücklich machen. Ich müsste spüren wie das Glück durch jede einzelne Faser meines Körpers geht." , erzählte sie, ihre Augen strahlten förmlich dabei, was mir die Sorge nahm, dass Lou heute unglücklich zurückkehren würde nach Beauxbâtons.
„Hat er dir gesagt warum du das herausfinden sollst?", fragte ich neugierig.
„Nein. Professor Thouvenin sagte nur er möchte gerne in Erfahrung bringen wieviel tatsächlich in mir steckt. Seiner Meinung nach halte ich mich wohl sehr zurück.", antwortete sie und strich sich verlegen eine Haarsträhne zurück.
„Sprich, du erhältst privat Unterricht?", bohrte ich weiter, woraufhin sie zaghaft nickte und zufrieden zu mir hoch lächelte. Darauf war ich tatsächlich ein wenig eifersüchtig, aber andererseits hatte Lou es verdient, dass ihr Professor wohl das Gefühl hatte das mehr in ihr steckte, als man ihr so ansehen würde.
„Wie läuft es bei dir in der Schule? Muss ich nach Hogwarts und jemanden schlagen? Wobei ich tatsächlich das dringende Bedürfnis habe, Potter etwas anzuhexen, weil er Chouchou angegriffen hat.", knurrte sie leise und zog fragend eine Augenbraue nach oben.
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Entre ombre et lumière
FanfictionEine scheinbare Freundschaft, durchwoben von verborgenen Banden, und eine Geschwisterliebe, die sich gegen die Dunkelheit erhebt. Zwischen Licht und Schatten erstreckt sich ein Leben, geprägt von einer Liebe, die auf die Probe gestellt wird. Die Fra...