Throwback

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-Lucius Sicht-

Eine unheimliche Stille breitete sich im Dumont Anwesen aus. Severus hatte mit seinen Worten durchaus recht, das war mir klar. Das Problem an dieser Sache war nur, nicht nur ich hatte mich verändert, sondern auch Louanne. Einst strahlten ihre grünbraunen Augen Hoffnung und Liebe aus, doch nun verschwand auch in ihren Augen dieses Strahlen. Kälte gesellte sich zu dem einst so lieblichen Blicken, der mir Hoffnung auf Normalität gaben. Ich hatte versucht mich von Avignon fernzuhalten. Nicht etwa wegen dem Vorfall zwischen mir und Louanne. Chloé war der Grund. Und dennoch war ich öfter hier gewesen, in den letzten Monaten, als all die Jahre zu vor. Ich hatte mich verliebt in eine Squib. Eine größere Schande konnte ich über das Haus Malfoy nicht bringen. Immer dann, wenn es möglich war und ich wusste Gaël war im Hospital, war ich hier gewesen. Gaël würde mich wohl mit bloßen Händen erwürgen, wenn er herausfinden würde, dass ich Chloé nicht nur die magische Welt näherbrachte, sondern wir beide uns auch nähergekommen waren. Doch dies würde bald ein Ende nehmen. Die Verlobungszeit mit Narcissa neigte sich dem Ende zu und die Hochzeit stand vor den Toren von Wiltshire. Der Gedanke einfach hier zu bleiben, nicht dorthin zurückzukehren, war präsenter den je. Aber Abraxas würde mich finden und er würde nicht nur mich töten. Ich kannte seine Abartigkeit sich zu rächen und alle aus dieser Familie würden unter meinem Fehler leiden. Gaël war mir egal, auch wenn mir dieser Mann des Öfteren geholfen hatte. Ich hatte gesehen was aus Louanne geworden war. Bevor Chloé hierher kam dachte ich das Verhältnis zwischen den beiden hatte sich gebessert. Doch Gaël hatte einen Ersatz für seine Tochter gefunden. Chloé war sogesehen normal. Er konnte nicht von ihr das fordern was er von Louanne forderte. Was möglicherweise auch daran lag das Louanne die Erbin dieser Familie war und in dieser Sache war Gaël nicht besser als mein eigener Vater. Das Ansehen der Familie Dumont hatte auch bei Gaël oberste Priorität und das ließ er Louanne spüren. Ich hörte die beiden aus dem Haus laufen und atmete erleichtert aus. Wenigstens hatte es Severus geschafft sie von den Büchern wegzubringen. Das Louanne Frank hierhergeholt hatte zeigte mir eines. Sie vertraute der Familie ihres besten Freundes wohl mehr als ihrem eigenen Vater. Plötzlich kamen mir Nathans letzte Worte wieder in den Sinn.

>>Die die bereits tot sind haben deine Mutter in den Tod getrieben. Mein Bruder war so zu sagen der letzte Tropfen, der das Fass zu überlaufen brachte. Jene zu hören die bereits tot sind kann einen wahnsinnig werden lassen. Vor allem dann, wenn man diese Gabe nicht beherrscht. Sie ist Fluch und Segen zu gleich. Für eure Mutter war es ein Fluch. Den Frieden fand sie erst im Tod.<<

Ich hatte diese Worte bis zum heutigen Tag verdrängt. Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, machten diese mir Angst. Doch Louannes Veränderung machte mir mehr Angst. Was wenn sie die Gabe unserer Mutter geerbt hatte und dies der Grund für ihre Veränderung war. Fahrig fuhr ich mir durchs Gesicht und beschloss zurückzukehren nach Wiltshire. Ich musste mehr über diese Gabe herausfinden. Ein Glück das Narcissa bei den Blacks war. So konnte ich in aller Ruhe die Bibliothek nach möglichen Hinweisen durchsuchen. Als die Sonne hinter dem Horrizont verschwand, hatte ich noch immer keine Antwort auf meine Fragen. Verzweiflung machte sich in mir breit. Ich wollte nicht das Louanne eines Tages so endete wie unsere Mutter.

„Lucius." Erschrocken zuckte ich zusammen und starrte Narcissa entgeistert an.

„Verzeih ich wollte dich nicht stören. Jedoch war ich verwundert darüber, dass du hier bist."

„Bin ich nicht hier beschwerst du dich. Bin ich hier passt es der werten Dame auch nicht.", murrte ich leise vor mich hin und legte den Kopf schief.

„Nach was hast du gesucht?"

„Etwas was dich nicht zu interessieren braucht.", antwortete ich zynisch. Und so plötzlich Nathans Worte gekommen waren, so plötzlich fiel mir nun auch ein, dass meine Mutter Tagebuch geführt hatte. Sie hatte sie versteckt vor meinem Vater und ich wusste wo diese waren.

Entre ombre et lumière Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt